Winterverluste niedriger als befürchtet

19. Mai 2025

Die Winterverluste 2024/2025 fallen doch nicht so stark aus, wie befürchtet. Dennoch liegen sie höher als im Jahr zuvor – und das mit deutlichen regionalen Unterschieden.

Keine guten Nachrichten zu den Winterverlusten 2024/2025: Das Fachzentrum für Bienen und Imkerei in Mayen hat die jährliche Umfrage dazu ausgewertet und die Ergebnisse im Infobrief der Bieneninstitute veröffentlicht. Es zeigt sich, dass viele Imker Verluste verzeichnen mussten. Im Durchschnitt lag die Wintersterblichkeit bei den Bienenvölkern im Winter 2024/2025 bei rund 20 Prozent und damit höher als im Jahr zuvor. Im Vergleich dazu lagen die Winterverluste 2023/2024 bei rund 16 Prozent. Die Ergebnisse der jetzt ausgewerteten Umfrage gehen auf Antworten von mehr als elftausend Imkern zurück, die zusammen über 130.000 Bienenvölker eingewintert haben.

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DBJ Ausgabe 6/2025

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Ist das Wetter schuld, die Pollenversorgung oder Varroa?

Als vermutete Hauptursache für die im Schnitt hohen Winterverluste 2024/2025 lässt sich kein einzelner Faktor ausmachen. Schon im November 2024 zeigten erste Hochrechnungen, dass vermutlich sowohl eine starke Varroabelastung, als auch schlechte Trachtverhältnisse und damit eine eher unbefriedigende Pollenversorgung keine guten Ausgangsbedingungen sind für eine gute Überwinterung. Es wurden Befürchtungen laut, dass die Winterverluste 2024/2025 vermutlich sehr sehr hoch ausfallen werden.

Doch das hat sich so zum Glück nicht bewahrheitet. So zeigen die aktuellen Zahlen zwar, dass es vergleichsweise höhere Verluste gab, aber sie erreichten nicht die vorhergesagten 25 Prozent. Stattdessen melden die Bienenforscher eine Verlustquote von deutschlandweit
etwa 20 Prozent und Ausfälle, die zwar über dem langjährigen Mittel liegen, aber eben dennoch nicht so hoch wie zunächst befürchtet.

Konkret lagen die Winterverluste nach Angaben der Bienenforschenden aus Mayen im Schnitt deutschlandweit bei 21,2 Prozent je Imkerei und bei 19,2 Prozent, wenn man die Verluste aus den Regionen zusammenzählt. Insgesamt mussten demnach fast 59,1 Prozent der Personen, die sich an der Umfrage beteiligt haben, Verluste an mindestens einem Bienenvolk hinnehmen. Grundsätzlich geht man bei den Winterverlusten von einer Schwankungsbreite zwischen zehn und 25 Prozent aus, die als nicht ungewöhnlich gilt.

Winterverluste 2024/2025: Unterschiede in den Bundesländern

Im Infobrief sind alle Ergebnisse der Umfrage zu den Winterverlusten 2024/2025 in einer ausführlichen Tabelle dargestellt – aufgeschlüsselt nach den Bundesländern. Denn hierbei zeigt sich, dass sowohl Imker in Stadtstaaten wie Berlin und Bremen besonders stärkere Verluste hatten. Außerdem ragen einzelne Bundesländer mit hohen Werten heraus wie das Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen und Thüringen. Andere verzeichnen dagegen eine eher niedrige Wintersterblichkeit bei den Bienenvölkern wie Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen.

Details zu den Winterverlusten 2024/2025 kann man hier nachlesen.>>>

jtw

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