Schlagwort: Monatsbetrachtung

Bienenstock Wärmedämmung

Bienenstock Wärmedämmung: Das bewirkt si...

Im Dezember sitzen die Bienen in ihrer Wintertraube. Im angepassten Brutraum werden sie dabei eingeengt. Zusätzlich kann im Bienenstock Wärmedämmung eingesetzt werden. Dazu nutzt man Thermofolie und Thermoschieds.

Die ganzjährige Anpassung des Brutraumes ist keine neue Erfindung. Dr. Dreher hatte bereits in der Zeitschrift Die Biene 1969 eine Gegenüberstellung verschiedener Völkerführungsmethoden publiziert. Dabei vergleicht er auch verschiedene Überwinterungsmethoden. Er kommt zu dem diplomatischen Ergebnis, dass jeder Imker anhand seiner Lage und Trachtbedingungen die für sich geeignete Überwinterungsmethode finden müsse.

In diesem Aufsatz wird nicht deutlich, ob der beobachtete Wabenschimmel auf Randwaben oder Waben in der Nähe der Traube auftritt. Auch spricht er über die Notwendigkeit eines wenigstens kleinen Lüftungsschlitzes. Er erkennt, dass bei einer eng geführten Auswinterung die Bienen früher trachtreif sind und dass eine höhere Brutmenge den Honigertrag senkt. Ein ungezügeltes Brütenlassen ist nämlich nur dann von Vorteil, wenn vierzig Tage später eine starke Tracht einsetzt und das Wetter mitspielt.

Bienenstock Wärmedämmung links und rechts der Wintertraube

Diese Aussagen halte ich im Wesentlichen für zutreffend. Eine beschleunigte Frühjahrsentwicklung kann man erreichen, wenn der Bienensitz eng ist. Dabei müssen die Schiede links und rechts der Traube gut wärmegedämmt sein. Auch der Boden und der Deckel müssen sehr gut gedämmt sein. Ob ein Beespace zwischen Oberträger und Deckel erforderlich oder sogar günstig ist, möchte ich zur Erprobung und zur Diskussion stellen.…

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Zusatzkäfig für die Bienenkönigin

Fitte Winterbienen: Oktober im Bienensto...

Im Oktober beginnt der Herbst. Das Einfüttern sollte abgeschlossen sein. Wenn nicht, gibt es dennoch Tricks, wie die Winterbienen noch Futter annehmen. Wichtig außerdem: Die Frage nach dem Alter der Königin.

Während die Erinnerung an den Sommer noch stark ist, schleicht sich der Herbst über unsere Felder. Die Bienen sollten jetzt eingefüttert sein. Bei den immer tiefer werdenden Nachttemperaturen nehmen sie das Futter nicht mehr gut ab.

Das Füttern klappt noch, wenn das Futtergeschirr von den Bienen leicht erreichbar ist: Mit einer nahe an die Bienen herangerückte Futtertasche nehmen sie das Futter auch bei tiefen Temperaturen ab. Aber nach altehrwürdiger „Lehrmeinung“ sollte der Imker die Winterbienen nicht mit dem Umarbeiten des Winterfutters belasten. Ob dieses Argument wirklich stichhaltig ist, kann ich nicht überprüfen, aber mit meinem imkerlichen Gesamtblick auf den Zustand der Völker bezweifle ich das.

Winterbienen bekommen hochenergetische Nahrung

Welche Tätigkeiten im Leben einer Winterbiene sind anstrengend und lebenszeitverkürzend?

Man sollte zunächst meinen, dass die Brutpflege besonders anstrengend sei. Das ist aber nicht der Fall. Das Aufheizen des Brutnestes und die Sammelflüge sind die anstrengendsten Tätigkeiten im Volk. Bienen, die im Stock stark zuckerhaltiges Futter finden, müssen nicht ausfliegen, um die Beute nach Hause zu bringen. Im Gegenteil: Sie kommen mit einer hochenergetischen Nahrung in Kontakt, diese geht durch ihren Körper und gibt diesem einen Energieschub.…

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Februar Beuten bauen und Wanderplanung

Februar – Beuten bauen und Wanderplanung

Einfache Beuten selbst gebaut

Im Februar gibt es am Bienenstand nur sehr wenig zu tun. Die Bienen bereiten sich auf den Reinigungsflug vor – und wir uns auf das kommende Bienenjahr. Das heißt, es wird geplant, gebaut und vorbereitet.

Im Februar kreischt die Kreissäge, es fliegen die Späne, und es ächzt der Akkuschrauber. Wir bauen, was ich in meiner Imkerei in der vergangenen Saison vermisst habe. Das dient dazu, die Arbeitsabläufe zu vereinfachen und zu beschleunigen, um die gesteigerte Nachfrage nach einheimischem Honig zu befriedigen.

Die Bauanleitung für die Hohenheimer Einfachbeute gibt es im Internet. Die Seitenteile der Beute sind bei mir 3,0 Millimeter höher als in der Anleitung. So passt zwischen die Zargen noch ein Absperrgitter aus Kunststoff, und ich kann auf die sperrigen Metallabsperrgitter im Holzrahmen verzichten.

Als Material verwende ich 24 Millimeter dickes, sägeraues Schalungsholz in fallenden Breiten. Das ist Fichten-, Kiefern- und Lärchenholz – meist wild gemischt. Es muss also kein Weymouthskiefernholz sein. Ich beziehe es über einen lokalen Holzhandel, der auch Baustellen beliefert. Es wird mit dem Lkw angeliefert und mit einem mächtigen Kran abgeladen. Zunächst mit einer Motorsäge, dann mit einer Kreissäge schneide ich passende Stücke zurecht. Schmale Stücke werden mit wasserfestem Holzleim zu größeren zusammengeklebt.…

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