Schlagwort: Pias Bienenwelt

Bienenflucht - Foto: Sabine Rübensaat

Wie funktioniert die Bienenflucht?

Voraussetzung für die Honigernte sind bienenfreie Honigräume bzw. -waben. Die Bienenflucht ist ein praktisches Tool, um genau das zu erreichen. Wie funktioniert sie?

Um die Honigräume bienenfrei zu bekommen, haben Imkerinnen und Imker generell zwei Möglichkeiten: Entweder sie fegen die Waben einzeln ab oder sie setzen eine Bienenflucht ein. Die für Laien merkwürdig anmutenden Plastik-Einsätze („Ist das eine Vogeltränke? Ein Frisbee?“) bewirken, dass die Bienen innerhalb von 24 Stunden den Honigraum verlassen und dieser im Ganzen nahezu bienenfrei entnommen werden kann.

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MAQS

MAQS anwenden: Darauf sollten Imker acht...

Die Anwendung der Mite Away Quick Stripes – kurz MAQS – an Bienenvölkern wurde über acht Jahre an der Ruhr-Universität Bochum getestet. Wir haben die wichtigsten Punkte zusammengestellt. 

Zwar wurden MAQS im Jahr 2014 mit einer sogenannten Wartezeit für Honig von null Tagen zugelassen. Dennoch sollten Sie die Streifen erst nach der letzten Honigernte einsetzen, wenn Sie die Verkehrsfähigkeit Ihres Honigs erhalten wollen. Untersuchungen der Bieneninstitute in Celle und Bochum haben ergeben, dass Behandlungen kurz vor einer Tracht erhöhte Ameisensäurewerte noch Wochen nach der Tracht nach sich ziehen. 

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Teilen und behandeln Fehler Foto: AdobeStock_rockket_103602882

Teilen und behandeln Teil 1&2: 16 Fehler...

„Teilen und behandeln“ ist eine Methode, um Varroen in den Bienenvölkern zu bekämpfen. Für die ersten Schritte des Verfahrens haben wir 16 typische Fehler zusammengetragen und zeigen, wie man sie vermeidet.

1. Fehler: Keine Gemülldiagnose durchgeführt

Maximal fünf von 100 Wirtschaftsvölkern weisen bereits Ende Juli mehr als 30 Milben pro Tag an natürlichem Milbentotenfall auf. Sie sollten zeitnah mit Ameisensäure behandelt werden. Beim Teilen und behandeln kann es sonst passieren, dass der Brutling bei hoher Varroabelastung innerhalb von drei Wochen ohne Behandlung zusammenbricht.

2. Fehler: Gemüllwindel zu spät eingeschoben

Verbinden Sie das Einlegen der Gemüllwindel mit dem Einschieben der Bienenflucht vor der Honigernte und lesen Sie den Varroabefall aus, wenn der ausgeschleuderte Honigraum nach drei Tagen wieder zurück auf das Volk kommt. Wird die Windel erst zu diesem Zeitpunkt eingeschoben, finden sich auf ihr lauter abgeschrotete Wachsteilchen. Das Auslesen des Befalls wird so unmöglich gemacht.

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trockener Honig Foto: Simon Trocoli Castro

Trockener Honig: 10 Tipps, damit er geli...

Ein geringer Wassergehalt, also trockener Honig, ist ein bedeutendes Qualitätskriterium. Doch selbst in voll verdeckelten Waben kann er zwischen 13 % und 24 % schwanken. Manche Tricks sind geeignet, die Bienen bei der Honigtrocknung zu unterstützen. 

Generell gilt: Unentbehrlich vor dem Abtransport der Honigwaben ist eine Spritzprobe oder ein Refraktometertest. Geprüft wird das eingetragene Sammelgut auf einer der äußersten Waben des zuletzt aufgesetzten Honigraumes. Bei mehreren Völker reicht es aus, wenn man sich den Honig des stärksten Volkes am Stand genauer anschaut. Landet bei der Spritzprobe kein einziger Tropfen auf den Rähmchenoberträgern, ist in der Regel der weiter zargenmittig eingelagerte Honig ebenfalls reif.

Trockener Honig: 10 Tipps, wie er gelingt

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Die richtige Beute

Die richtige Beute für Ihre Bienen: Dara...

Welche ist die richtige Beute? Form, Farbe, Material, Isolation oder Größe der Behausung oder das Rähmchenmaß haben keinen Einfluss auf die Entwicklung von Bienenvölkern. Daher gilt: einfach und nicht reparaturanfällig sollte das Material sein. Dazu möchte ich Kraft, Zeit und Geld sparen. Hohenheimer Einfachbeuten – auch bekannte als Liebig-Beuten – erfüllen diese Anforderungen. 

Die richtige Beute verzichtet auf Anflugbrett, Klappen, Häkchen und Schlösschen, auf Kunststoff, metallene Auflageschienen, Bausperre, Schied, Falz und Futterzargen. Sie ist dadurch so simpel, dass man sie einfach selbst herstellen oder aus gekauften Einzelteilen kostengünstig zusammenschrauben kann. Nach schlechten Erfahrungen kaufe ich nur noch Beuten vom deutschen Schreiner. Meine ältesten Beuten sind auch ohne Anstrich nach 21 Jahren noch intakt. Entsorgen musste ich bisher nur ein Prozent der Böden. 

Tipp: Eine Bauanleitung der Hohenheimer Einfachbeute finden Sie hier>>

Pia Aumeier

Die richtige Beute: Wieso nutzt Pia keine Flachzargen?

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Tipps zu Beuten und allem, was Sie sonst noch zum Einstieg in die Imkerei benötigen, finden Sie in Pias Onlinekurs auf dem Imkerling.

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TOP-THEMEN im April-Heft

1.

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Video: Verjüngung von Altvölkern im Oktober

Video: So verjüngt man Bienenvölker

Beim Vereinigen der Jungvölker sollten die überzähligen Königinnen für die Verjüngung der Altvölker genutzt werden. Wie das geht, zeigt Dr. Pia Aumeier im letzten Teil der Ablegerserie.

Im Gewusel die Königin zu finden, ist im Oktober einfacher als noch im Sommer. Bei den Ablegern befindet sie sich auf den verbliebenen Waben mit noch etwas Brut. Bei Wirtschaftsvölkern hält sich die Weisel im unteren Raum auf. Nach einer kalten Nacht findet man sie im Kern der Bienentraube.

https://youtu.be/ENZ0oNZki6U

Zur Königinnenverjüngung im Altvolk entfernt man zunächst die alte Weisel und hängt anschließend die neue, unter Futterteigverschluss gekäfigte Königin in eine Wabengasse. In dieser Jahreszeit muss man sich keine Sorgen machen, dass die Bienen die neue Königin nicht annehmen. Wer ein schwaches Jungvolk besitzt und dieses mit einem schwachen Altvolk vereinigen will, tauscht es bei gutem Wetter einfach mit dem unteren Brutraum des zweizargigen Altvolkes.

Die Bienen des ehemaligen Brutraumes werden anschließend auf eine Rampe vor das Flugloch gestoßen. Klarer Vorteil dieses Verfahrens ist, dass man sich die Suche der Königinnen erspart.

Der dbj-Youtube-Kanal zeigt alle Video der Ablegerserie.

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Screenshot Video: VVarroabehandlung bei den Ablegern

Video: Varroabehandlung bei den Ablegern

Im fünften Teil der Ablegerserie zeigt Dr. Pia Aumeier, bei welchen Völkern eine Varroabehandlung mit Ameisensäure nötig ist, und wie der Behandlungserfolg überprüft werden kann.

Die Belastung mit Varroamilben ist bei den früh und schwach gebildeten sowie anschließend mit Milch- oder Oxalsäure behandelten Ablegern auch im September in der Regel nicht sehr hoch. Dennoch gibt es immer wieder Ableger, die im September einer Varroabehandlung mit Ameisensäure bedürfen.

Bei diesen etwas stärker belasteten Ablegern liegt der Milbenfall auf die Bodenschieber bei durchschnittlich über einer Milbe pro Tag. Zum Auszählen des Milbenfalls sollte der Bodenschieber drei Tage im Boden verbleiben. Anschließend teilt man die Anzahl der gefundenen Milben durch die Anzahl der Tage – im Idealfall also durch drei. Verbleibt der Bodenschieber länger unter den Völkern, kann dies Ameisen anlocken, die die Varroamilben vom Schieber entfernen und somit die Kontrolle verfälschen.

https://youtu.be/47YhvnF0sBw

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Bienenvolk: Die Stärke können Sie schätzen

So schätzt man die Stärke eines Bienenvo...

Stark genug zum Überwintern? Sind genug Bienen und genug Futter im Volk? Dr. Gerhard Liebig zeigt eine Methode, wie man die Stärke eines Bienenvolks richtig einschätzt.

Genug Bienen, genug Futter, wenig Varroa-Milben, frischer Wabenbau und eine junge Königin: Das sind die Voraussetzungen, damit Bienenvölker gut durch den Winter kommen. Doch wie viel ist genug? Einzuschätzen, wann ein Bienenvolk ausreichend stark ist und genug Futtervorräte angelegt hat, ist nicht so einfach. Es gibt jedoch Faustregeln, die dabei helfen.

Wie genau diese sogenannte Populationsschätzung abläuft und wie man damit Rückschlüsse darauf zieht, ob ein vermeintlich schwaches Volk mit einem anderen vereinigt werden sollte, zeigt der folgende Film von Dr. Gerhard Liebig:

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Wichtig ist, sich die Brutzargen immer von oben und von unten anzuschauen, denn der Blick von einer Seite alleine kann täuschen. Das zeigt die zweite Film:

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Einwabenableger

Ein Einwabenableger ergibt ein Volk

Unglaublich, wie wenig Brut ausreicht, um ein neues Bienenvolk zu bilden. Wer jetzt eine Wabe abzweigt, hat im Herbst ein starkes Jungvolk.

Die gängige Methode: Je mehr Brut, desto besser. Mit möglichst vielen Brutwaben bilden die meisten Imker ihre Ableger. Oft wird ein Volk gleichberechtigt geteilt – die Hälfte der Brut wandert in den Ableger, die andere verbleibt im Muttervolk. Wer seine Völker für die Ableger so stark schröpft, hat keine starken Honigproduzenten zur Frühtracht am Start. Und die „Bombenableger“ machen nichts als Ärger: Sie fressen und brüten stark, produzieren viele Varroamilben und wollen im September vielleicht sogar schwärmen.

Die Alternative: Ein Brutbrett reicht. Suchen Sie bis spätestens Mitte Mai eine gut mit Brutzellen bestückte Wabe mit ansitzenden Bienen aus dem Muttervolk, und bilden Sie daraus einen Ableger.

Ab zum Außenstand

Und so funktioniert es: Wählen Sie eine Brutwabe, die auf jeder Seite zu drei Vierteln mit verdeckelter Arbeiterinnenbrut belegt ist. Außerdem sollte eine handtellergroße Fläche mit Eiern oder jüngsten Larven vorhanden sein, aus denen sich die Bienen eine neue Königin ziehen können. Ist zudem jede Wabenseite mindestens zur Hälfte mit ansitzenden Bienen bedeckt, hat der Ableger sofort ausreichend Personal.

Unverzichtbar ist folgende Wabenanordnung: Die Brutwabe direkt an eine Zargenwand hängen, daneben ein Rähmchen mit Mittelwand, dann eine Futterwabe.…

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Schätzrahmen: Volksstaerke erfassen

Die Volksstärke erfassen

Wie stark ist ein Volk wirklich?

Die Antwort erhält man nur durch eine möglichst genaue Schätzung. Hier bietet sich die Liebefelder Schätzmethode an. Sie ist zwar deutlich aufwendiger als das reine Durchzählen besetzter Wabengassen, dafür liefert sie aber verlässliche Daten.
In der Januarausgabe des dbj hat Dr. Pia Aumeier die Schätzmethode genauer vorgestellt.

Übung

Hier finden Sie eine Übung mit zahlreichen Bildern zum Schätzen. Das übt nicht nur das Auge, sondern macht sogar Spaß!

Autor: Sebastian Spiewok

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