Nach der ersten Kontrollen standen bei den Verlagsbienen die ersten Erweiterungen mit Brut- und Honigräumen an. Doch zuerst mussten wir putzen. Ein neuer Blogeintrag zum 9. und 17. April 2020.
Erst das Vergnügen: Verlagsbienen bekommen Honigraum…
Bei unserer ersten Frühjahrsdurchsicht hatten wir schon festgestellt, dass Volk D der Verlagsbienen als stärkstes aus dem Winter hervorgegangen ist. Daher erhielt es als Erstes in diesem Jahr einen weiteren Brutraum. Durch das neue Platzangebot und die nötigen Ausbauarbeiten im Brutraum sind unsere Bienen hoffentlich lange genug beschäftigt, bis wir die Honigräume für unsere Völker hergerichtet haben und denken gar nicht daran zu Schwärmen.
Volk E in der Dadant-Beute wurde heute um seine Halbzarge mit Futterwaben vom Winter erleichtert. Zum Austausch konnten wir hier jetzt den ersten Honigraum des Jahres aufsetzen.
…dann die Arbeit an den Verlagsbienen: Rähmchen putzen
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Nachdem wir uns davon überzeugt hatten, dass es auch den Völkern A und B immer noch hervorragend geht, war es Zeit für den Frühjahrsputz, um bei unserem nächsten Besuch die sauberen Honigräume mit geschrubbten Rähmchen parat zu haben. Zunächst kamen die alten Brutwaben der Verlagsbienen in den Sonnenwachsschmelzer. Die Temperaturen über Ostern sollten reichen um, zumindest einen Teil des Wachses zu verflüssigen. Bei unserem nächsten Besuch werden wir dann den Schmelzer mit einer weiteren Fuhre beladen können.
Jetzt stand der langwierigste Teil der Arbeit an: Alle Rähmchen, die sich finden ließen, wurden in Seifenlauge eingeweicht und mit Wurzelbürste und Stockmeißel blank gescheuert. Auch die eingelagerten Zargen mussten entstaubt und geschrubbt werden.
Über Ostern durften die Rähmchen dann trocknen. Die Drähte in den sauberen Rähmchen wurden neu gespannt und Mittelwände oder Anfangsstreifen eingelötet. Anschließend konnten wir unseren Lagerraum noch gründlich putzen und von Wachs- und Propolisresten befreien. Aber die vierstündige Putzaktion für die Verlagsbienen war eine willkommene Abwechslung zum Homeoffice am Schreibtisch. Zufrieden mit unserer Arbeit konnten Saskia und ich dann nach Hause gehen (unter Wahrung des nötigen Mindestabstandes versteht sich).
Erweitern mit dem zweiten Brutraum
Am Freitag, den 17. April 2020, waren wir erneut im Verlag. Letzte Woche hatten wir zwei Zargen voller geputzter Rähmchen mit neuen Mittelwänden vorbereitet. Diese sollten jetzt die Brutraumerweiterungen für die Völker A und B werden. Bei sommerlichen Temperaturen und strahlend blauem Himmel seit Ostern hatten unsere Bienenvölker viel Zeit für die Wachsproduktion. Ein Blick unter den Deckel verriet uns, es war höchste Zeit.
Nachdem wir beiden Verlagsbienenvölkern ihren zweiten Brutraum gegeben hatten, entfernten wir noch die Tresterreste aus dem Sonnenwachsschmelzer und bestückten ihn mit neuen, alten Waben. Nächste Woche wird es Zeit, die Honigräume vorzubereiten.
Bzz zum nächsten mal.
Franziska Weber
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