Schlagwort: Nepalreise

Buntes Marktreiben in der Königsstadt Bhaktapur

Königsstadt Bhaktapur: Letzte Station de...

Wir verabschieden uns vom Dschungel und vom Chtiwan Nationalpark und reisen in die Königsstadt Bhaktapur. Doch bevor wir gehen, entdecken wir im Garten des Hotels noch eine Überraschung: An einem Lampenputzerbaum summt es geradezu vor fleißigen Nektarsammlerinnen. Aber das sind keine normalen Honigbienen. Sie sind etwa doppelt so groß und haben einen gelben Hinterleib: Apis dorsata!

Fasziniert, diese Bienenart einmal so nah beobachten zu können, stehen wir vor dem Baum und biegen die Äste herunter, um die Tiere besser vor die Linse zu bekommen. So verzögert sich unsere Abfahrt um ein paar Minuten, bis jeder genug Schnappschüsse der Riesenhonigbiene gesammelt hat.

Riesenhonigbiene sammelt Nektar an der Blüte des Lampenputzerbaums
Überraschender Gast im Hotelgarten: Eine Riesenhonigbiene sammelt Nektar an der Blüte des Lampenputzerbaums. Fotos: Nils Heichen

Willkommen in der Königsstadt Bhaktapur

Es geht Richtung Kathmandu zurück zu unserer letzten Station, der Königsstadt Bhaktapur. Eigentlich sind es nur etwas mehr als 200 km Strecke, aber durch die nepalesischen Verkehr- und Straßenverhältnisse brauchen wir fast sieben Stunden. Bahktapur ist berühmt für seine Hindutempel und beherbergt die höchste Pagode Nepals.

Kleiner Schrein mit Opfergaben und buntem Mandala
Kleiner Schrein mit Opfergaben und buntem Mandala zur Verehrung der Göttin Lakshmi, die Wohlstand ins Haus bringen soll. Die kleinen roten Fußspuren weisen ihr den Weg.

Als wir ankommen, ist die Stadt im Festgewand.…

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Bienenstand eines Berufsimkers in Chitwan

Imkervereine in Nepal: Hoher Empfang – T...

Heute besuchen wir die Federation of Nepal Beekeepers (FNBK) – das nepalesische Pendant zu unserem Deutschen Imkerbund. Sie hat ihr Büro in Chitwan, nicht weit von unserer Unterkunft.

Gruppenfoto vor dem Bürogebäude der Federation of Nepal Bekkeepers
Gruppenfoto vor dem Bürogebäude der Federation of Nepal Bekkeepers. Foto: Nils Heichen

Eigentlich ist heute geschlossen. Nepal steckt mitten in den Feierlichkeiten von Divali, dem Lichterfest. Es zählt zu den wichtigsten Feiertagen im Land. Aber für 21 interessierte Imker aus Deutschland macht man gerne eine Ausnahme. Wir sind kaum aus dem Bus gestiegen, da begrüßt Präsident Shiba Prasad Sharma jeden persönlich mit Handschlag.

Blick in die Völker
Wir werfen einen Blick in die Völker.

Imkervereine: So sind die Imker Nepals organisiert

Man heißt uns herzlich willkommen und führt uns nach oben in die Büroräume. An den Wänden hängen Infotafeln zu den Bienenwesen, den Bienenarten in Nepal, wie man einen Schwarm einfängt und zur Arbeitsteilung im Bienenvolk. Ein bisschen erinnert das uns an die Tafeln von unserem Imkerbund in Deutschland – nur ohne schickes Logo.

Imker Prakash Poudel zeigt uns sein Volk von Apis cerana im Stabilbau
Imker Prakash Poudel zeigt uns sein Volk von Apis cerana im Stabilbau.

Auch der Aufbau der FNBK ist vergleichbar: Sie versteht sich als Dachverband für Imker aus 33 verschiedenen Distrikten Nepals. Jedem District sind 7 bis 15 Leute zugeteilt, die für die als Ansprechpartner dienen und als Koordinatoren für die einzelnen Imkergruppen vor Ort zuständig sind.…

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Mit dem Jeep geht es durch das Dickicht des Dschungels

Riesenhonigbienen: Entdeckung im Dschung...

Heute geht es auf Safarifahrt. Direkt von der Terrasse des Into The Wild Eco Resorts laufen wir hinunter zum Fluss Rapti. Hier wollen wir zunächst mit Booten ein Stück flussabwärts fahren. Später entdecken wir auch die Riesenhonigbienen Apis dorsata.

Nashorndung: Der Haufen ist frisch. Das Tier muss sich noch in der Umgebung aufhalten. Fotos: Nils Heichen

Schon auf dem Weg zu unseren Kanus erspäht unser Wildführer Kumar Giri die frischen Hinterlassenschaften eines Panzernashorns. Der Dung ist noch frisch. Das Tier könnte noch in der Umgebung sein. Giri erklärt uns, dass der Kot der Nashörner früher getrocknet, zu Zigarren gerollt und geraucht wurde, um Husten und Atembeschwerden zu kurieren.

Wir ertappen den mutmaßlichen Verursacher des Häufchens etwas später beim Bad im Fluss.

Seltene, begehrte Krokodile

Einer nach dem anderen geht es dann auf die schmalen Boote. Lautlos gleiten sie durch das Wasser. Es dauert nicht lange, da erspäht einer der Bootsführer das erste Wildtier: ein Gharial. Man erkennt diese seltenen Krokodile an ihrer langen, schmalen Schnauze, die mit 110 scharfen Zähnen gespickt ist. Aber sie fressen ausschließlich Fische und sind für Menschen ungefährlich.

Ghariale in der Aufzuchtstation des Zuchtzentrums: Man erkennt diese selten gewordene Krokodilart an ihrer schmalen Schnauze.

Früher kamen sie sehr häufig in Chitwan vor.…

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Sonnenuntergang im Chitwan Nationalpark

Nepal: Vom Bergdorf in den Dschungel – T...

Wir verlassen Nepals Mittelgebirge. Von Landruk geht es unzählige Steintreppen hinunter zum Fluss. Fotos: Nils Heichen

Wir verlassen Landruk. In der kurzen Zeit, die wir da waren, sind uns das Bergdorf und seine Bewohner im nepalesischen Mittelgebirge ans Herz gewachsen. Wie in vielen Bergdörfern leben die Leute hier zum Teil noch wie vor hundert Jahren.

Die meisten besitzen ein Grundstück mit einem kleinen Stück Land, auf dem sie Reis oder Hirse anbauen. Das Leben findet zum Großteil draußen statt: Wäsche waschen, Holz hacken, Getreide trocknen, das Vieh versorgen.

Überall gibt es WLAN im Bergdorf

Ein Hirte treibt seine Ziegenherde ins Tal hinunter, auf die andere Seite des Flusses.

Fast jeder hier hält Hühner und Ziegen, manche sogar ein paar Wasserbüffel. Die Tiere laufen tagsüber frei herum, genau wie die vielen Kinder, wenn die Schule aus ist. Fast könnte man meinen, man wäre in eine andere Zeit zurückversetzt worden. Schaut man genauer hin, erkennt man aber auch hier den Fortschritt der Zeit. Fast jeder besitzt ein Smartphone und in den einfachen Hütten stehen große Flachbildschirme, auf den oft Bollywood Filme oder die lokalen Nachrichten laufen. Die Jugend trägt westliche Kleidung und überall gibt es WLAN.

Trotzdem pflegen die Nepali ihre Kultur und sind auch stolz darauf.…

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