
Vorsicht: Bienenvölker hungern
Das Aprilwetter setzt so manchem Bienenvolk ordentlich zu. Die niedrigen Temperaturen der letzten Tage machen weitere Futterkontrollen und manchmal auch Notfütterungen nötig. Einige Bienenvölker hungern.
Das Aprilwetter setzt so manchem Bienenvolk ordentlich zu. Die niedrigen Temperaturen der letzten Tage machen weitere Futterkontrollen und manchmal auch Notfütterungen nötig. Einige Bienenvölker hungern.
Haben die Bienen noch genug Futterwaben? Was ist zu tun, wenn ein Bienenvolk nicht überlebt hat? Und welche Rolle spielt dabei die Varroamilbe? Das sollten Imker im Februar im Blick behalten.
Standkontrollen reichen im Februar aus, um Mäusegitter und Deckel zu überprüfen und nach Sturm- oder Vandalismusschäden zu schauen. Je nach Witterungsverlauf finden bei unseren Bienen die ersten Reinigungsflüge statt, und die Bienen sammeln Pollen von den früh blühenden Pflanzen.
Auch im Februar ist an den Völkern nichts oder nur wenig zu tun. Ich achte lediglich darauf, dass der Futtervorrat der Völker nicht vorzeitig zur Neige geht. Bienen füttern im Frühjahr – das ist zu beachten.
Bei der Futterkontrolle hebe ich die Völker von hinten an. Das leichteste Volk wird geöffnet, wenn es mir zu leicht erscheint. Der Verdacht bestätigt sich, wenn beim Blick von oben oder unter die aufgelegte Folie über und neben dem Bienensitz kein oder wenig verdeckeltes Futter zu sehen ist. Dann ziehe ich Waben und bestimme ihren Futtervorrat mit der „Achtelmethode“ genau.
Dazu beurteile ich jede Wabe mithilfe eines Schätzrahmens, der mit vier Gummibändern in acht gleich große Bereiche unterteilt ist, und stelle fest, wie viel Futter die Wabe auf jeder Seite noch enthält. Das Restfutter eines leichten Volkes ist meist in kleinen Portionen auf mehrere Waben verteilt.
Nach der Durchsicht zähle ich die ermittelten Achtel zusammen. Bei der Zanderwabe entspricht ein Achtel 125 Gramm Futter. Dann folgt die Überlegung, wie lange die ermittelte Futtermenge reichen wird. Dazu ist die Kenntnis der Theorie notwendig.