Bienenstachel
Mit dem Bienenstachel verteidigen sich Honigbienen gegen potenzielle Angreifer und das, was sie als Angriff empfinden. Während des Stechvorgangs pumpen sie das Bienengift in das angreifende Lebewesen. Nicht alle Honigbienenarten verfügen über einen Stachel. Seinen Ursprung hat der Bienenstachel als Legestachel. Auf verschiedenen Erdteilen gibt es zudem stachellose Bienenarten.
Herkunft des Bienenstachels
Die Vorfahren der Honigbienen lebten nicht in Völkern und hatten somit keine Königin. Wie bei den Wildbienen war es für sie notwendig selber Eier zu legen, um sich zu vermehren. Dazu hatten sie einen Legestachel. Im Laufe der Evolution entwickelte sich dieser Legestachel bei den Arbeiterinnen in späteren Honigbienenvölkern zu einem Bienenstachel mit Giftblase. Neben den Arbeiterinnen in einem Bienenvolk kann auch die Königin stechen. Sie nutzt ihren Bienenstachel allerdings nur zum Töten anderer Königinnen im Bienenvolk. Drohnen können nicht stechen. Sie besitzen anstelle eines Stachels männliche Geschlechtsorgane.
Funktion des Bienenstachels
Der Stachelapparat sitzt im Abdomen der Biene und ist kompliziert aufgebaut. Als Abdomen bezeichnen Biologen den Hinterleib. Neben der alkalischen und der sauren Giftdrüse sitzt dort die Giftblase. Diese bevorratet das Bienengift. In einer Scheide im Hinterleib befinden sich zwei Lanzetten mit Widerhaken. Sticht die Biene bewegen sich die Lanzetten nacheinander hoch- und runter. Muskeln treiben sie an.…
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