So viel Sommerhonig gab es 2019

18. September 2019

Obwohl es in diesem Jahr in einigen Regionen Deutschlands kaum Sommerhonig zu ernten gab, fällt die Erntebilanz 2019 gut aus. Im Schnitt konnten die Imker mehr ernten als ein Jahr zuvor.

Die Ergebnisse der jährlichen Umfrage zu den Erntemengen des Sommerhonigs stehen fest. Das Fachzentrum Bienen und Imkerei in Mayen hat sie gesammelt, ausgewertet und nun veröffentlicht. So konnte die Imker in Deutschland in diesem Jahr durchschnittlich 16,6 Kilogramm Sommertracht ernten. 2018 lag der Wert bei 16,3 Kilogramm im Schnitt bei allen Imkern, die sich an der Umfrage beteiligt haben. Das waren 9.560 Imker aus Deutschland und auch einige aus dem nahen Ausland – insgesamt so viele wie noch nie zuvor. Mitgezählt sind bei diesen Werten auch die Imker, die keinen Honig ernten konnten. Das waren 7,3 Prozent. Nimmt man sie heraus, ergibt sich eine Honigmenge von 18 Kilogramm im Schnitt pro Bienenvolk im Sommer 2019.

Erntemengen: Sommerhonig mit regionalen Unterschieden

Betrachtet man die regionalen Unterschiede, so sieht man für den Sommer 2019, dass die Honigernte in der Mitte Deutschland besser ausfiel als im Norden und vor allem im Süden. Wie auch bei der Frühtracht verzeichnetet Baden-Württemberg die schlechtesten Ergebnisse und die meisten Imkereien, die keinen Honig ernten konnten. Den meisten Sommerhonig ernteten Sachsen mit 22,8 Kilogramm im Schnitt, Rheinland-Pflanz mit 22 Kilogramm sowie Nordrhein-Westfalen und Berlin mit jeweils 21,3 Kilogramm Sommerhonig.

Die genauen Ergebnisse können im Infobrief der Bieneninstitute nachlesen werden.>>>

jtw

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TOP-THEMEN im April-Heft

1. DNA-Test

DNA-Tests zur Aufdeckung von Honigbetrug gelten manchen als Heilsbringer für die Imkerei. Andere sind hinsichtlich der aktuellen Aussagekraft dieser Methoden vorsichtig bis skeptisch. Wir fassen für Sie eine Diskussion zusammen, die während der Erwerbsimkertage im österreichischen Wels geführt wurde.

2. Vorsicht bei der Notfütterung

Honigverfälschungen sind zurzeit ein großes Thema, und die Analyse-Methoden haben sich in den letzten Jahren weiterentwickelt. Dadurch könnten auch Notfütterungen Probleme bereiten, wenn Futterreste im Honig eine Analyse anschlagen lassen. Dr. Ronald Jäger und Dr. Andreas Schierling berichten von ihrem Experiment. 

3. Varroa verhindern durch Brutpausen

Nach dem Schwärmen im Sommer und Frostperioden im Winter kommt es zu natürlichen Brutpausen im Volk. Mit einem Königinnenisolator können Sie diese auch ganz gezielt herbeiführen. So können Sie die Vermehrung der Varroa stören und die Milbenpopulation wirksam reduzieren.

4. Reiseziel Apimondia 2025

Nur noch fünf Monate, bis am 23. September die Apimondia in Kopenhagen startet. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie eine Reise zum Weltimkerkongress planen können. Immerhin bewirbt sich Deutschland dort für die Austragung der Apimondia 2029. Wollen Sie das verpassen?

 

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