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verlagsbienen 2019 die neue am stock

Die Neue am Stock

Hallo und schöne Grüße von den Verlagsbienen liebe Blogleser. Ab sofort gibt es wieder mehr und öfter Neuigkeiten von unseren summenden Dachbewohnern.

Eine kurze Vorstellung meiner Person: Mein Name ist Franziska Weber und seit Mai dieses Jahres bin ich die neue Volontärin des Deutschen Bienen-Journals. Obwohl ich in Berlin geboren und aufgewachsen bin, hat es mich nach meinem Biologiestudium die letzten Jahre beruflich nach Süd-Hessen zwischen Darmstadt und Frankfurt verschlagen.

Zurück in meiner alten Heimat werde ich neben meinem Volontariat erste Gehversuche als Nicht-mehr-ganz-so-Jungimker unternehmen. Meine Eindrücke und Erfahrungen schreibe ich hier in diesem Blog nieder. Zunächst werde ich bei der Arbeit an den Bienen noch von der erfahrenen Redakteurin und Freizeitimkerin Saskia Schneider betreut. Ich hoffe Sie werden genauso viel Spaß am Lesen haben, wie ich am Schreiben.

Erster Bienenschwarm 2019 oder ein Fehlalarm?

Die erste Kontaktaufnahme mit den Verlagsbienen erfolgte am Donnerstag, den 16. Mai, nach einem Anruf aus dem Konferenzraum unterm Dach. „Es scheint, dass Ihre Bienen schwärmen“, lautete die Nachricht. Als wir auf dem Dach ankamen – bepackt mit Fegern und Eimern, in der Hoffnung unser Schwarm sei nicht allzu weit gekommen – stellte sich der Notruf als falscher Alarm heraus. Zwar war vor den Fluglöchern der beiden verbliebenen Völker (Volk A und C) viel Betrieb und auf dem Rest des Daches tummelten sich viele Bienen in der Luft, aber Schwarmbetrieb gab es keinen.…

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Verlagsbienen Webcam

Lange nichts von den Verlagsbienen geles...

Ja, es gibt sie noch – die Bienenvölker auf dem Dach des Verlagsgebäudes. Weil es aber schon so lange keine neuen Einträge mehr in diesem Blog gab, begannen sich einige Leser Sorgen zu machen. Hiermit sei versichert, dass – auch wenn Sie nichts auf diesem Blog lesen – die Völker gepflegt und versorgt werden. Nur für den Blogeintrag reicht die Zeit meist nicht mehr im Redaktionsalltag und gerne vergisst man dann auch Fotos zu machen.

Zum jetzigen Stand: Momentan betreuen wir vier Bienenvölker. Die Honigernte viel in diesem Jahr nicht gerade üppig aus und die Völker waren kaum in Schwarmstimmung. Ein Volk hatte einen starken Varroabefall, den wir dank Ameisensäurebehandlung aber wieder in den Griff bekommen konnten.

Am 11. Oktober habe ich die Völker durchgesehen und aufgefüttert. Mein Plan war, an diesem Tag auch die alten, dunklen Waben in der untersten Zarge zu entfernen. Dafür hatte ich die ausgeschleuderten Honigräume nach der letzten Honigernte ohne Absperrgitter auf die Völker aufgesetzt, in der Hoffnung die Bienen würden mit dem Brutnest nach oben ziehen. Leider war dies nicht der Fall. Die Waben waren ausgeschleckt und in ein paar von ihnen wurde ein bisschen Honig eingelagert. Ansonsten war nichts passiert. Daher habe ich mich entschlossen, die Dunklen Waben erst bei der nächsten Frühjahrsdurchsicht heraus zu sortieren.…

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Mitten im Sperrbezirk

Vor einem Monat stand das Veterinäramt mit einer schlechten Nachricht vor der Tür des Verlags: Faulbrutausbruch in der Nachbarschaft!

Die Aufregung in Redaktion war natürlich groß. Das, worüber wir sonst berichten, erlebten wir nun selbst. Einerseits beunruhigend, aber für mich als Tierärztin natürlich auch mal spannend zu sehen, wie so ein Seuchenalarm dann wirklich abläuft. Das ist schon was anderes als die trockene Theorie in der Uni.

Die Probennahme war schnell gemacht, und danach blieb uns erstmal nur warten. Zwar waren wir etwas nervös, aber die erfahreneren Imker/innen hier sahen erst einmal keinen Grund für Beunruhigung, denn unsere Völker waren ja sonst unauffällig und hatten prächtige Brutnester. Nach zwei Wochen dann die gute Nachricht: Unsere Völker sind faulbrutfrei. Auch bei anderen beprobten Imkern im Sperrbezirk gab es keine weiteren betroffenen Völker.

Endlich Honig

Auf die erste Honigernte hier beim Bienenjournal habe ich mich natürlich schon gefreut, und am 4. Juli war es soweit… nur leider verhinderte dann eine Grippe, dass ich bei dabei sein konnte. Ärgerlich, aber kosten konnte ich den Honig danach natürlich trotzdem. Die geernteten 42 kg haben wir dann gestern fertig abgefüllt. Der trockene Sommer und unser schwaches Volk auf der Stockwaage haben sich dieses Mal jedoch bemerkbar gemacht: Im letzten Jahr hatten wir mehr als doppelt so viel geerntet.…

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leere am flugloch

Verlagsbienen: Leere am Flugloch

Nur ein paar vereinzelte Bienen sind trotz schönstem Sonnenschein am Flugloch unseres Stockwaagenvolkes zu sehen. Deshalb gingen wir heute mit der Befürchtung aufs Dach, in diesem Volk nicht mehr viel Leben zu finden.

Aber siehe da, beide Zargen waren relativ gut besetzt und sogar eine Menge Brut zu sehen. Da unsere Analyse auf Nosema-Sporen negativ ausgefallen war, bestand erst die Überlegung, dieses Volk einfach mit unserem Ableger zu vereinen.

Zeit für das Ablösen der Königin?

Wir entschieden uns dann aber doch dafür, zunächst einmal alle Rähmchen und die Zarge auszutauschen und das Volk komplett auf neue Rähmchen mit Mittelwänden zu setzen. Die Brutwaben haben wir über ein Absperrgitter in eine Zarge darüber gehängt. Wenn alle Bienen geschlüpft sind, werden wir auch diese Waben entnehmen und ausschmelzen.

Vielleicht wird es in diesem Volk auch einfach Zeit für das Ablösen der Königin, ein paar Weiselnäpfchen waren schon zu sehen…

Bei den anderen Völker Völkern sind die Honigräume schon gut gefüllt. Der Ableger wird dieses Jahr zwar noch keinen Ertrag bringen, aber bei unserem stärksten Volk können wir uns bald an die Honigernte machen… …

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