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Erster Blick ins Bienenvolk, Monatshinweise März

Imkern im März: Erster Blick ins Bienenv...

Im März geht es los im Bienenvolk. Es muss unter den oft sehr schwankenden Witterungsbedingungen den Übergang von den langlebigen Winterbienen zu den kurzlebigen Sommerbienen schaffen. Nun steht auch der erste Blick ins Bienenvolk an.

Meist haben wir im März ausreichend Sonnentage, die es den Bienen ermöglichen, reichlich Pollen zu sammeln. Vorausgegangen ist der Reinigungsflug. Ich lege jetzt den Bodenschließer ein: Er soll helfen, die Außentemperatur auszugleichen, und so die Brutentwicklung im Bienenvolk unterstützen.

Die Hinterlassenschaften der Bienen auf dem Bodenschieber geben mir Auskunft über den Zustand des Volkes. Abgeschrotete Wabendeckel zeigen die besetzten Wabengassen an und geben Hinweise zur Volksgröße und Aktivität. Herabfallende Wachsteile deuten auf Wachsproduktion hin, weniger für den Wabenbau als für das Verdeckeln von Brutzellen. Zuckerkristalle weisen darauf hin, dass die Bienen auf harten und schlecht zu verwendenden Zucker gestoßen sind. Ich muss im Blick behalten, ob ausreichend verwertbare Nahrung zur Verfügung steht.

Ich prüfe auch den natürlichen Milbenfall: Er muss zu diesem Zeitpunkt sehr niedrig sein. Ebenso lässt sich Weiselosigkeit von außen durch eine kurze Klopfprobe an der Beutenwand feststellen: Ein kurzes, leises Aufbrausen verrät, dass alles in Ordnung ist. Länger anhaltende Geräusche deuten dagegen auf eine fehlende Königin hin.

Erster Blick ins Bienenvolk: Kurz schauen und Böden tauschen

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Imkern im Dezember

Imkern im Dezember: Zeit für die Restent...

Das bestimmende Thema für das Imkern im Dezember ist die Restentmilbung, also die Behandlung der Bienen mit Oxalsäure gegen die Varroamilbe. Das ist dabei zu beachten.

Ab Anfang Dezember nehmen im Harz die Temperaturen merklich ab und erreichen schnell den Gefrierpunkt. Dauert dieses Wetter mehrere Tage an, kann davon ausgegangen werden, dass die Völker nun endgültig aus der Brut gehen. Deshalb merke ich mir die Frostnächte und weiß so genau, wann die letzte Brut ausgelaufen ist.

So lange die Bienen am Tage noch fliegen können oder mit Pollen heimkommen, kann immer noch Brut vorhanden sein. Erst wenn an mehreren Tagen die Temperaturen deutlich unter null und tagsüber nicht weit über dem Gefrierpunkt liegen, wird keine neue Brut mehr angelegt. 21 Tage später ist es dann so weit: Ich kann mit der Restentmilbung beginnen. Ich führe sie gleichermaßen bei allen Völkern durch und ermittle nicht erneut den Totenfall der Varroen.

Imkern im Dezember: Restentmilbung mit Oxalsäure

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