Schlagwort: Warré-Bienenstock

Warré-Imkerei
06. April 2020

Umfrage zur Warré-Imkerei

Wie verbreitet ist die Warré-Imkerei? Halten Sie Bienen in Warré-Bienenstöcken? Dann wäre es schön, wenn Sie an einer Umfrage teilnehmen würden. Der Fragebogen ist Teil einer Studie, die zugleich in Europa, Kanada und den USA durchgeführt wird.

Der Fragebogen wurde vom Bienen-Journal ins Deutsche übersetzt und an weitere Partner im Ausland vermittelt. Die Umfrage richtet sich sowohl an Freizeit- als auch an Berufsimker. Dabei ist es unerheblich, ob Sie noch andere Beutentypen verwenden, ob sie konventionell imkern oder nicht.

25 Fragen zur Warré-Imkerei

Der Fragebogen mit 25 Fragen soll dazu beitragen, die Gründe für die Wahl dieses Bienenstocks, die Beziehung zwischen Imker/innen und ihren Bienen und die allgemeine Wahrnehmung der Warré-Imkerei zu verstehen. Es ist auch eine Gelegenheit, allen, die diesen Bienenstock benutzen, eine Stimme zu geben. Die Ergebnisse der Studie sollen Ende des Jahres in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht werden.

Die Umfrage ist eine Initiative des französischen Wissenschaftlers Samuel Perichon, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität von Rennes. Er ist Geograph und begeistert von der Welt der Bienen. Seit fast zehn Jahren veröffentlicht er regelmäßig Artikel über die sozialen Praktiken von Bienen in Lateinamerika und in jüngerer Zeit in Nepal und Australien.

Kontakt: sa.perichon@gmail.com

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Lesen Sie hier, was Sie in der aktuellen Ausgabe des Bienenjournal-Hefts erwartet:

» Inhaltsverzeichnis der aktuellen Ausgabe

TOP-THEMEN im April-Heft

1.

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Warré Beute

Warré Beute: Imkern mit geringem Aufwand

In der Warré Beute werden normalerweise nur Oberträger und Naturwabenbau eingesetzt. Ein Besuch bei Mandy und Michael Fritzsche eröffnet einen anderen Blick auf die Rähmchenimkerei.

Als bei Mandy Fritzsche das Interesse für Bienen erwachte, besorgte sie sich zunächst das Buch Einfach imkern von Dr. Gerhard Liebig. „Was dort beschrieben wurde, war mir aber viel zu aufwendig und kompliziert“, erzählt die damalige Imkereiaspirantin. „Da ging es zudem immer nur um Honig, ich interessierte mich aber mehr für die Bienen.“ Der Aufwand für die Bienenhaltung erschien ihr so hoch, dass sie ihr Vorhaben schon wieder an den Nagel hängen wollte. Doch dann stieß sie im Internet auf die Warré Beute. „Ich muss zugeben, dass mich zunächst deren Aussehen ansprach“, erzählt die Designerin, „vor allem aber entsprach der geringe Arbeitsaufwand, verbunden mit der Sorge um die Bienengesundheit in der Betriebsweise von Abbé Warré, viel eher meinen Wünschen.“ Um sich stärker damit auseinanderzusetzen, übersetzte Fritzsche Abbé Warrés Buch ins Deutsche und schaffte sich mit ihrem Mann Michael 2008 schließlich die ersten Bienen an.

Ihre Warré Beuten stehen heute wie kleine Türme im Garten ihres Hauses am Rande von Radebeul. Mit der schlanken, hohen Form sollen die Beuten hohlen Bäumen nahekommen, die Warré als optimal für den Wärmeerhalt ansah.…

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Warre Bienenstock

Imkern mit dem Warré-Bienenstock

In der Oktoberausgabe 2010 des Bienen-Journals stellte unser Autor Bernhard Heuvel den Warré-Bienenstock vor (Ausgabe vergriffen). Dieser ermöglicht eine naturnahe Bienenhaltung für Imker mit kleineren Ansprüchen, aber auch für Berufsimker. Der von Emile Warré (1876 – 1951) entworfene Bienenstock ist in seiner Form nicht ganz neu, sondern hatte bereits ähnlich konstruierte Vorgänger, wie zum Beispiel die Christ-Beute von Pfarrer J. L. Christ aus dem 18. Jahrhundert. Die Imkerei mit Stabilbau in Magazinen ist somit keine ganz neue Erfindung – sie hat sich in verschiedenen Regionen der Welt parallel entwickelt. In Deutschland wurde der Warré-Bienenstock vor allem durch Imker Eric Zeissloff eingeführt. Durch den Artikel des Bienen-Journals wurde der Warré-Bienenstock schließlich einer größeren Allgemeinheit bekannt.

Warre Bienenstock
Durch ein eingebautes Fenster kann man leicht den Wabenbau und das Treiben der Bienen beobachten © Steve Ham

Viele Imker haben den Warré-Bienenstock an ihre eigenen Vorstellungen und Wünsche angepasst. So mag für wandernde Imker das hübsche Spitzdach eher unpraktisch sein. Berufsimker Gilles Denis aus Frankreich hat dieses beispielsweise durch ein Flachdach ersetzt. Er hat zudem die Wabenleisten modifiziert und aus diesen rudimentäre Rähmchen entwickelt. Auf diese Weise sind die Waben leichter zu bearbeiten, aber der faszinierende Wildbau ist somit natürlich nicht mehr möglich. Andere Imker haben wiederum Fenster in die Beutenwände integriert, um ihre Bienen und ihren Naturbau leicht beobachten zu können, ohne die Bienen zu stören.…

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