Category: Honig

Oxymel

Oxymel ist ein altes Hausmittel, das aus zwei Grundzutaten besteht: Honig und Essig. Schon in der Antike sollen Heilkundige auf diese auch als „Sauerhonig“ bekannte Kombination geschworen haben. Dazu ist es sehr einfach selbst zuhause zuzubereiten. Neben seiner wohltuenden Wirkung auf den Körper überzeugt die Mischung durch seinen angenehmen süßsauren Geschmack.

Zusammensetzung

Oxymel besteht aus einer Basis von Honig und Essig, die mit Wasser verdünnt wird. Je nach Rezeptur können Kräuter, Gewürze oder die Blüten bekannter(!) und ungiftiger Heilpflanzen hinzugefügt werden, um die Wirkung und den Geschmack zu variieren. Die Mischung ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Enzymen, die sowohl aus dem Honig als auch aus dem Essig stammen. Während der Honig für seine antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt wird, regt der Essig den Stoffwechsel und die Verdauung an. Bei kühler und trockener Lagerung an einem dunklen Ort ist die Mischung bis zu zwei Jahre lang haltbar. Dabei sollte man sie regelmäßig auf Schimmelbildung auf ihrer Oberfläche kontrollieren. Als Honig empfehlen sich milde bis frisch-süße und lange flüssig bleibende Honige wie Akazien-, Linden- oder auch Waldhonig.

Die Anwendung von Oxymel

Traditionell wird Oxymel als Stärkungsmittel eingenommen, vor allem in Zeiten, in denen der Körper zusätzliche Unterstützung braucht, wie bei Erkältungen im Herbst und Winter oder im Frühjahr zur Reinigung des Organismus.…

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Presshonig

Presshonig ist eine der ältesten Methoden der Honiggewinnung und steht für ein ursprüngliches Handwerksverfahren. Anders als beim Schleudern wird der Honig nicht in einer Schleuder aus den Waben gewonnen, sondern durch das Auspressen der brutfreien Honigwaben. Das Ergebnis ist ein besonderes Geschmackserlebnis. Dabei beinhaltet Presshonig einen höheren Anteil an Bienenwachs und fermentierten Pollen, insofern dieser in den Honigwaben vorhanden war. Die gängigen Sorten für dieses Verfahren sind Heidehonig oder Melezitosehonig. Letzteren kann man aufgrund seiner vorschnellen und äußerst harten Kristallisation nicht schleudern.

Wie wird Presshonig hergestellt?

Für die Herstellung von Presshonig entnimmt man zunächst die Honigwaben und zerkleinert sie. Die zerstückelten Wabenstücke schlägt man anschließend in ein Seihtuch und gibt alles in eine Honigpresse, die die Mischung unter großem mechanischem Druck ausquetscht. Dabei tritt der Honig zusammen mit Wachs- und Pollenpartikeln aus. Nach der Pressung siebt man den Honig erneut, ohne ihn zu stark zu filtern. So bleiben die natürlichen Inhaltsstoffe erhalten.

Geschmack und Qualität von Presshonig

Presshonig zeichnet sich durch seinen intensiven, vollmundigen Geschmack aus, der durch die Beimischung kleinster Wachs- und Pollenpartikel eine besondere Note erhält. Die schonende Verarbeitung macht ihn zu einer Delikatesse bei Honigliebhabern.

Tradition und Nachhaltigkeit

Die Gewinnung von Presshonig hat eine lange Tradition und wurde bereits in der Antike praktiziert.…

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Scheibenhonig

Scheibenhonig ist eine Spezialität: Es handelt sich allgemein um Heidehonig, der in geschnittene Wabenstücken eingeschlossen ist. Oft stammt diese Darreichungsform aus den Imkereien, die im Spätsommer in die norddeutschen Heidelandschaften wandern. Bei starker Tracht der Pflanze errichten die Bienen frischen Wabenbau und füllen ihn mit diesem aromatischen Sortenhonig. Aufgrund dessen thixotroper, sprich Gelée artigen, Konsistenz läuft er nicht aus den Schnittkanten heraus. Er erfreut sich bei Liebhabern von unverarbeitetem Honig großer Beliebtheit – nicht nur wegen seines würzig und leicht herben Aromas, sondern auch wegen seiner ursprünglichen Herstellung.

Was ist Scheibenhonig?

Im Gegensatz zu geschleudertem Honig, bei dem der Honig durch Fliehkräfte aus den entdeckelten Waben extrahiert wird, bleibt beim Scheibenhonig der Honig in den Wabenzellen. Die Waben bestehen aus Bienenwachs, das die Arbeiterinnen ausschwitzen und zu aneinander hängenden Zellen formen. Die Bienen füllen diese mit dem eingedickten und mit Enzymen versehenen Nektar, wandeln ihn zu Honig um und verschließen die Zellen anschließend mit einem dünnen Wachshäutchen. Der Verzehr des Honigs direkt aus der Wabe ist ein Geschmackserlebnis. Man schmeckt neben dem Honig das Wachs, eine feine Schicht Propolis und auch Pollen.

Seine Ernte

Die Gewinnung von Scheibenhonig erfordert besondere Sorgfalt, da die Waben unversehrt bleiben müssen. Meist verwendet man die Waben, in denen keine Mittelwände enthalten sind.…

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