Schlagwort: Hinterbehandlung

Bienenmuseum Weimar Eingang

Zu Besuch im Bienenmuseum: Interview mit...

Silke Beckedorf besuchte das Deutsche Bienenmuseum in Weimar mit schwerem Gepäck. Sie übergab dem Museum Anfang Juni 2020 insgesamt vier Kuntzsch-Dreiraumbeuten, die durch den Umbau eines alten Wanderwagens übrig waren. Bei ihrem Besuch kam sie mit Frank Reichardt, Leiter des Museums, ins Gespräch.

Herr Reichardt, die Sammlung hier sieht ja schon ziemlich perfekt aus. Dort steht ein Bienenwagen mit Originalbeuten, da drüben eine Sammlung verschiedener Hinterbehandlungsbeuten. Können Sie denn überhaupt noch neue Bienenwohnungen gebrauchen? 

Reichardt: Ja, wir halten immer noch die Augen offen nach Typen, die wir nicht haben. Die Sammlungsstücke, die Sie hier sehen, sind auch nur ein kleiner Ausschnitt unserer Exponate. Wir haben mehr als 2.000 Sammlungsstücke. Zu Gesicht bekommt man nur rund 500 davon. 

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Hinterbehandlungsbeute Foto: Sebastian Spiewok

Hinterbehandlungsbeute: Imkern unter ein...

Die Hinterbehandlungsbeute wird im Westen kaum noch eingesetzt. In Ostdeutschland findet sie sich aber noch in vielen Bienenhäusern und Wanderwagen wieder.

Der Anblick eines Wanderwagens lässt die Herzen der meisten Imker höherschlagen. Vor allem Bienenwagen, die nach vielen Jahren wieder auf Vordermann gebracht wurden, sind etwas fürs Auge: Sie beschwören das Bild von reisenden Bienen und einer idyllischen Landschaft herauf. Beobachtet man in einem Wanderwagen die Bienen, die hinter den Scheiben der traditionellen Hinterbehandlungsbeuten herumkrabbeln, sind selbst diejenigen Imker fasziniert, bei denen diese Betriebsweise sonst keine große Begeisterung hervorruft.

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Monatshinweise Januar Bienen

Januar – Nur keine Hektik

Wer es in der immer hektischer werdenden „besinnlichen“ Weihnachtszeit nicht geschafft hat, über das vergangene Jahr zu räsonieren und entsprechende Schlussfolgerungen zu ziehen, der sollte die ersten Wochen des neuen Jahres dafür nutzen. Wenn wir als Bienenvater oder -mutter sinnieren, fällt uns da nicht auf, dass wir viel zu sehr an technischen Details feilen, uns in Versammlungen fern der Immen fast die Köpfe einhauen, weil jemand etwas anders macht, als es „schon immer so gemacht“ wurde? Fällt uns dann nicht auf, dass wir viel zu selten unsere Bienen fragen – vielleicht weil wir gar nicht wissen, welche Fragen wir ihnen stellen sollen und wie wir ihre Antworten erfahren? Wird nicht schon in Anfängerkursen über das „richtige“ Maß und den besten Zusetzkäfig debattiert? Doch wo lernt man noch zu „schauen“, und vor allem, wo lernt man noch zu „sehen“ – den Zustand des Biens also zu erkennen und seiner Entwicklung etwas abzulauschen? Wer beobachtet noch die Fluglöcher? Wer beurteilt seine Völker, ohne sie auseinanderzureißen? Wer hat überhaupt die Möglichkeit dazu, wo doch selbst viele hohe Magazinböden gar keine Klappe auf der Rückseite haben? Nutzen Sie diese hervorragenden Möglichkeiten der Arbeitsersparnis. Warum soll man schließlich Zeit und Kraft investieren, wenn es doch gar nicht notwendig ist.…

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