Über 7.000 Imker aus Deutschland haben bei der Umfrage des Fachzentrums Bienen und Imkerei in Mayen zu den Erntemengen im Frühjahr 2018 mitgemacht. Die besten Ergebnisse wurden dabei aus Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein gemeldet - den klassischen Rapsregionen: bis zu über 30 Frühtrachthonig im Schnitt pro Volk. Mit 18 bzw. 19 Kilogramm pro Bienenvolk ernteten die süddeutschen Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern in diesem Jahr den wenigsten Honig der ersten Hälfte der diesjährigen Bienensaison.
Dennoch liegen die Durchschnittswerte im Vergleich zu den Vorjahren deutlich höher. Die Honigernte bei der Frühtracht 2018 fiel insgesamt sehr gut aus. Nur sechs Prozent der Imkereien mussten auf eine Frühtrachternte verzichten.
21 Kilogramm Frühtrachthonig pro Bienenvolk
Bezieht man alle Imker mit ein, die an der Umfrage teilgenommen haben, so zeigt sich ein durchschnittlicher Ertrag von bundesweit 20,7 Kilogramm Frühtrachthonig pro Volk. Lässt man die Imker weg, die nicht schleudern konnten, so liegt die Zahl bei 21,1 Kilogramm. Im vergangenen Jahr waren es im Vergleich dazu nur 19,1 Kilogramm. Der Wassergehalt des geernteten Honigs lag 2018 im Mittel bei 16,8 Prozent.Die guten Erträge basieren nach Angaben des Fachzentrums in Mayen zu einem großen Teil auf den sehr hohen Durchschnittstemperaturen im April und Mai. Dies hat dazu geführt, dass die Blüte vieler Pflanzen früher begann und teilweise Sommerblüher in die Frühtrachtphase "rutschten". Die Bienenforscher rechnen deshalb damit, dass die Sommerernte geringer ausfallen wird.
Die genauen Ergebnisse der Umfrage können im aktuellen Infobrief der Bieneninstitute nachgelesen werden.>>>