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Königinnenzucht

Juni – Königinnenzucht und Ablegerbilung

Ohne Jungvölker kann eine Imkerei weder wachsen noch verjüngt werden. Deshalb gibt es im Juni viel zu tun: Königinnenzucht und Ablegerbildung stehen an.

Jungvölker bilden

Ab der zweiten Maihälfte schlüpfen die ersten Jungköniginnen. Bis sie Eier legen, vergehen noch einmal zwei Wochen. Auch in warmen Jahren kann mit der Bildung von Jungvölkern ernsthaft erst im Juni begonnen werden.

Ohne sie kann meine Imkerei weder wachsen noch verjüngt werden. Für die Bioimkerei gibt es außer dem Verbot der künstlichen Besamung kaum Einschränkungen. Es können zehn Prozent konventionelle Königinnen zugekauft werden. In früheren Jahren habe ich konventionelle Inselköniginnen oder belegstellenbegattete Königinnen zugekauft.

Zuchtstoff kann ich unbegrenzt aus konventionellen Völkern umlarven und daraus Königinnen nachziehen. Das stellt eine genetische Vielfalt und eine regional angepasste Biene sicher. Anders wäre es, wenn Biolandimker nur von Biolandbienen nachzüchten dürften.

Das Schöne an der Imkerei ist, dass immer wieder neue Herausforderungen warten, an die ich mich herantrauen kann. So schicke ich nun unbegattete Königinnen auf die Carnica-Belegstelle in List auf der Nordseeinsel Sylt. Von diesen ziehe ich dann meine Wirtschaftsköniginnen nach. In Berlin werden Bienen besonders auf Friedfertigkeit ausgelesen, um so eine großstadtkompatible Biene zu erhalten. Der Honigertrag stimmt ohnehin meist ganz automatisch, da wir in der Großstadt ideale Trachtbedingungen haben.…

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