Maskenbienen

23. November 2021

Maskenbienen (Hylaeus) sind eine Wildbienengattung aus der Familie der Colletidae. In Mitteleuropa kennt man über 40 Arten, wobei sich die Unterarten im Aussehen stark voneinander unterscheiden. Ihr namengebendes Merkmal – eine gelb/weiße „Gesichtsmaske“ – haben alle gemeinsam, wie beispielsweise die Mauer-Maskenbiene oder die Rainfarn-Maskenbiene.

Merkmale und Körperbau der Maskenbienen

Maskenbiene

Maskenbiene (Hylaeus)

Die Hylaeus-Arten haben sehr unterschiedliche Erscheinungsbilder, gerade in Bezug auf die Körpergröße. Die Spannweite reicht von winzigen 3,5 mm bis 10 mm. Die Gesichtsmaske ist mit dem bloßen Auge meist nur bei den Männchen gut erkennbar. Bei den Weibchen ist sie zum Teil nur in Ansätzen vorhanden. Bei manchen Arten fehlt sie fast ganz. Somit sind die Arten dieser Gattung kaum voneinander unterscheidbar, ohne Mikroskop und große Fachkenntnis.

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Verhalten und Lebensweise

Alle Arten dieser Gattung fliegen den ganzen Sommer und nisten größtenteils einjährig in bestehenden Fraßgängen oder Nestern von anderen Insekten. Nester findet man deswegen an verschiedensten Orten: in Schilfhalmen, in Erdnestern, in Mauerritzen oder in Felslöchern.