Die ersten vorläufigen Hochrechnungen zu den Winterverluste 2024/2025 stehen fest. Die Prognose deuten nichts Gutes an: Die Winterverluste könnten hoch ausfallen.
Das Fachzentrum Bienen und Imkerei in Mayen hat die Angaben zu den Verlusten an Bienenvölkern im Herbst 2024 ausgewertet und erste vorläufige Zahlen veröffentlicht. Im aktuellen Infobrief der Bieneninstitute schreibt der Leiter des Fachzentrums, Dr. Christoph Otten, dazu: „Auf der Basis von mehr als 6.000 vollständigen und damit auswertbaren Datensätzen lag die bisherige Verlustquote bei 6,8 Prozent. Dies ist seit 2011 der höchste Wert in den letzten 15 Jahren.“
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Winterverluste im Vergleich
Weiter erklärt er, dass sich aus diesen ersten vorläufigen Auswertungen der Umfragerückmeldungen zur Spätsommer- und Herbststerblichkeit der Bienenvölker in Deutschland erfahrungsgemäß schließen lässt, dass eine mittlere, regional unterschiedliche Winterverlustquote von etwa 25 Prozent zu erwarten ist. Damit würden die Winterverluste 2024/2025 hoch ausfallen, aber dennoch noch knapp in der Schwankungsbreite bleiben, die als nicht ungewöhnlich gilt. Diese liegt bei 10 bis 25 Prozent. Im vergangenen Jahr lag die Quote bei 16,2 Prozent und noch ein weiteres Jahr zurück bei 13,2 Prozent.
Laut Otten lassen sich als Ursache der hohen, zu erwarteten Winterverluste nicht nur eine spezielle nennen. Sie würden sehr unterschiedlich sein. „Varroa wird dabei wieder ganz vorne mit dabei sein. Aber auch die teilweise sehr unbefriedigenden Trachtverhältnisse mit unzureichender Pollenversorgung“, teilt er mit. Welche Rolle Vespa velutina spielt, müsse sich erst noch zeigen. Detaillierte Auswertungen kann man im Infobrief nachlesen.>>>
jtw
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