Siebkasten

23. März 2021
Siebkasten. Modell. Foto: Deutsches Bienenjournal

Bei einem Siebkasten befindet sich zwischen einem Einlass und einer Aufbewahrungsbox ein Absperrgitter. Nur die Arbeiterinnen können es durchqueren. Bei diesem Modellfoto könnten ein Boden und eine Brutwabe im unteren Kasten zum gewünschen Erfolg führen. Foto: Deutsches Bienenjournal

Ein Siebkasten dient der Erstellung von Kunstschwärmen und von Begattungsvölkern. Er enthält ein Gitter das nur die Arbeiterinnen durchqueren können. Dadurch können diese von den Drohnen und der Königin getrennt werden.

Wann verwendet man einen Siebkasten?

  • Erstellung von Kunstschwärmen

  • Erstellung von Begattungsvölkern

Wie erstellt man einen Kunstschwarm?

Ein Kunstschwarm besteht in der Regel aus ungefähr 1,5 kg Bienen und einer Bienenkönigin. Um einen Kunstschwarm zu bekommen, entnimmt man einem oder mehreren Wirtschaftsvölkern Waben und schlägt die Bienen davon ab. Anschließend kann man sie durch den Siebkasten laufen lassen. Auf der anderen Seite kommen nur die Arbeiterinnen heraus. Danach gibt der Imker dem Kunstschwarm eine nachgezogene Königin hinzu. Durch das Sieben verhindert man, dass die ursprüngliche Königin versehentlich mit in den Ableger gelangt. Dadurch soll diese im Wirtschaftsvolk verbleiben. Sie würde die neu zugesetzte Königin sehr wahrscheinlich abstechen.

Wozu erstellt man Begattungsvölker?

Imker erstellen Begattungsvölker, um nachgezüchtete Bienenköniginnen gezielt zu begatten. Anschließend versorgen die Bienen die Königin, bis man sie dem Begattungsvolk entnimmt. Wenn die Begattungskästen zu Belegstellen geschickt werden, dürfen sie keine Drohnen enthalten. Es ist das Ziel die Königin mit bestimmten Drohnen zu verpaaren. Daher würden mitgerachte Drohnen den Zuchterfolg ungeplant verändern.