Schlagwort: Einfüttern

Bienen mit Honig füttern - Foto: Sabine Rübensaat

Bienen füttern mit Honig: Drei Varianten...

Im Winter zehren die Bienen von dem, was sie im Jahr eingetragen haben. Nicht immer reichen die eigenen Vorräte aus. Je nach Größe sollten in einem Bienenvolk zwischen 15 und 20 kg Futter vorhanden sein. Viele Imker sind heute bestrebt, ihre Völker auf Honig zu überwintern. Wir stellen Ihnen drei Methoden vor, wie sie das Bienen füttern mit Honig funktioniert.

1. Bienen füttern mit Honig und Zuckerwasser

Wir betreiben eine kleine Berufsimkerei im Landkreis Märkisch-Oderland im Osten Brandenburgs und sind gleichzeitig eine der wenigen demeterzertifizierten Erwerbsimkereien in Deutschland. Als solche versuchen wir, bei allen Maßnahmen ein Gleichgewicht zwischen Wirtschaftlichkeit und wesensgemäßer Bienenhaltung zu finden.

Bienen füttern mit Honig - Jasoer Heilmann, Foto: Antonios Mitsopoulos
Jasper Heilmann führt einen Demeterbetrieb und achtet auf wesensgemäße Bienenhaltung. Foto: Antonios Mitsopoulos

Die Demeterrichtlinie schreibt vor, dass das Winterfutter in der Regel mit zehn Prozent des eigenen Demeterhonigs, Kamillentee und Salz zubereitet wird. Zusätzlich belassen wir den Bienen im großen Brutraum – bei uns Dadant – zur Überwinterung Honig; Brutraumwaben werden bei uns nicht geschleudert. Vorausgesetzt es gab im Sommer eine Tracht, verbleiben in der Regel etwa fünf Kilogramm Honig im Brutraum.

Den Zucker zum Anmischen des Winterfutters kaufen wir in Bio beziehungsweise Demeterqualität zu. Wir wählen aus Gründen der Regionalität Rübenzucker.…

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Verlagsbienen 2020

Verlagsbienen 2020: Was dieses Jahr noch...

Letzte Honigernte, Ameisensäurebehandlung und eine böse Überraschung. Das geschah bei den Verlagsbienen 2020 noch alles.

Die Zeit für die Ameisensäurebehandlung bei den Verlagsbienen war Mitte August gekommen. Zuvor wollten wir noch einmal schauen, ob unsere Bienen doch noch die eine oder andere volle Honigwabe entbehren könnten. Mit einer leeren Sammelzarge stiegen wir auf das Dach.

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Imkern im Oktober Foto: Sabine Rübensaat

Imkern im Oktober: Sind die Bienen berei...

Eine erfolgreiche Varroabehandlung, ausreichendes Einfüttern und junge Bienenköniginnen sprechen für eine gelungene Einwinterung, die im Oktober abgeschlossen sein sollte. Imkern im Oktober heißt vor allem, sich um das Wachs und die Honigvermarktung zu kümmern. Monatsbetrachter Stefan Bormann schreibt, wie er im Oktober vorgeht.

Die Völker sind bereits vollständig eingewintert: Sie besitzen nun ihrer Volks- und Raumgröße entsprechend genügend Futter. Die Milben wurden unter die Schadschwelle gedrückt. An den wenigen Sonnentagen tragen die Bienen immer noch Pollen ein, den sie neben der restlichen Brut als Winterreserve zusammen mit Propolis und Honig in die Zellen einlagern.

Imkern im Oktober: Sind die Bienenvölker weiselrichtig?

Das Wichtigste für die Überwinterung sind gesunde und vitale Bienen. Eine gute Pollenversorgung bis weit in den Spätherbst hinein und das Belassen von mindestens 30 Prozent Honig als Winterfutter garantieren mir starke und vitale Völker im Frühjahr. Bei allzu großer Sparsamkeit kann es schnell zu einem negativen Effekt auf die Völker kommen.

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Zusatzkäfig für die Bienenkönigin

Fitte Winterbienen: Oktober im Bienensto...

Im Oktober beginnt der Herbst. Das Einfüttern sollte abgeschlossen sein. Wenn nicht, gibt es dennoch Tricks, wie die Winterbienen noch Futter annehmen. Wichtig außerdem: Die Frage nach dem Alter der Königin.

Während die Erinnerung an den Sommer noch stark ist, schleicht sich der Herbst über unsere Felder. Die Bienen sollten jetzt eingefüttert sein. Bei den immer tiefer werdenden Nachttemperaturen nehmen sie das Futter nicht mehr gut ab.

Das Füttern klappt noch, wenn das Futtergeschirr von den Bienen leicht erreichbar ist: Mit einer nahe an die Bienen herangerückte Futtertasche nehmen sie das Futter auch bei tiefen Temperaturen ab. Aber nach altehrwürdiger „Lehrmeinung“ sollte der Imker die Winterbienen nicht mit dem Umarbeiten des Winterfutters belasten. Ob dieses Argument wirklich stichhaltig ist, kann ich nicht überprüfen, aber mit meinem imkerlichen Gesamtblick auf den Zustand der Völker bezweifle ich das.

Winterbienen bekommen hochenergetische Nahrung

Welche Tätigkeiten im Leben einer Winterbiene sind anstrengend und lebenszeitverkürzend?

Man sollte zunächst meinen, dass die Brutpflege besonders anstrengend sei. Das ist aber nicht der Fall. Das Aufheizen des Brutnestes und die Sammelflüge sind die anstrengendsten Tätigkeiten im Volk. Bienen, die im Stock stark zuckerhaltiges Futter finden, müssen nicht ausfliegen, um die Beute nach Hause zu bringen. Im Gegenteil: Sie kommen mit einer hochenergetischen Nahrung in Kontakt, diese geht durch ihren Körper und gibt diesem einen Energieschub.…

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Einfüttern der Verlagsbienen

Einfüttern: Die Verlagsbienen brauchen W...

Nach der letzten Honigernte und dem Abfüllen des Honigs brauchen die Verlagsbienen Futter. Das Einfüttern mit Zuckersirup stand an.

Vor dem Einfüttern Honig abschleudern

Einen Tag nach unserer Honigernte schleuderten wir den Honig. Um uns den Arbeitsablauf zu optimieren, bauten wir uns eine kleine Schleuder-Straße auf und teilten die Arbeitsschritte auf: Aus den Zargen kamen die Honigwaben auf das Entdeckelungsgeschirr. Saskia entdeckelte die Waben und reichte sie dann an mich weiter. Vorsortiert nach dem geschätzten Gewicht, stellte ich die Waben dann in unsere Vier-Waben-Tangential-Schleuder mit Handbetrieb. Das Kurbeln übernahm dann auch ich. Die leeren Waben reichte ich an Saskia zurück, die diese dann zurück in die Zargen hängte.

Zum Glück waren unter den 18 zum Teil recht unterschiedlich dicken Honigwaben fast immer zwei ähnlich schwere Waben zu finden, sodass unsere Schleuder nicht durch die Unwucht durch den Honigraum hoppelte. Nur beim letzten Schleudergang mit nur zwei Waben, mussten wir unsere Schleuder doch ordentlich festhalten. Insgesamt liefen an dem Tag fast 30 kg Honig durch das Honigdoppelsieb in die Honigeimer.

Bienen durften Honigwaben ausschlecken

Mit Hilfe eines Honigglases, welches wir unter eines der Füße der Schleuder stellten, konnte der Rest des Honigs durch die Schräglage ablaufen. Das Entdeckelungsgeschirr haben wir auch erst einmal zum Abtropfen stehen lassen.…

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Bienen Füttern

6 Tipps fürs Bienen Füttern

Das Einfüttern der Bienen nach der letzten Honigernte des Jahres steht in diesem Jahr sehr früh an. Was man dabei beachten sollte, um Räuberei zu vermeiden und die Mengen richtig einzuschätzen, zeigen diese sechs Tipps.

1. Tageszeit: Füttern Sie immer abends. Warten Sie bis es am Flugloch ruhiger wird, so kann Räuberei verhindert werden. Arbeiten Sie, ohne zu kleckern, und spülen Sie Tropfen mit einer Gießkanne weg.

2. Zeitpunkt: Bei Wirtschaftsvölkern sollten Sie mit der Einfütterung zwei Wochen nach dem letzten Trachtende beginnen, in vielen Gebieten ist das Ende Juli. Es folgen die Varroabehandlung und danach die größere Portion Futter, etwa Mitte September, spätestens im Oktober. Optimal sind Temperaturen von 15-20 °C. Ableger werden später gefüttert, da sie länger brüten und das Brutnest bei zu früher Fütterung mit Vorräten einengen.

3. Behälter: Verwenden Sie geeignete Futterbehälter und Schwimmhilfen. Solange es warm genug ist, nehmen Bienen das Futter aus aufgesetzten Futterzargen ab. Bieten Sie den Bienen immer kleine Stege an, von denen aus sie das Futter erreichen können. Das können Tannenzapfen oder Korken sein, noch besser sind Zweige und Blätter, die bis auf den Grund des Futterbehälters reichen.

4. Menge:Planen Sie großzügig – ein Wirtschaftsvolk sollte wenigstens 20 bis 23 kg Futter haben, ein Ableger braucht etwa 15 kg.…

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Monatshinweise September 2014

September – Einfüttern und umweiseln...

Die Heidevölker kommen Mitte September nach Hause. Diese zwölf waren früher oft geschädigt, und etliche brachen bald zusammen. Sie dürfen ja im Juli nicht mit Ameisensäure behandelt werden! Seit Jahren entnehme ich vor der Heidewanderung möglichst viel verdeckelte Brut im Austausch gegen offene Brut aus Völkern, die zu Hause bleiben. Seitdem habe ich kaum noch Schäden an den Heidevölkern. Diese Erfahrung brachte mich auf die 3 x 9-Methode.

Die Jungvölker müssen im September stark genug sein für den Winter, denn sie wachsen kaum mehr, obwohl sie noch relativ stark brüten. Ein Ableger aus dem Juni hat im September mehrere Sätze Brut durch. Gestartet auf vier Waben, sollte er nun aus eigener Kraft die Winterstärke erreicht haben, wenn er gut versorgt wurde. Späte Juli- Ableger habe ich Ende August mit Bienenmasse aus den 3 x 9-Brutscheunen verstärkt, bis die Zarge voll war. Den Rest schaffen sie allein, wenn die Weisel seit August in Eilage ist. 

Die Winterstärke strebt jedes Volk von Natur aus an, die großen von oben her, die kleinen von unten. Ich habe nicht erprobt, ob mit zugefegten Winterbienen spät im September ein Volk bis ins Frühjahr hinein auf größere Stärke manipuliert werden kann. Unbefriedigende Völker können jetzt aufgelöst werden.…

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