Die Schwarze Mörtelbiene
Die Schwarze Mörtelbiene (Megachile parietina) gehört zu den Wildbienen, genauer gesagt den Blattschneider- und Mörtelbienen, und ist in Deutschland eine eher seltene Erscheinung. Diese Art zeichnet sich durch ihre außergewöhnliche Nistweise und ihr auffälliges Erscheinungsbild aus. Mit einer Körperlänge von bis zu 18 Millimetern ist sie eine der größten Vertreterinnen der Mörtelbienen.
Lebensraum und Verbreitung der schwarzen Mörtelbiene
Die Schwarze Mörtelbiene bevorzugt warme, sonnige Standorte und ist vor allem in offenen Landschaften mit sandigen Böden und ausreichendem Blütenangebot zu finden. Typische Lebensräume sind Steinbrüche, Lehmwände oder trockene, vegetationsarme Bereiche wie Sandgruben. Ursprünglich in Südeuropa verbreitet, ist sie mittlerweile auch in einigen Teilen Mitteleuropas anzutreffen, allerdings nur lokal und in kleinen Populationen.
Nistverhalten von Mörtelbienen
Wie der Name schon andeutet, nutzt die Schwarze Mörtelbiene mineralische Materialien für den Bau ihrer Nester. Sie nistet in bestehenden Hohlräumen, etwa in Mauerspalten, Totholz oder alten Insektenfraßgängen. Die Besonderheit: Sie verschließt ihre Brutzellen mit einem Mörtel aus Speichel und Sand oder kleinen Steinchen, den sie selbst herstellt. Dadurch schützt sie ihre Nachkommen vor Fressfeinden und Witterungseinflüssen. Die Schwarze Mörtelbiene ist von April bis Juni unterwegs.
Nahrung und Bestäubung
Die Schwarze Mörtelbiene ist zwar polylektisch, bevorzugt jedoch Schmetterlingsblütler (Fabaceae) wie Hufeisenklee, Hornklee, Futter-Esparsette oder Luzerne, sowie Lippenblütler (Lamiaceae) wie Wiesen-Salbei oder Kriechender Günsel.…
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