Schlagwort: Julius Kühn Institut

Forschungsprojekt zur Biodivversität
28. Juni 2020

Forschungsprojekt zur Biodiversität: Imk...

Das Julius Kühn-Institut ruft Imker zur Teilnahme an einem Forschungsprojekt auf. Dabei steht die Biodiversität im Mittelpunkt. Ein Modul des Projekts richtet sich an die Honig- und Wildbienen. Das steckt im Detail dahinter.

Sie sind Imkerin oder Imker und haben privat oder in Ihrem Verein Daten zu Ihren Honigbienenvölkern und Ihrem Bienenstand gesammelt? Denkbar wären aktuelle und historische Stockwaagendaten, gesundheitsrelevante Daten (Krankheitsanalysen, Varroazählungen), Ein- und Auswinterungserfolg, Honig- und Pollenanalysen, Rückstandsanalysen oder auch Trachtbeobachtungen sowie Wetterbeobachtungen. Wenn das so ist, würde das Julius Kühn-Institut sich über die Teilnahme an einem Forschungsprojekt freuen.

Möglicherweise geht Ihr Interesse auch über die Honigbiene hinaus und Sie sammeln Daten zu Wildbienen. Hatten Sie sich schon einmal gewünscht, diese Daten wissenschaftlich auswerten zu lassen? Auch dann sollten Sie sich bei den Projektinitiatoren melden. Sie sind dann Teil eines Moduls des Forschungsprojekts MonViA zu Honig- und Wildbienen. Ihre Angaben bleiben dabei anonym.

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Bieneninstitut im Notbetrieb

Bieneninstitut im Notbetrieb wegen Coron...

Das Institut für Bienenschutz des Julius-Kühn-Instituts arbeitet aufgrund der Corona-Krise zurzeit nur im Notbetrieb. Wie in anderen Instituten arbeiten viele Mitarbeiter im Homeoffice, einige Personen sitzen an Einzelarbeitsplätzen. Bieneninstitut im Notbetrieb – was heißt das für Proben zu Bienenvergiftungen?

Corona-Epidemie: Untersuchungen wegen Bienenvergiftungen aufschieben

Zum Institut gehört auch die Untersuchungsstelle von Bienenvergiftungen. Aufgrund der aktuellen Situation bittet das Institut darum, dass Imker zurzeit keine Proben zuschicken, und diese zu Hause zunächst eingefroren zu lagern. Andernfalls sollte man das Institut in jedem Fall vor einer Einsendung unbedingt kontaktieren.

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lumiposa neonicotinoide

Lumiposa: Wie gefährlich ist es für Bien...

Das Pflanzenschutzmittel Lumiposa hat 2017 eine Zulassung in Polen erhalten und gelangt über Importe auch auf deutsche Äcker. Es wirkt gezielt auf das Muskelgewebe von Insekten. Nun wird diskutiert, wie gefährlich Lumiposa für Bienen ist. Dr. Jens Pistorius vom Julius Kühn-Institut beantwortet die wichtigsten Fragen dazu.

1. Mit Lumiposa gebeiztes Saatgut darf nach Deutschland importiert und hier ausgesät werden. Wird das in der Praxis schon getan und bei welchen Pflanzen wird es verwendet?

Pistorius: Lumiposa ist eine Saatgutbeizung für Winterraps mit dem Wirkstoff Cyantraniliprole. Der Wirkstoffmantel um den Rapssamen soll die Jungpflanzen gegen Schadinsekten schützen, etwa gegen die kleine Kohlfliege oder den Rapserdfloh. Wir können davon ausgehen, dass mit dem Wirkstoff behandeltes Rapssaatgut bereits nach Deutschland importiert und ausgesät wurde.

2. Lumiposa gilt als gefährlich für Bienen. Wie wirkt es genau?

Pistorius: Ob ein Mittel tatsächlich gefährlich für Bienen ist, hängt davon ab, ob und wenn ja in welchem Ausmaß Bienen damit überhaupt in Kontakt kommen. Cyantraniliprole ist ein neuer Wirkstoff. Er gehört zur Stoffklasse der Diamide und wirkt auf so genannte Ryanodinrezeptoren im Muskelgewebe von Insekten, die die Muskelkontraktionen steuern. Um die Bienengefährlichkeit dieses Mittels abzuschätzen, ist vor der Zulassung u.a. geklärt worden, wie toxisch der Wirkstoff selbst, aber auch das formulierte Mittel für Bienen bei oraler Aufnahme oder Körperkontakt ist.…

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