Schlagwort: Honig

honigernte 2018 sonnenblume mit bienen
21. September 2018

Honigernte 2018: So viel Honig gab es pr...

Die Ergebnisse der Umfrage zu den Erntemengen im Sommer 2018 stehen fest. Im Schnitt waren es 16,3 Kilogramm – allerdings mit großen regionalen Unterschieden.

Der heiße Sommer 2018 war wieder nicht einfach für die Bienen und Imker, denn vielerorts hatten die Pflanzen wenig Nektar. Dafür gab es in einigen Regionen viel Honigtau. Die Mengen der Honigernte im Sommer fallen sehr unterschiedlich aus.  Das Fachzentrum Bienen und Imkerei in Mayen hat nun seine jährliche Umfrage ausgewertet und die Ergebnisse veröffentlicht.

Für ganz Deutschland ergibt sich daraus eine durchschnittliche Erntemenge von 16,3 kg. Nimmt man die Antworten von den Imkern heraus, die im Sommer gar keinen Honig ernten konnten – immerhin 8,5 Prozent – so waren es 17,8 kg im Schnitt. Insgesamt nahmen 8.432 Imker an der Umfrage teil. Der Wassergehalt des geernteten Sommerhonigs lag im Schnitt bei 16,8 Prozent.

Gute Honigernte im Norden, mäßig im Süden

Beachtlich sind allerdings die großen regionalen Unterschiede. Denn die Durchschnittserntemenge liegt zwar mit 16,3 Kilogramm pro Bienenvolk genauso hoch wie im vergangenen Jahr. Im Jahr 2017 konnte der Süden Deutschlands aber mit deutlich besseren Werten punkten. 2018 kommen die großen Erntemengen aus dem Norden.

Für die Sommerernte 2018 meldet das Fachzentrum die besten Ergebnisse mit 23,8 kg in Mecklenburg-Vorpommern gefolgt von 20,3 kg in Hamburg und 19,8 kg in Bremen.…

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Jakobskreuzkraut: PAs im Honig

So vermeidet man PAs im Honig

Pyrrolizidin-Alkaloide (PAs) können die Leber schädigen. Zwar wurden in Honigen bislang meist nur PA-Gehalte gefunden, die Gesundheitsgefahr ausschließen. Dennoch können Imker etwas dafür tun, die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren, dass PAs in den Sommerhonig gelangen.

Pyrrolizidin-Alkaloide (PAs) sind sekundäre Pflanzenstoffe, die von vielen Pflanzenarten zur Abwehr von Fraßfeinden gebildet werden. Sie selbst sind nicht giftig, können aber bei der Verstoffwechslung in der Leber dort zu Schädigungen führen. Bekannt geworden sind die Gesundheitsgefahren der PAs in Lebensmitteln vor allem im Zusammenhang mit Tee. Die Pflanzen, die PAs enthalten, wachsen manches Mal auch ungesehen zwischen Kräutern und gelangen so bei der Ernte mit in Kräuterteemischungen. Aber auch Honig kann PAs enthalten, wenn die Bienen Pollen und Nektar von Pflanzenarten sammeln, die die Pflanzenstoffe enthalten.

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honig wundheilung
07. April 2017

Honig Wundheilung: So funktioniert es

Honig kann bei der Wundheilung helfen. Doch nicht jede Wunde spricht auf dieses natürliche Heilungsmittel an. Viele Fälle sind noch wenig untersucht. Was die Forschung bereits weiß und wo Lücken bestehen, zeigt ein Online-Portal.

Honig hat eine antibiotische Wirkung – je nach Sorte ein wenig mehr oder weniger. Er kann Entzündungen hemmen und so auch Wunden heilen. Wie auch andere Bienenprodukte wird Honig schon seit Jahrtausenden in der Medizin verwendet. Und auch die Forschung beschäftigt sich bereits lange mit der Wirkung von Honig.

Honig Wundheilung bei Brandwunden

Viele Experimente, die es dazu gab, fanden allerdings im Reagenzglas, an Tieren oder an nur einer kleiner Teilnehmerzahl beim Menschen statt. Bezogen auf die Wundheilung gibt es deshalb bislang auch noch einen großen Bedarf an weiteren Studien. Das Portal medizin-transparent.at, hinter dem unter anderem die Donau Universität Krems steht, hat eine ausführliche Zusammenstellung veröffentlicht, die zeigt, was über die wundheilende Wirkung von Honig bislang bekannt und sicher belegt ist.

So gibt es bereits gute Erkenntnisse darüber, dass Honig bei der Heilung von mittelschweren Brandwunden, bei denen die oberen Hautschichten verletzt sind, hilft und Verbände mit Honig eine Wundheilung sogar beschleunigen können. Weniger gut erforscht ist dagegen die Wirkung von Honig als Heilmittel auf frischen Wunden oder im Einsatz bei chronischen Wunden.…

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Honig ist kein Diätmittel
26. Februar 2017

Abnehmen mit Zimt Honigwasser?: Ein Myth...

Honig ist gesund. Ein Getränk aus Wasser, Honig und Zimt hilft beim Abnehmen. Berichte im Internet zum Diätmittel Honigwassser versprechen das. Doch es ist ein Mythos. Warum Honigwasser zwar der Verdauung gut tut, aber kein Diätmittel ist, erklärt Ernährungsberaterin Renate Frank.

Honig ist gesund und Zimt Honigwasser reguliert die Verdauung

Täglich zwei Gläser Honigwasser und schon purzeln die Pfunde? Angeblich braucht es dazu nur einen viertel Liter heißes Wasser mit einem Teelöffel Zimt und zwei Teelöffel Honig. Diese kommen in das Zimtwasser, wenn es etwas abgekühlt ist. Der Tipp: Abends von diesem warmen Honigwasser eine Tasse trinken und morgens kalt den Rest. Das Versprechen: Man nimmt ab, weil der Honig abführend wirkt und der Zimt den Blutzuckerspiegel senkt.

Doch dieser Abnehmtrick aus dem Internet funktioniert nicht. Stattdessen weckt das Honigwasser falsche Erwartungen. „Honig wirkt nicht abführend, sondern regulierend auf die Verdauung“, sagt Diplom-Oecotrophologin Renate Frank. Sie hat sich intensiv mit der Wirkung von Honig auf die Gesundheit auseinandergesetzt und erklärt: „Selbst wenn Honig eine abführende Wirkung hätte, würde das nicht bedeuten, dass Fett abgebaut wird. Das Gewicht kann leicht sinken, weil Flüssigkeit und Stuhl ausgeschieden wird.“

Zimt Honigwasser und andere Abnehmversprechen: „Fettkiller gibt es nicht“

Auch die versprochene Wirkung des Zimts stellt Frank in Zweifel: „Die Annahme, dass Zimt blutzuckersenkend wirkt, hat sich als Irrtum herausgestellt und ist schon lange widerlegt.“…

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Honigglas mit zweifelhaften Eikettangaben
19. Oktober 2016

Honig vor Gericht

Auf jedem Honigglas muss die Herkunft des Honigs angegeben sein. Das gilt unabhängig von der Glasgröße. Das Münchner Kreisverwaltungsreferat hat genau das von einem Honigverkäufer verlangt und zog dazu bis vor den Europäischen Gerichtshof.

Das Ursprungsland ist nur eine der Pflichtangaben, die auf keinem Honigglas fehlen dürfen. Dass es auch auf sehr kleinen Portionsverpackungen angegeben sein muss, hat nun sogar der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg bestätigt und damit einer Klage des Münchner Kreisverwaltungsreferats stattgegeben.

Dieses hatte einen Honigverkäufer verklagt, auf dessen kleinen Gläsern die Angabe gefehlt hat. Nach dem Urteil meldet die Münchener Behörde: „Die Angabe des Ursprungslandes ist künftig auf den Portionspackungen anzugeben – unabhängig davon, ob diese einzeln verkauft oder als Teil einer Mahlzeit in Kantinen, Hotels oder Gemeinschaftseinrichtungen angeboten werden.“

Diese Angaben sind Pflicht fürs Honigetikett

Grundsätzlich gelten die folgenden Angaben als verpflichtend für ein Honigetikett:

  • die Verkehrsbezeichnung, also der Begriff „Honig“, der durch die Sorte oder eine kleine Präzisierung wie „Blüten-“ ergänzt werden darf,
  • das Ursprungsland in Form der Bezeichnungen „Deutscher Honig“ oder „Herkunftsland Deutschland“ oder „Honig aus Deutschland“,
  • Name und Anschrift des Imkers oder Honigverkäufers,
  • die Füllmenge, deren Schriftgröße mindestens vier Millimeter groß sein muss,
  • das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD),
  • und eine Loskennzeichnung zur Rückverfolgbarkeit.

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Bienen auf der Wabe: bienenbrot sechs monate nur pollen honig und propolis
15. Februar 2016

Sechs Monate nur Pollen, Honig und Propo...

Antonio Couto hat sich sechs Monate fast ausschließlich von Bienenprodukten ernährt. Sein Lieblingsessen: Bienenbrot. Der Selbstversuch ließ Pfunde purzeln.

Antonio Couto ist Apitherapeut und wollte beweisen, dass Bienen nur jene Produkte in der Natur aufnehmen, die auch dem Menschen gut tun. Der Titel seines Experiments lautet deshalb „Essen wie eine Honigbiene“. Außerdem setzte er auf die Nahrhaftigkeit von frischem Pollen, Bienenbrot, Honig, Propolis und Gelee Royal, als er sich entschied, eine ganz besondere Diät zu machen: Er ernährte sich sechs Monate fast ausschließlich von Bienenprodukten. Nur mit etwas Obst und Fruchtsäften ergänzte er seine Mahlzeiten.

Sein Experiment stellte Couto im Januar bei der Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Apitherapie vor. Über seine Erfahrungen berichtet das Portal „diepresse.com“ ausführlich. Demnach ist es Antonio Couto nicht schwergefallen, weitestgehend auf alle anderen Lebensmittel zu verzichten und über den ganzen Tag verteilt immer wieder Löffel voller Honig, Blütenpollen und andere Bienenprodukte zu sich zu nehmen. Seinen Aussagen zufolge, hat er sich gut versorgt und sehr fit gefühlt – physisch wie psychisch.

Bienenbrot war schwer zu bekommen

Während des sechsmonatigen Selbstversuchs ließ er seinen körperlichen Zustand von seinem Hausarzt überprüfen. Der deutlichste Effekt: Couto hat während seiner „Bienenprodukte-Kur“ sechs Kilo abgenommen.

Ob er sein Gewicht bis heute so gehalten hat, bleibt ungeklärt.…

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Monatshinweise Oktober Honigqualität sichern

Oktober – Honigqualität sichern

Lebensmittelhygiene beachten

Honig als Lebensmittel muss so gewonnen, bearbeitet und gelagert werden, dass eine hohe Produktqualität gesichert wird. Honig hoher Qualität zeichnet sich durch einen geringen Wassergehalt, eine hohe Enzymaktivität aus und ist frei von Rückständen, Verunreinigungen, Fremdgeruch und -geschmack. Allzu leicht kann dieser Anspruch auf dem Weg von der Wabe zum Kunden zunichte gemacht werden. Schadnager sowie Haustiere können mit Haaren, ihrem Speichel oder gar Exkrementen den Honig verunreinigen. Er nimmt leicht Gerüche auf, Ölheizungskessel, Rasenmäher und Farbdosen machen sich deutlich bemerkbar. Zudem zieht Honig Wasser an, was die Gärungsgefahr ansteigen lässt. Wärme und Licht schädigen wertvolle Inhaltstoffe. Für die Gewinnung, Pflege, Abfüllung, Etikettierung und Lagerung von Honig sind ein oder besser mehrere geschlossene Räume sinnvoll, die folgenden Anforderungen genügen müssen: sauber, trocken, geruchsfrei und bienendicht, ausreichend groß und hell, für die Lagerung aber kühl und abdunkelbar, selbstverständlich frei von Schädlingen und leicht zu reinigen.

Monatshinweise Oktober: Honigqualitäten der verschiedenen Honigsorten
© Sabine Rübensaat

Unabdingbar sind für das Honiglager ein Thermometer und ein Hygrometer, um zu hohe Temperaturen  (über 15 °C) und eine zu hohe Luftfeuchtigkeit (über 55 %) ermitteln und abstellen zu können. Selbst in trocken erscheinenden Kellern ist die Luftfeuchte oft zu hoch. Ein Kellerraum sollte mit der schweren Fracht leicht erreichbar sein. Notfalls hilft ein Aufzug oder Treppenlift.…

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Monatshinweise Juli Werbung für die Imkerei

Juli – Werbung für die Imkerei

Tag der deutschen Imkerei = Werbung für uns

„Gläserne Produktion“ wird immer wichtiger. Diesem Bedürfnis des Verbrauchers kommt ein Tag der offenen Tür, wie es der alljährliche „Tag der deutschen Imkerei“ am ersten Sonntag im Juli ist, sehr entgegen. Die Besucher lernen, wie Honig entsteht, welch hoher Aufwand notwendig ist, um ihn zu gewinnen und ihn als Qualitätsprodukt verkaufsfertig zu machen. Sie sollen die Imkerei aber in dem Bewusstsein verlassen, dass unsere Bienen nicht nur köstlichen Honig bereiten, sondern auch die alljährliche Flut des Blütenmeeres zum Fruchten bringen. Deshalb ist es wichtig, umfassend zu informieren. Eindrucksvoll wirkt ein Schaubienenvolk hinter Glas, überzeugend das Reifen der Früchte am Obstbaum, unvergesslich der stockwarm aus der Schleuder fließende Honig auf einem knusprigen Brötchen (natürlich im bienenfreien Schleuderraum!). Aber Selbermachen macht noch mehr Spaß; und eine Kerze als Erinnerung ist leicht gerollt. 

Ein hungriger Magen studiert nicht gern. Deshalb dürfen Backwaren, Honigmilch Säfte, Met, Bärenfang, Honig-Cocktail (Schaumwein) und Honigbier nicht fehlen – eben alles mit Honig. Für genauere Nachfragen haben wir natürlich Rezepte parat. Der Deutsche Imkerbund bietet hierfür appetitanregende Broschüren und unterstützt unsere Bemühungen mit einem vergünstigten Werbemittel-Paket, sofern es rechtzeitig bestellt wird. Gute Werbung ist schon der halbe Erfolg: Ein ansprechender, leicht überschaubarer Aushang wird in Geschäften, Banken und Restaurants der Umgebung angebracht, (kostenlose!)…

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Monatshinweise Juni Honigernte

Juni – Die Honigernte

Honig – Lohn imkerlicher Mühe

Wer einen Honiglehrgang gemäß Warenzeichensatzung des Deutschen Imkerbundes belegt hat, konnte dort lernen, dass die Bienen den wasserreichen Nektar trocknen müssen. Dazu nutzen sie einfache physikalische Gesetzmäßigkeiten: Sie fächeln die kühle Außenluft in den Bienenstock hinein, diese erwärmt sich dort und kann nun mehr Feuchtigkeit aufnehmen, dann wird sie wieder zum Flugloch hinausbefördert. Dieser Effekt ist am größten, wenn der gesamte Innenraum der Beute – und nicht nur das Brutnest – eine möglichst hohe Temperatur aufweist. Das setzt jedoch entsprechenden Bienenbesatz voraus. Dabei ist nicht die Anzahl der Bienen entscheidend, sondern die Frage, wie eng diese sitzen.

Daneben ist wichtig, dass die Fläche um die Beuten morgens möglichst schnell abtrocknet und so Luft mit geringerer Feuchte in den Stock gefächelt wird. Sehr feuchte Luft kann trotz Erwärmung weniger Wasser aufnehmen als trockene und würde das Mikroklima im Stock negativ beeinflussen. Pilzerkrankungen könnten sich leichter ausbreiten, und der Honig würde nicht ausreichend reifen.

Ein bisschen Technik muss sein

Nun muss der reife Honig „nur noch“ effektiv geerntet werden. Wer sich die Mühe mit dem Abkehrbesen ersparen will, greift häufig zur Bienenflucht. Das erfordert jedoch, den Bienenstand zweimal anzufahren, sofern er sich nicht hinter dem Haus befindet.…

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