Schlagwort: Dampfwachsschmelzer

Wachs einschmelzen - Foto: Sabine Rübensaat

10 Dinge, die Sie beim Einschmelzen von ...

Drohnenbrutschneiden, Honig entdeckeln, Wabenhygiene – im Laufe des Imkerjahres fällt viel Bienenwachs an. Wachs einschmelzen lohnt sich: Von fünf Völkern lassen sich pro Jahr etwa 7,5 Kilogramm des Rohstoffs gewinnen – das sind etwa 100 Mittelwände! Bienenzuchtberater Wulf-Ingo Lau verrät, wie das Einschmelzen gelingt.

1. Sonnenwachsschmelzer anschaffen:
Ein Sonnenwachsschmelzer ist ein Muss für kleinere Imkereien. Alles Wachs, das beim Bearbeiten der Völker anfällt, kann so sofort eingeschmolzen werden. Es lohnt sich, diese kleinen Mengen regelmäßig zu sammeln, anstatt sie einfach in die Umgebung der Völker zu werfen.

Wachs einschmelzen - Sonnenwachsschmelzer - Foto: Sebastian Spiewok
Einen Sonnenwachsschmelzer kann man auch selbst bauen. Viele Vereine bieten hierfür Workshops an. Foto: Sebastian Spiewok

„Ein Sonnenwachsschmelzer ist ein Muss für kleinere Imkereien“

Ich war immer begeistert von selbst gebauten Sonnenwachsschmelzern: auf einem drehbaren Pfahl, mit Doppelglasscheibe, isolierter Kiste, einer großen Auffangschale und einem Abdeckblech.

2. In Dampf investieren lohnt sich:
Der Wachsschmelzer ist meiner Erfahrung nach von allen größeren Imkereigeräten das am häufigsten genutzte. Meinen ersten Dampfwachsschmelzer habe ich 1984 gekauft. Es war die beste und wichtigste Anschaffung nach der Honigschleuder. Seitdem habe ich immer eine lagerfähige Wachsernte – also mehr Wachs als ich für den Eigenbedarf an Mittelwänden brauche.

Wachs einschmelzen - Dampfwachsschmelzer. Foto: Sabine Rübensaat
Wer viel Wachs erntet, sollte in einen Dampfwachsschmelzer investieren. Runde Edelstahlschmelzer fassen 12 bis 18, große quadratische Modelle sogar bis zu 30 Waben.

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Kunststoffwabe

Alternative: Kunststoffwabe?

Für viele Imker sind Kunststoffwaben nicht mit dem Naturprodukt Honig, der Lebensweise der Bienen oder ihrem ökologischen Gewissen zu vereinbaren. Freizeitimker Heinrich Niemeier hingegen ist von ihnen überzeugt. Er imkert bereits seit 20 Jahren mit Kunststoffwaben. Hier berichtet er von seinen Erfahrungen.

Warum geben Sie in Ihre Bienenvölker Kunststoffwaben?

Heinrich Niemeier: Der Grund ist, dass ich mir keine Mittelwände mehr anschaffen muss. Die vorgeprägten Kunststoffwaben werden mit ausgeschmolzenem Drohnenbau bewachst. Das später bei der Wabenhygiene anfallende Altwachs entsorge ich. Dadurch habe ich einen eigenen und vor allem offenen Wachskreislauf. Im Zuge der aktuellen Wachsskandale wird dies ja verstärkt empfohlen und gefordert.

Viele Imker empfinden das Einbringen von Kunststoff ins Bienenvolk als unnatürlich und sehen die Qualität des Honigs gefährdet. Wie stehen Sie dazu?

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