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Imkern im Dezember

Imkern im Dezember: Zeit für die Restent...

Das bestimmende Thema für das Imkern im Dezember ist die Restentmilbung, also die Behandlung der Bienen mit Oxalsäure gegen die Varroamilbe. Das ist dabei zu beachten.

Ab Anfang Dezember nehmen im Harz die Temperaturen merklich ab und erreichen schnell den Gefrierpunkt. Dauert dieses Wetter mehrere Tage an, kann davon ausgegangen werden, dass die Völker nun endgültig aus der Brut gehen. Deshalb merke ich mir die Frostnächte und weiß so genau, wann die letzte Brut ausgelaufen ist.

So lange die Bienen am Tage noch fliegen können oder mit Pollen heimkommen, kann immer noch Brut vorhanden sein. Erst wenn an mehreren Tagen die Temperaturen deutlich unter null und tagsüber nicht weit über dem Gefrierpunkt liegen, wird keine neue Brut mehr angelegt. 21 Tage später ist es dann so weit: Ich kann mit der Restentmilbung beginnen. Ich führe sie gleichermaßen bei allen Völkern durch und ermittle nicht erneut den Totenfall der Varroen.

Imkern im Dezember: Restentmilbung mit Oxalsäure

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DBJ Ausgabe 3/2024

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Monatshinweise Dezember Winterbehandlung

Dezember – Winterbehandlung und Weihnach...

Die Winterbehandlung mit Oxalsäure findet im Advent ihren optimalen Zeitpunkt. Wahrscheinlich sind die Völker jetzt brutfrei. Wo mir zu viele Milben unten auf dem Schieber liegen, träufele ich vorsichtshalber. Immerhin trifft diese Behandlung den Bien nicht in voller Aktion, sondern zur Zeit seiner geringsten Lebensaktivität. Vielleicht gewinne ich demnächst den Mut, auch auf Oxalsäure zu verzichten.

Das Gesundheitszeugnis wird im Landkreis Lüneburg fast ausschließlich auf der Basis von Futterkranzproben angefordert. Nur das ist aussagekräftig. Für mein Zeugnis beprobe ich im Advent. Auch beim Bienenkauf muss immer ein Gesundheitszeugnis dabei sein!

Die Amerikanische Faulbrut
sind wir im Landkreis Lüneburg seit Jahren los. Engmaschige Beprobungen waren dafür die Voraussetzung, vor allem aber die kompetent durchgeführte Kunstschwarm-Sanierung als Mittel der Wahl bei allen Völkern, die noch zu retten sind. Wo die Faulbrutvölker von Amts wegen abgeschwefelt werden müssen, da bevorzugen viele Imker das Verschweigen und Verbergen.

Winterverluste kann man im Dezember schon erkennen. Meine Erfahrung lautet: Ein Volk, das im Advent noch da ist, lebt auch noch im April. Habe ich mehrere Schwächlinge, die nur auf drei Waben sitzen, dann lege ich sie jetzt zusammen. Dabei ist die Störung, einschließlich eines Transportes von einem Stand zum anderen, in Kauf zu nehmen. Das zusammengelegte Volk aber hat seine Aktennotiz weg.…

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