Tag: Bienenkorb

Bienenkorb-Bienenzaun - Foto: Sabine Rübensaat

Bienenkorb

Bienenkörbe wurden lange Zeit, insbesondere in Norddeutschland, als Behausung für Bienen verwendet. Sie bestanden zunächst aus Rutengeflecht und später aus Stroh. Weitere Bezeichnungen für den Bienenkorb sind auch Strohstülper oder Strohkorb. Bis weit in das zwanzigste Jahrhundert waren sie in der Lüneburger Heide weit vertreten. Aktuell sind sie kaum noch im Einsatz, da die Betriebsweise der Korbimkerei sehr zeitaufwendig ist.

Aufbau des Bienenkorbs

Der klassische Bienenkorb – bekannt auch als Lüneburger Stülper – besteht nur aus einem geflochtenem Raum, der oben abgerundet ist. Er besitzt keinen Boden. Das Flugloch befindet sich bei diesen historisch jüngeren Bienenkörben weit oben, weil die Bienen den Honig fluglochfern einlagern. Dadurch ist der Honig in den unteren Waben zu finden. Aufgrund des fehlenden Bodens kann der Imker diesen leicht von unten entfernen, indem er den Stülper auf die Seite legt. Im Herbst schlägt der Imker die Bienen von den Waben und erntet den Honig. Aus der Bienenmasse bildet er neue Völker und wintert sie ein.

Die Bienen erhalten in der Korbimkerei höchstens kurze Wachsstreifen in den Stülper. Ansonsten bauen sie die Waben im Naturbau. Um die Stabilität zu verbessern, stecken einige Imker Holzstifte, sogenannte Speile, waagrecht durch den Korb. Die Bienen bauen die Waben daran fest.…

Weiterlesen >>