Autor: Redaktion DBJ

Landschaft Äthiopien

Zu Besuch bei Mastewal und Serkie

Stephan Mink und Edith Kuball haben schon viel gesehen von dieser Welt. Ganz gleich, ob in Asien oder in Afrika, die beiden Weltenbummler verstecken sich nicht hinter ihrer Kamera. Sie gehen stets auf Tuchfühlung mit Land und Leuten. Ihre ganz besondere Liebe gilt Äthiopien, dem Land, in dem das Deutsche Bienen-Journal und der Verein Imker für Imker in Äthiopien junge Frauen unterstützen, die mit Bienen ihren Lebensunterhalt verdienen möchten. Sie haben Serkie, Mastewal und Abebech an ihren Bienenständen besucht. Schauen Sie sich die Eindrücke der beiden auf ihrem Reiseblog „Hummeln im Arsch
http://hummelnimarsch.de/“ an. Nach den Fotos wollen Sie vermutlich sofort Ihre Koffer packen!

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Mit Hightech gegen Honig-Fälschungen

Mit Hightech gegen Honigverfälschungen

Auf dem Weltmarkt gibt es zu wenig Honig. Mit Sirup gestreckter Honig könnte auch nach Deutschland gelangen. Bisher waren solche Manipulationen schwierig nachzuweisen. Die Lebensmittelanalytiker Bernd Kämpf, Paul Rösch und Stephan Schwarzinger erläutern ein neues Verfahren.

Honig ist ein Nahrungsmittel, das eng mit der Entwicklung des Menschen verbunden ist. Es war der erste Süßstoff der Menschheit. In vielen Weltreligionen spielt Honig eine besondere Rolle, und er wurde bereits in der Antike zur Wundheilung eingesetzt. In den letzten Jahren wird vor allem der Einsatz von neuseeländischem Manukahonig zu medizinischen Zwecken intensiv erforscht. Honig ist seit Urzeiten als gesunder und wertvoller Rohstoff bekannt und anerkannt. Daher ist es nicht überraschend, dass der weltweite Trend zu einer bewussten und gesunden Ernährung die Nachfrage nach Honig wesentlich verstärkt. Dieser stetig steigenden Nachfrage stehen aber gravierende Probleme bei der Produktion gegenüber. Dabei ist es eine Summe verschiedener Belastungen, die den Bienenvölkern zusetzen. Insbesondere die Varroamilbe, die sich parasitisch in Bienenstöcken vermehrt, schädigt die Völker. Negativ auf die Honigproduktion wirkt sich auch die Intensivierung der Landwirtschaft aus, die heute in weiten Teilen der Welt vorangetrieben wird, um große Mengen an Grundnahrungs- und Futtermitteln billig herzustellen. In den vergangenen Jahren kam es aufgrund dieser Einflüsse wiederholt zu hohen Völkerverlusten.…

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Varroa-Milbenbefall an Bienenlarve

Kopf hoch!

„Im Deutschen Bienen-Journal 2/2015 empfahl Dr. Pia Aumeier, bei Völkerverlusten den Kopf nicht hängen zu lassen. Die Bedingungen waren im Jahr 2014 für die Varroa ideal und damit die Prognosen für Verluste besonders hoch. Sollten Sie zu den Betroffenen gehören, überprüfen Sie Ihr Behandlungskonzept!“

Mein persönliches Bienensterben hat in den letzten Wochen alle Völker dahingerafft. Sie waren fleißig und gesund und wurden nach aktuellen Vorgaben eingewintert. Nun sind die Beuten leer, bis auf einzelne Bienen auf dem Boden. Ich bin entsetzt und traurig“, schrieb ein Jungimker im Dezember 2014. In diesem Winter wird es wieder einmal besonders heftig. 30% Völkerverluste zeichneten sich im Dezember in unseren Umfragen ab.

• 2014 — der Varroa-Härtetest: Tatsächlich war 2014 schwierig. Im milden Vorwinter wirkte die Oxalsäure nicht immer gut. Das warme Frühjahr, der lange Sommer und der milde Herbst sorgten bis Anfang November für große Brutflächen. Ende September hatten viele Völker doppelt so viele Brutzellen wie üblich, Ende Oktober sogar die vierfache Menge: ein enormes Vermehrungsangebot für Varroa. Wurde nicht regelmäßig geschröpft, war im Sommer die Schwarmstimmung intensiv und entsprechend zögerlich die Annahme des Drohnenrahmens. So war die Möglichkeit begrenzt, Varroen mit dem Drohnenrahmen abzuschöpfen. Das alles förderte die Milben. Hinzu kam die kühle, feuchte Witterung im August und September.…

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Leserreise Äthiopien

Leserreise nach Äthiopien – Wir bauen au...

Spricht man von Äthiopien, denken die meisten an Dürrekatastrophen und Kinder mit Hungerbäuchen. Die wenigsten wissen, dass Äthiopien in mancher Hinsicht auch reich ist: Mit geschätzten fünf bis zehn Millionen Bienenvölkern und gelben Blütenteppichen, die nach dem Ende der Regenzeit weite Teile des Landes überziehen beherbergt das Land mit der uralten Christenkultur auch große Schätze.

In nach Wohlstand sortierten Länderrankings landet  Äthiopien stets unter den letzten fünfzehn. Das Auswärtige Amt bezifferte das durchschnittliche Einkommen im Jahr 2012 auf etwa 370 US-Dollar pro Kopf. Gerade in den ländlichen Gebieten ist die Alphabetisierungsrate niedrig, der Zugang zu Ärzten und sauberem Wasser begrenzt. In den Städten gibt es große Slums. Die meisten Menschen leben von der Landwirtschaft oder einfacher Arbeit. Doch selbst für Akademiker ist der Zugang zu Jobs nach Abschluss der Universität längst nicht immer gesichert, weshalb viele versuchen, das Land zu verlassen.

Die Bedingungen für Imkerei sind perfekt. Schon heute hat das Land einen der größten Bienenbestände Afrikas und produziert mit geschätzten 53.000 Tonnen pro Jahr große Mengen Honig (zum Vergleich: Die Honigproduktion Deutschlands betrug im Jahr 2010 21.000 Tonnen). Honig ist wertvoll und erzielt auf den Märkten gute Preise. Exportiert wird bislang nur wenig, obwohl Äthiopien seit einigen Jahren als exportberechtigtes Drittland für die EU gelistet ist.…

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schlafende biene

Schlafende Biene – Warum tut sie das?...

Obwohl sie im Ruf stehen, unermüdlich zu arbeiten, legen auch Honigbienen ab und an ein Nickerchen ein. Im Beitragsbild sehen Sie eine solche schlafende Biene. Das hat gute Gründe. Professor Randolf Menzel von der Freien Universität Berlin fanden heraus, dass zwischen dem Schlaf der Honigbiene und ihrem Gedächtnis ein interessanter Zusammenhang besteht.

Menschen und Tiere verbringen einen beträchtlichen Teil ihrer Lebenszeit mit Schlaf. In diesen Phasen werden die Sinnesorgane weitgehend abgeschaltet. Menschen verlieren ihr Wach-Bewusstsein, Tiere reagieren, wenn überhaupt, nur verzögert auf Störungen. Das gilt auch für Insekten: Seit etwa 20 Jahren ist bekannt, dass auch Honigbienen schlafen. Sie schlummern jedoch erheblich weniger als Menschen. Wissenschaftler fanden heraus, dass Bienen etwa ein Drittel der Nacht mit Schlaf verbringen, verteilt auf mehrere Perioden. Während des Tages halten Honigbienen nur ab und zu ein kurzes Nickerchen.

Woran erkennt man, dass eine Biene schläft? Schlafende Bienen haben eine andere Körperhaltung, da die Muskelspannung abnimmt. Sie rühren sich nicht vom Fleck, lassen den Kopf sinken und knicken mit den Beinen ein, der Herzschlag verlangsamt sich. In diesen Phasen reagieren die Tiere kaum auf Störungen. Andere Tiere können über sie hinweglaufen und sie anstoßen, ohne dass eine Reaktion auftritt. Anders als beim Menschen wird die Tiefschlafphase der Biene von einer geringen Atemtätigkeit begleitet.…

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Gottschalk besucht Berliner Bienen

Thomas Gottschalk (Fernseh-Moderator) und Petra Mai-Hartung (Geschäftsführerin des Berliner Studentenwerkes).
© GreenMediaNet Viel Besuch bei den Bienen (v.l.): Cornelis Hemmer (Initiator von Berlin summt!), Giovanni Di Lorenzo (Die Zeit), Hans Oberländer (Mensaleiter und Imker), Thomas Gottschalk (Fernseh-Moderator) und Petra Mai-Hartung (Geschäftsführerin des Berliner Studentenwerkes).
Thomas Gottschalk konnte bereits viele kleine Supertalente beobachten: die Honigbienen auf dem Dach der Mensa Nord der Humboldt Universität Berlin. Während der Zeit-Campus-Veranstaltung gelang es den Initiatoren von Berlin summt den TV-Moderator sowie Zeit-Chefredakteur Giovanni Di Lorenzo Promi zu den Bienenstöcken zu locken. Beide hatten viel Spaß und zeigten sich sehr interessiert. Zudem überreichte ihnen Imker Hans Oberländer als Souvenir ein Glas Blütenhonig.

 

Sebastian Spiewok

Thomas Gottschalk informiert sich bei Hans Oberländer (mi.) und Cornelis Hemmer (re.) über die Honigbienen. © GreenMediaNet

 

 

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Cornelis Hemmer erklärt die Nistweisen einiger Wildbienen

Wildbienenwand

Die Initiative „Berlin summt“ wirbt nicht nur für die Stadtimkerei und somit für den Schutz der Honigbienen, sondern auch für die häufig unbeachteten Wildbienen. Als Anschauungsobjekt hat die Initiative an der Mensa Nord eine Wildbienenwand aufgebaut. Diese steht in der Nähe der gut besuchten Mensa-Terrasse, sodass viele Besucher an der Wildbienenwand vorbeikommen. Am Langen Tag der Stadtnatur waren alle Führungen zur Wildbienenwand sowie zu den Bienenvölkern auf dem Dach der Mensa sehr gut besucht. „Die Zahl der Besucher hat unsere Erwartungen weit übertroffen“, freut sich Cornelis Hemmer, ein Mitinitiator des Projektes.

Sebastian Spiewok

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bienenstock mit stop-zeichen: kein eintritt für milben

Kein Eintritt für Milben

Was ist ein Varroa-Gate?

Gudrun Koeniger: „Gate“ ist Englisch und bedeutet Schranke, Schleuse, Eingangstor oder auch Flugsteig. Varroa-Gate steht hier für eine Schranke oder Schleuse, die eine Biene unbeschadet passieren lässt, aber jede auf einer Biene befindliche Varroa abtötet.

Soll das Varroa-Gate eine herkömmliche Varroosebehandlung ersetzen?

Nikolaus Koeniger: Auf keinen Fall! Der Imker muss sein Volk wie üblich mit Ameisensäure oder einem anderen Mittel behandeln. Der Erfolg seiner Behandlung würde dann durch das Varroa-Gate gesichert, das vor Ende der Behandlung im Flugloch angebracht wird. Das würde bedeuten, dass die Imker nicht mehr dem Risiko einer Rückinfektion ausgesetzt wären.

Soll das Varroa-Gate dauernd am Flugloch angebracht werden?

Gudrun Koeniger: Nein, der Einsatz ist für den Zeitraum nach der Spätsommerbehandlung vorgesehen. Im Dezember, spätestens aber vor dem ersten Reinigungsflug, sollte es entfernt werden.

Uns stellt sich die Frage nach der Machbarkeit. Können Sie dieses Ziel erreichen?

Nikolaus Koeniger: Zunächst müssen wir nachweisen, dass es wirklich möglich ist, die versteckt auf der Biene sitzende Milbe bei einer einzigen Passage auszuschalten. Dazu muss der gesamte Flugverkehr durch das Varroa-Gate erfolgen. Das wiederum bedeutet, dass das Gate den Luftaustausch des Volkes und den Abtransport von toten Bienen oder toten Drohnen nicht verhindern darf. Ein blockiertes Flugloch gefährdet das Bienenvolk!

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Einwabenableger

Ein Einwabenableger ergibt ein Volk

Unglaublich, wie wenig Brut ausreicht, um ein neues Bienenvolk zu bilden. Wer jetzt eine Wabe abzweigt, hat im Herbst ein starkes Jungvolk.

Die gängige Methode: Je mehr Brut, desto besser. Mit möglichst vielen Brutwaben bilden die meisten Imker ihre Ableger. Oft wird ein Volk gleichberechtigt geteilt – die Hälfte der Brut wandert in den Ableger, die andere verbleibt im Muttervolk. Wer seine Völker für die Ableger so stark schröpft, hat keine starken Honigproduzenten zur Frühtracht am Start. Und die „Bombenableger“ machen nichts als Ärger: Sie fressen und brüten stark, produzieren viele Varroamilben und wollen im September vielleicht sogar schwärmen.

Die Alternative: Ein Brutbrett reicht. Suchen Sie bis spätestens Mitte Mai eine gut mit Brutzellen bestückte Wabe mit ansitzenden Bienen aus dem Muttervolk, und bilden Sie daraus einen Ableger.

Ab zum Außenstand

Und so funktioniert es: Wählen Sie eine Brutwabe, die auf jeder Seite zu drei Vierteln mit verdeckelter Arbeiterinnenbrut belegt ist. Außerdem sollte eine handtellergroße Fläche mit Eiern oder jüngsten Larven vorhanden sein, aus denen sich die Bienen eine neue Königin ziehen können. Ist zudem jede Wabenseite mindestens zur Hälfte mit ansitzenden Bienen bedeckt, hat der Ableger sofort ausreichend Personal.

Unverzichtbar ist folgende Wabenanordnung: Die Brutwabe direkt an eine Zargenwand hängen, daneben ein Rähmchen mit Mittelwand, dann eine Futterwabe.…

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der anbrueter

Der Anbrüter – Produkttest

Der Anbrüter kombiniert den kurzfristigen Effekt der Weisellosigkeit mit der drangvollen Enge und dem Futtersaftstau eines schwarmreifen Volkes. Er pflegt schnell bis zu 60 Weiselzellen an. Ein Volk, welches den Anbrüter liefert, sollte volksstark sein und die Pflegebienen gut im Futtersaftstrom stehen. Die mit jüngsten Larven versehenen Näpfchen werden von den Pflegebienen mit Gelée royale bespuckt. Die Zellränder werden von den Bienen bearbeitet und verlängert, siehe Fotos. Der Imker erkennt an dem spiegelnden Boden die angepflegten Zellen.

Ein Anbrütekasten hat Platz für drei Waben. Er benötigt kein Flugloch. Statt des Bodens, besitzt er ein Fliegennetzgitter und steht zur besseren Belüftung auf höheren Kufen. Unter den Rähmchenunterträgern sollte noch Platz von etwa vier Zentimeter sein. Er besitzt meist einen Innendeckel mit Löchern für die Zuchtstopfen. Der Abstand zwischen den Rähmchenoberträgern bis zu den Zuchtleisten beträgt etwa vier Zentimeter. Die Bienen ketten sich dann unterhalb der Stopfen auf.

Autor: Andreas Le Claire

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Etiketten Gestalten

Eigene Etiketten gestalten

In der Juniausgabe hat unser Autor Michael Oertel Ihnen wertvolle Tipps zur Gestaltung von eigenen (Zusatz-)Etiketten für Ihr Honigglas gegeben. Auf den folgenden Seiten stellt Oertel Ihnen eine Technik vor, mit der Sie Ideen für Ihr eigenes Etikett entwickeln können. Außerdem beschreibt es die Wirkungen von geometrischen Formen, Farben und Schrifttypen. Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie auf der Internetseite des Autors www.imkerei-oertel.de.

Häufig scheitert die Gestaltung eines eigenen Etiketts bereits daran, dass einem die Ideen fehlen. Schließlich hat nicht jeder Imker die kreative Lässigkeit, mit der ein Designer seinen Schal über die Schulter wirft. Zum Glück gibt es aber Techniken, mit denen neue Ideen gefunden werden können. Dazu gehört das sogenannte Brainstorming, das am besten innerhalb einer Gruppe funktioniert.

Dabei sammelt man in einem ersten Schritt spontane Ideen und Assoziationen und schreibt diese auf einzelne Karten. Achten Sie darauf, keine Nennungen zu übergehen oder von vornherein zu verwerfen. Gestalten Sie diesen Schritt möglichst offen – vermeiden Sie also Einschränkungen oder Vorabbewertungen, um ein möglichst breites Spektrum an Ideen zu bekommen. Auch ungewöhnliche Fragestellungen können hilfreich sein, wie „Was ist an Honig sexy?“.
 
Im zweiten Schritt sortieren Sie die so gewonnenen Ideen und bewerten diese nach Anwendbarkeit und Durchführbarkeit.…

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Warre Bienenstock

Imkern mit dem Warré-Bienenstock

In der Oktoberausgabe 2010 des Bienen-Journals stellte unser Autor Bernhard Heuvel den Warré-Bienenstock vor (Ausgabe vergriffen). Dieser ermöglicht eine naturnahe Bienenhaltung für Imker mit kleineren Ansprüchen, aber auch für Berufsimker. Der von Emile Warré (1876 – 1951) entworfene Bienenstock ist in seiner Form nicht ganz neu, sondern hatte bereits ähnlich konstruierte Vorgänger, wie zum Beispiel die Christ-Beute von Pfarrer J. L. Christ aus dem 18. Jahrhundert. Die Imkerei mit Stabilbau in Magazinen ist somit keine ganz neue Erfindung – sie hat sich in verschiedenen Regionen der Welt parallel entwickelt. In Deutschland wurde der Warré-Bienenstock vor allem durch Imker Eric Zeissloff eingeführt. Durch den Artikel des Bienen-Journals wurde der Warré-Bienenstock schließlich einer größeren Allgemeinheit bekannt.

Warre Bienenstock
Durch ein eingebautes Fenster kann man leicht den Wabenbau und das Treiben der Bienen beobachten © Steve Ham

Viele Imker haben den Warré-Bienenstock an ihre eigenen Vorstellungen und Wünsche angepasst. So mag für wandernde Imker das hübsche Spitzdach eher unpraktisch sein. Berufsimker Gilles Denis aus Frankreich hat dieses beispielsweise durch ein Flachdach ersetzt. Er hat zudem die Wabenleisten modifiziert und aus diesen rudimentäre Rähmchen entwickelt. Auf diese Weise sind die Waben leichter zu bearbeiten, aber der faszinierende Wildbau ist somit natürlich nicht mehr möglich. Andere Imker haben wiederum Fenster in die Beutenwände integriert, um ihre Bienen und ihren Naturbau leicht beobachten zu können, ohne die Bienen zu stören.…

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Bienenwabe in der Detailaufnahme

Kleine Zellen – keine Wirkung

Die Ergebnisse unserer neuesten Studie zum Einfluss der Zellgröße auf die Varroapopulation, die ich im dbj 01/2010 vorstellte, stimmen mit den Resultaten anderer Experimente überein. So hat das Landwirtschaftsamt von Florida 2009 eine Studie im Fachmagazin Experimental and Applied Acarology 47 veröffentlicht. Diese einjährige Studie mit 30 Bienenvölkern ähnelte der unsrigen – allerdings waren die zwei Versuchsgruppen in derselben Gegend auf zwei Bienenstände aufgeteilt. Hierdurch sollte ein Transfer von Milben durch den Verflug von Bienen eingeschränkt werden. Die Brutfläche und die Zahl der Milben in der Brut und auf den Bienen glichen sich weitgehend zwischen den Völkern mit großen und solchen mit kleinen Zellen. In beiden Versuchsgruppen überschritt die Milbenzahl am Ende des Experiments die Schadschwelle. Daher konnten die Autoren dieser Studie ebenso wie wir die anekdotischen Reporte über den Erfolg von kleinen Brutzellen gegen die Varroa nicht bestätigen.

Im Jahr 2008 veröffentlichten Wissenschaftler des Ruakura Forschungszentrums in Neuseeland ihre Ergebnisse zur Zellengröße im Journal of Apicultural Research. Ihre Methoden unterschieden sich deutlich von den unsrigen. Sie verwendeten fünf verschiedene Mittelwände mit Zellgrößen von 4,7 bis 5,4 mm. Diese Mittelwände ließen sie in den Honigräumen ausbauen, anschließend schnitten sie 50 x 80 mm große Stücke heraus und setzten diese in ausgebaute Waben mit der Standardzellgröße von 5,4 mm ein.…

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Schätzrahmen: Volksstaerke erfassen

Die Volksstärke erfassen

Wie stark ist ein Volk wirklich?

Die Antwort erhält man nur durch eine möglichst genaue Schätzung. Hier bietet sich die Liebefelder Schätzmethode an. Sie ist zwar deutlich aufwendiger als das reine Durchzählen besetzter Wabengassen, dafür liefert sie aber verlässliche Daten.
In der Januarausgabe des dbj hat Dr. Pia Aumeier die Schätzmethode genauer vorgestellt.

Übung

Hier finden Sie eine Übung mit zahlreichen Bildern zum Schätzen. Das übt nicht nur das Auge, sondern macht sogar Spaß!

Autor: Sebastian Spiewok

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Bienwaben: Melezitose Alarm
20. März 2014

Melezitose-Alarm

Bei uns trafen vermehrt Anfragen von Imkern aus Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg ein, die darüber berichteten, dass sie ihren Honig kaum ausschleudern konnten. Der Honig bleibt hartnäckig in den Waben. Ursache dafür ist Honigtau mit hohem Melezitoseanteil, den die Bienen vermehrt eingetragen haben. Da es lange Zeit nicht geregnet hatte, blieben Honigtau und Läuse lange auf den Blättern. Das Ergebnis ist sogenannter Zementhonig, der aufgrund des Zuckers Melezitose sehr schnell auskristallisiert. Trachtquellen für diesen Honigtau können nicht auf wenige Pflanzenarten eingeschränkt werden, häufig sind es aber Nadelbäume, wie Fichten, Lerchen und Kiefern. Vermutlich nimmt der Melezitoseanteil im Honigtau bei Wärme zu.

Die Bienen können auf diesem Honig nicht überwintern. Daher muss er aus den Völkern entfernt werden. Man kann ihn manchmal wie Heidehonig stippen. Dann lässt er sich schleudern. Die meisten Imker haben aber keine Geräte zum Stippen. In diesem Fall kann man die Waben für das Frühjahr aufbewahren. Wenn den Bienen dann mehr Wasser zur Verfügung steht, können sie das Futter auflösen. Diese Option haben sie im Winter nicht. Das Umtragen des Futters kann die Bienen allerdings belasten. Am besten sollte man kurzen Prozess machen und die Waben einfach einschmelzen.

Autor: Sebastian Spiewok

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