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Bienengift gegen COVID 19 Foto: AdobeStock_mirkograul

Bienengift

Bienengift wird von den Arbeiterinnen und der Königin in der schlauchförmigen Giftdrüse und in einem Teil der Giftblase produziert und in letzterer aufbewahrt. Sticht eine Biene, gelangt das Bienengift über den Stachel in den Körper des Gestochenen.

Aus was besteht Bienengift?

Bienengift ist eine bittere, klare, schwach aromatische Flüssigkeit, die aus mehr als 50 verschiedenen Substanzen besteht. Hier ist insbesondere das Enzym Phospholipase A2 sowie das Peptid Melittin zu nennen. Enzyme sind lange Ketten aus Aminosäuren. Sie übernehmen im Körper verschiedene Aufgaben. Zum Beispiel können sie bestimmte Stoffe in kleinere Stoffe aufspalten. Proteine werden auch als Eiweiße bezeichnet. Die Phospholipase A2 führt zur Zerstörung der Zellmembranen. Es ist die Substanz, die am häufigsten zu Allergien führt. Ein Peptid besteht ebenfalls aus Aminosäureketten. Allerdings ist es in der Regel wesentlich kürzer als ein Enzym. Melittin ist für die Schmerzwirkung verantwortlich. Es öffnet die Poren in den Zellmembranen von Schmerzrezeptoren und führt dort zur Reizung. Dies fühlt der Gestochene als Schmerz.

Eine Wächterin besitzt 150 bis 300 µg (Mikrogramm) Gift. Da mehrere Bestandteile des Bienengifts auch in dem Gift von Hummeln und Wespen vorkommen, kann es zu Kreuzallergien kommen. Das bedeutet, dass diejenigen mit einer Bienengiftallergie auch auf das Gift dieser Tierarten allergisch reagieren.

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