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Hyperthermie: Wunderwaffe oder wirkungsl...

Hyperthermie wird schon seit Jahrzehnten in der Behandlung gegen die Varroa-Milbe eingesetzt. Als 2015 die Crowdfundingkampagne für die Bienensauna startete, war die Methode wieder in aller Munde. Doch wie funktioniert das Prinzip und welche Erfolge kann man wirklich erwarten? Fünf Fragen an Dr. Stefan Berg vom Fachzentrum für Bienen in Veitshöchheim, der verschiedenen Typen von Hyperthermiegeräten untersucht hat.

Die Idee, Milben mit Wärme zu töten, wurde in den 1970er-Jahren in der Sowjetunion und in Japan ausprobiert. Schon damals war bekannt, dass Varroa empfindlicher auf Hitze reagiert als die Honigbiene. Die optimale Entwicklungstemperatur der Bienenbrut beträgt 34,5 °C, die der Varroa hingegen nur 32 °C. Versuche zeigten, dass Milben bereits bei Temperaturen von 38 °C geschädigt werden. Sind sie über einen längeren Zeitraum noch höheren Temperaturen ausgesetzt, können sie – in Abhängigkeit von der Zeitdauer – auch absterben. Allerdings ist der Grat schmal, auf dem man sich bewegt, wenn Milben abgetötet und Bienen verschont werden sollen.

(Foto: Dr. Stefan Berg)

Hyperthermie: Ganze Völker oder nur die Brutwaben behandeln?

Diesen Erkenntnissen machten sich bereits verschiedenen Wissenschaftler und Imker zunutze und entwickelten Gerätschaften, mit denen man entweder ganze Bienenvölker oder nur die Brutwaben mit Wärme behandelt und so versucht, die Milben abzutöten – mit einem möglichst geringen Schaden an den Bienen.…

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