Naturnahes Imkern im Flachzargen-Magazin

05. Oktober 2018

Wer auf die Vorteile eines zweiräumigen Brutraumes und eines einheitlichen Rähmchenmaßes nicht verzichten will, aber feststellt, dass mit Ganzzargen der Brutraum zu groß und die Honigräume zu schwer werden, kommt am Thema Flachzarge nicht vorbei. Eine vielversprechende Alternative möchte Heinz Lorenz mit seinem im Eigenverlag veröffentlichten Buch „Naturnahes Imkern im Flachzargen-Magazin“ vermitteln: das Imkern mit nur 159 mm hohen Rähmchen (2/3-Höhe).

Naturnahes Imkern im Flachzargenmagazin

Lorenz ist überzeugter Langstroth-Flachzargenimker. Zur Bekanntmachung des weltweit am häufigsten verwendeten Beuten- und Rähmchenmaßes in Deutschland hat er wesentlich beigetragen. Ein Schwerpunkt des Buches liegt folglich auf der Beschreibung und Anpreisung der Langstrothbeute, die nach Meinung des Autors wegen ihrer breiten Rähmchen als Standard in der Flachzargenimkerei gelten sollte. Dass sich mit dem Zanderrähmchen schon längst ein breiteres Rähmchen in Deutschland etabliert hat, bleibt im Buch leider unerwähnt.

Ein weiterer Schwerpunkt des Buches sind Betriebsweisen, die in der „Weltimkerei“ Anwendung finden. Genannt seien hier der mehrmalige Wechsel der Brutraumzargen im Frühjahr zur Schwarmtrieblenkung sowie das sogenannte Demareeing, auch bekannt unter der Bezeichnung „Demaree-Plan“. Hierbei handelt es sich um eine Brutdistanzierung zur Königinnenzucht, Ablegerbildung oder Schwarmtrieblenkung. Nur bedingt zu empfehlen ist das 122 Seiten starke Buch für Imker, die an der sogenannten naturnahen Imkerei interessiert sind. Langstroth- und Flachzargen-Interessierte kommen aber sicher auf ihre Kosten.

Das Buch „Naturnahes Imkern im Flachzargen-Magazin“ gibt es auch in unserem Buchshop.


Naturnahes Imkern im Flachzargen-Magazin
Ein alternatives Erfolgsmodell
Heinz Lorenz
Eigenverlag
ISBN: 978-3-0005-3694-6
Preis: 20,00 Euro

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TOP-THEMEN im April-Heft

1. Auf in den Raps

Die wichtigste Bienentracht des Jahres, der Raps, fängt vielerorts im April an zu blühen. Landwirte bieten gerne Standplätze für Bienenvölker an.. Imker wiederum sind manchmal skeptisch und haben Angst vor Rückständen im Honig. Ist das begründet? Eine Bestandsaufnahme.

2. Völkerdiebstahl

Auch dieses Jahr machen bereits erste Meldungen von Völkerdiebstählen die Runde – sogar ein Bieneninstitut war betroffen. Claudia Leiß vom Versicherer Gaede & Glauerdt hat für uns die gemeldeten Fallzahlen aufgeschlüsselt.

3. Drohnenrahmen

Wer verdeckelte Drohnenbrut entnimmt und einschmilzt, mindert den Varroa-Zuwachs in seinen Bienenvölkern effektiv, erntet Wachs und dämpft den Schwarmtrieb. Doch nur richtig eingesetzt können Drohnenrahmen ihre Wirkung voll entfalten. Tipps von Pia Aumeier.

4. Hebehilfen

Kippkontrollen, Fluchten einlegen, Böden tauschen: Bei all diesen Handgriffen muss man Lasten von 30 kg und mehr anheben, teilweise einhändig halten und wieder absetzen. Auf diese Gestelle und Techniken setzen Imkerinnen und Imker, um sich diese Arbeit zu erleichtern.

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