Schlagwort: Überwinterung

Rezept Bienenfutter - Foto: AdobeStock/Mareike

Rezept für milchsaures Bienenfutter

Im Spätsommer und Herbst ist die Zeit zum Auffüttern. Wirtschaftsvölker bekommen nach Bedarf etwa 20 Liter, Jungvölker circa 15 Liter Futter. Franz Hölzel, der eine wesensgemäße Imkerei in Lauenau-Feggendorf (Niedersachsen) betreibt, verwendet ein milchsaures Bienenfutter, dessen Rezept er vorstellt.

Das Rezept von Andreas Schulz habe ich aus dem Buch Bienengemäß imkern von Günter Friedmann übernommen und variiere lediglich die zugefügte Honigmenge. Statt einem nehme ich zehn Prozent eigenen Honig. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieses Futter sehr viel besser ab- und angenommen wird als industriell hergestelltes Futter. Es schmeckt fast wie Honig, vor allem im darauffolgenden Frühjahr, wenn es in den Waben „gereift“ ist.

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DBJ Ausgabe 4/2024

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Bienenstock Wärmedämmung

Bienenstock Wärmedämmung: Das bewirkt si...

Im Dezember sitzen die Bienen in ihrer Wintertraube. Im angepassten Brutraum werden sie dabei eingeengt. Zusätzlich kann im Bienenstock Wärmedämmung eingesetzt werden. Dazu nutzt man Thermofolie und Thermoschieds.

Die ganzjährige Anpassung des Brutraumes ist keine neue Erfindung. Dr. Dreher hatte bereits in der Zeitschrift Die Biene 1969 eine Gegenüberstellung verschiedener Völkerführungsmethoden publiziert. Dabei vergleicht er auch verschiedene Überwinterungsmethoden. Er kommt zu dem diplomatischen Ergebnis, dass jeder Imker anhand seiner Lage und Trachtbedingungen die für sich geeignete Überwinterungsmethode finden müsse.

In diesem Aufsatz wird nicht deutlich, ob der beobachtete Wabenschimmel auf Randwaben oder Waben in der Nähe der Traube auftritt. Auch spricht er über die Notwendigkeit eines wenigstens kleinen Lüftungsschlitzes. Er erkennt, dass bei einer eng geführten Auswinterung die Bienen früher trachtreif sind und dass eine höhere Brutmenge den Honigertrag senkt. Ein ungezügeltes Brütenlassen ist nämlich nur dann von Vorteil, wenn vierzig Tage später eine starke Tracht einsetzt und das Wetter mitspielt.

Bienenstock Wärmedämmung links und rechts der Wintertraube

Diese Aussagen halte ich im Wesentlichen für zutreffend. Eine beschleunigte Frühjahrsentwicklung kann man erreichen, wenn der Bienensitz eng ist. Dabei müssen die Schiede links und rechts der Traube gut wärmegedämmt sein. Auch der Boden und der Deckel müssen sehr gut gedämmt sein. Ob ein Beespace zwischen Oberträger und Deckel erforderlich oder sogar günstig ist, möchte ich zur Erprobung und zur Diskussion stellen.…

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Bienen überwintern: Die Schneedecke dient als Wärmespeicher.

Bienen überwintern: So klappt`s in Kanad...

Oje, der kanadische Berufsimker Ian Steppler hatte wohl den falschen Platz für das Überwintern seiner Bienen ausgewählt. Einigen seiner Völker stieg das Wasser bis ins Flugloch. In Kanada stehen Imker vor diesen besonderen Herausforderungen.

Ein wichtiger Punkt für die erfolgreiche Überwinterung von Bienenvölkern ist die Wahl eines geeigneten Standplatzes – egal, ob hierzulande oder in Kanada. Abgesehen davon, dass er sonnig und windgeschützt sein sollte, muss er auch stets erreichbar sein. Welche Probleme Imker dabei in Kanada haben, hat das dbj bei der Reise zur Apimondia 2019 berichtet bekommen. Das untenstehende Video zeigt zudem, was ein kanadischer Imker erlebte, als er nach der Schneeschmelze zu seinen Bienen wollte.

Bienen überwintern: Vorsicht, wenn der Schnee schmilzt

Denn wenn in Kanada im Frühling die Schneemassen schmelzen, können manche Landstriche unter Wasser stehen. Dies musste auch Steppler erleben, der 1.200 bis 1.500 Bienenvölker in der Provinz Manitoba hält: An einem ungünstigen Standplatz schwappte den Völkern das Wasser nach der Schneeschmelze bis ins Flugloch.

Mithilfe seines Ladekrans konnte er die Paletten samt Beuten auf die Ladefläche hieven, aber anschließend steckte sein Laster fest. Da konnte ihn selbst ein normaler Traktor nicht helfen. Erst ein riesiger, achträdriger Traktor war in der Lage, den Laster aus dem Schlamm zu ziehen.…

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Bienen Füttern

6 Tipps fürs Bienen Füttern

Das Einfüttern der Bienen nach der letzten Honigernte des Jahres steht in diesem Jahr sehr früh an. Was man dabei beachten sollte, um Räuberei zu vermeiden und die Mengen richtig einzuschätzen, zeigen diese sechs Tipps.

1. Tageszeit: Füttern Sie immer abends. Warten Sie bis es am Flugloch ruhiger wird, so kann Räuberei verhindert werden. Arbeiten Sie, ohne zu kleckern, und spülen Sie Tropfen mit einer Gießkanne weg.

2. Zeitpunkt: Bei Wirtschaftsvölkern sollten Sie mit der Einfütterung zwei Wochen nach dem letzten Trachtende beginnen, in vielen Gebieten ist das Ende Juli. Es folgen die Varroabehandlung und danach die größere Portion Futter, etwa Mitte September, spätestens im Oktober. Optimal sind Temperaturen von 15-20 °C. Ableger werden später gefüttert, da sie länger brüten und das Brutnest bei zu früher Fütterung mit Vorräten einengen.

3. Behälter: Verwenden Sie geeignete Futterbehälter und Schwimmhilfen. Solange es warm genug ist, nehmen Bienen das Futter aus aufgesetzten Futterzargen ab. Bieten Sie den Bienen immer kleine Stege an, von denen aus sie das Futter erreichen können. Das können Tannenzapfen oder Korken sein, noch besser sind Zweige und Blätter, die bis auf den Grund des Futterbehälters reichen.

4. Menge:Planen Sie großzügig – ein Wirtschaftsvolk sollte wenigstens 20 bis 23 kg Futter haben, ein Ableger braucht etwa 15 kg.…

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Bienenvolk: Die Stärke können Sie schätzen

So schätzt man die Stärke eines Bienenvo...

Stark genug zum Überwintern? Sind genug Bienen und genug Futter im Volk? Dr. Gerhard Liebig zeigt eine Methode, wie man die Stärke eines Bienenvolks richtig einschätzt.

Genug Bienen, genug Futter, wenig Varroa-Milben, frischer Wabenbau und eine junge Königin: Das sind die Voraussetzungen, damit Bienenvölker gut durch den Winter kommen. Doch wie viel ist genug? Einzuschätzen, wann ein Bienenvolk ausreichend stark ist und genug Futtervorräte angelegt hat, ist nicht so einfach. Es gibt jedoch Faustregeln, die dabei helfen.

Wie genau diese sogenannte Populationsschätzung abläuft und wie man damit Rückschlüsse darauf zieht, ob ein vermeintlich schwaches Volk mit einem anderen vereinigt werden sollte, zeigt der folgende Film von Dr. Gerhard Liebig:

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Wichtig ist, sich die Brutzargen immer von oben und von unten anzuschauen, denn der Blick von einer Seite alleine kann täuschen. Das zeigt die zweite Film:

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