Angepasster Brutraum
Der angepasste Brutraum ist eine Methode zur Bienenvölkerführung. Dabei wird den Völkern je nach Brutmenge im Sommer oder Bienenmenge im Winter durch den Imker oder die Imkerin mehr oder weniger Platz im Brutraum gegeben. Ziel ist eine bessere Volksentwicklung, die zu einem größeren Honigertrag führt. Bei Dadant-Beuten wird das Schied häufig eingesetzt, aber auch bei Zander und anderen Beutensystemen.
Was ist ein Schied?
Ein Schied ist eine dünne Holzplatte mit Ohren – ähnlich einem Rähmchen. Sie wird anstelle einer Wabe in den Brutraum gehängt. Der Schied reicht an den Seiten und unten nicht an die Wand der Beute heran. Dadurch können die Bienen diese Abtrennung überwinden. Zudem wird er mit Propolis nicht fest gekittet. Einige Imker versehen das Schied zusätzlich mit einer Wärmedämmung. Teilweise auch mit Aluminiumfolie, weil sie die Wärmedämmung verstärkt.
Der Schied ermöglicht es Imkern, Platz im Brutraum zu haben, ohne das die Bienen diesen mit Wildbau verbauen. Dadurch lässt es sich leichter arbeiten. Andere Imker nutzen ihn um das Konzept des angepassten Brutraums umzusetzen.
Wie funktioniert der angepasste Brutraum?
Beim angepassten Brutraum wird die Brut durch ein Schied und eine Seitenwand oder durch zwei Schiede begrenzt. Erst wenn eine ausreichende Brutmenge erreicht ist, wird innerhalb vom Schied mehr Platz zum Brüten gegeben, zum Beispiel indem eine Futter- oder Leerwabe gegeben wird.…
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