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Imkern im Februar

Imkern im Februar: Erster Reinigungsflug...

Beim Imkern im Februar sollte uns der Winter noch vollkommen im Griff haben. Das ist aber nicht immer so. Es kann auch schon zum Reinigungsflug kommen: Dann haben die Bienen endlich die Möglichkeit, ihre Kotblase zu leeren. Was jetzt außerdem ansteht: Eventuell das Erkennen der ersten Völkerverluste.

Schön ist es, wenn der Imker an diesem Tag seinen Bienenstand besuchen und den ersten Flug genießen kann. Das lässt jedes Imkerherz höher schlagen. Aber auch beim Imkern im Februar muss noch mit starkem Frost gerechnet werden. Genauso ist es möglich, dass viel Schnee fällt.

Meine Bienen überwintern auf zehn Waben Dadant ohne Isolierung, mit offenem Boden. Sie kommen mit der Kälte sehr gut zurecht. Außerdem will ich ja, dass sie eine Brutpause einlegen, weil diese für eine effektive Restentmilbung wichtig ist.

Erster Reinigungsflug: Der Standort der Bienen entscheidet

In meinen Beuten ist der gesamte Brutraum freigegeben und mit Waben gefüllt, das Trennschied habe ich entnommen. Durch die Verwendung von Holzbeuten bildet sich nur selten Schimmel an den Waben. Falls doch, entnehme ich diese Waben später und schmelze sie ein. Mein Hauptstandort an einem Nordhang unterstützt die kalte Überwinterung noch, da die Sonne nur sehr wenig auf die Beuten scheint und sie nicht zu zeitig aufwärmt.…

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Februar Beuten bauen und Wanderplanung

Februar – Beuten bauen und Wanderplanung

Einfache Beuten selbst gebaut

Im Februar gibt es am Bienenstand nur sehr wenig zu tun. Die Bienen bereiten sich auf den Reinigungsflug vor – und wir uns auf das kommende Bienenjahr. Das heißt, es wird geplant, gebaut und vorbereitet.

Im Februar kreischt die Kreissäge, es fliegen die Späne, und es ächzt der Akkuschrauber. Wir bauen, was ich in meiner Imkerei in der vergangenen Saison vermisst habe. Das dient dazu, die Arbeitsabläufe zu vereinfachen und zu beschleunigen, um die gesteigerte Nachfrage nach einheimischem Honig zu befriedigen.

Die Bauanleitung für die Hohenheimer Einfachbeute gibt es im Internet. Die Seitenteile der Beute sind bei mir 3,0 Millimeter höher als in der Anleitung. So passt zwischen die Zargen noch ein Absperrgitter aus Kunststoff, und ich kann auf die sperrigen Metallabsperrgitter im Holzrahmen verzichten.

Als Material verwende ich 24 Millimeter dickes, sägeraues Schalungsholz in fallenden Breiten. Das ist Fichten-, Kiefern- und Lärchenholz – meist wild gemischt. Es muss also kein Weymouthskiefernholz sein. Ich beziehe es über einen lokalen Holzhandel, der auch Baustellen beliefert. Es wird mit dem Lkw angeliefert und mit einem mächtigen Kran abgeladen. Zunächst mit einer Motorsäge, dann mit einer Kreissäge schneide ich passende Stücke zurecht. Schmale Stücke werden mit wasserfestem Holzleim zu größeren zusammengeklebt.…

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Monatshinweise Februar Theorie

Februar – Aus dem Vollen schöpfen

Es geht nicht ohne Theorie

Auf Dauer wirklich erfolgreich kann ein Imker nur sein, wenn er sich an der Biologie der Bienen orientiert. Nicht umsonst prägte der „Bienenbaron“ August von Berlepsch bereits 1860 den nach wie vor gültigen Satz: „Vor allem lernt Theorie, sonst bleibt Ihr praktische Stümper Euer Leben lang.“ Seit jener Zeit haben die Erkenntnisse zur Biologie wesentlich zugenommen – es gibt viel zu lernen. Hier kann ich jedoch nur auf einige Gesichtspunkte der Lebensweise eingehen.

Am Honigkranz kann die Leistung abgelesen werden
Honigkranz. © Sabine Rübensaat

Gesundheit und Leistungsfähigkeit gehören unzertrennlich zusammen. Darum sei es noch einmal wiederholt: Aufgabe des Imkers ist es, die Bienenvölker in ihrer Entwicklung zu unterstützen und die volle Entfaltung ihrer Leistungsfähigkeit zu fördern. Denn erst eine hohe Leistungsfähigkeit des Bienenvolkes ermöglicht einen schnellen Bienenumsatz – verbunden mit einem schnellen Abgang möglicher Träger von Krankheitserregern, einem guten Putztrieb, einer stetigen Erneuerung des Wabenbaus, der erfolgreichen Verteidigung des Stockes gegen Räuber und nicht zuletzt einem ansehnlichen Ertrag.

Grundsätze der Bienenhaltung beachten

Wie viele Bienenvölker verhungern im Frühjahr, wenn das Brutgeschäft richtig in Gang kommt? Nicht die Notfütterung ist der Schlüssel zur erfolgreichen Durchlenzung, sondern die ausreichende Bevorratung des Volkes im vorangegangenen Sommer. Als oberster Grundsatz gilt: Das Bienenvolk soll ständig aus dem Vollen schöpfen können.…

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monatshinweise februar standbesuche

Februar – Standbesuche und der Wärmehaus...

Standbesuche reduzieren sich im Januar/Februar auf eine gelegentliche Rundfahrt: Ist an den Ständen alles in Ordnung? Die Beuten müssen jetzt nicht aufgemacht werden, obwohl der Bien das ohne Weiteres erträgt.

Der Wärmehaushalt ist im Winter kein Problem. Der Bien sitzt jetzt eng unter dem Futterkranz, wärmt nur sich selbst und kommt mit unglaublich wenig Futter aus. Das ändert sich dramatisch im März/April, wenn die Völker voll in Brut gehen.

Der Standort meiner Vollvölker befindet sich bevorzugt unter Bäumen, sodass ich im Schatten arbeiten kann und die Bienen einen geraden, freien Anflug haben. Steht ein Volk auch nur ein wenig hinter einem Hindernis, bleibt es kümmerlich, weil allzu viele Flugbienen bei besser sichtbaren Völkern landen: der berüchtigte Eckvolk-Effekt!

Die Anflugrichtung ist unwichtig – außer an kalten, sonnigen Frühjahrstagen! Dann müssen Sammlerinnen, die mit letzter Kraft vor dem Flugloch landen, in der Sonne sitzen, damit sie nach kurzer Erholung wieder starten und heimkommen. Im Schatten verklammen sie sofort. Darum bevorzuge ich als Flugrichtung Süd bis West.

Der Unterbau für die Völker sollte leicht transportabel sein. Bei Einzelaufstellung eignet sich eine alte Zarge aus Styropor. Vor dem Flugloch muss der Boden abgedeckt sein, mit einer Betonplatte 50 x 50 cm oder mit einem Stück beschieferter Schweißbahn vom Dachdecker, pfützenfrei verlegt.…

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