Autor: Redaktion DBJ

Zecken Gefahr für Imker
18. Juni 2019

Zecken: Gefahr für Imker

Neben heimischen Zecken breiten sich auch tropische Zeckenarten in Deutschland aus. Die Gefahren, die von den kleinen Blutsaugern ausgehen, werden oft unterschätzt. Imker sind besonders gefährdet.

Nicht selten stehen Bienenstände auf Wiesen mit hohem Gras oder an Waldrändern. Doch auf Grashalmen und Büschen lauern Zecken. Imker gelten deshalb als besondere Risikogruppe für die von Zecken übertragenen Krankheitserreger Borreliose und Hirnhautentzündung (FSME). Mit der Einschleppung von tropischen Zeckenarten kommen dazu noch weitere potenzielle Gefahren hinzu.

Neue Zeckenarten – neue Krankheiten

So meldete Forscher der Universität Hohenheim erst kürzlich, dass auch in diesem Jahr schon sechs Funde der tropischen Hyalomma-Zecke gemeldet wurden. Zu ihr gehören die beiden Arten Hyalomma marginatum und Hyalomma rufipes. Sie sind ursprünglich in den Trocken- und Halbtrockengebieten Afrikas, Asiens und Südeuropas beheimatet. In Mittel- und Nordeuropa kamen sie bisher nicht vor. Sie gelten als wichtige Überträger des Virus des Krim-Kongo Hämorrhagischen-Fiebers und des Arabisch Hämorrhagischen Fiebers (Alkhumra-Virus). Zudem können sie das Bakterium Rickettsia aeschlimannii, das eine Form des Zecken-Fleckfiebers auslöst, übertragen.

(Bild: Die Hyalomma-Zecke konnte erstmals in Deutschland überwintern. Sie ist doppelt bis drei Mal so groß wie der hierzulande heimische Holzbock. Foto: Universität Hohenheim / Marco Drehmann)

Anders als noch im vergangenen Jahr wurden allerdings nicht nur Larven und Nymphen dieser Zecken gefunden, die sehr wahrscheinlich mit Zugvögeln zu uns kamen.…

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alarm alarm ein schwarm bienen schwaermen

Alarm, Alarm ein Schwarm

Kurz vor Ende eines arbeitsreichen und furchtbar warmen Montages – der 3. Juni 2019 – erreichte uns wieder die Nachricht: „Es scheint, eure Bienen schwärmen.“ „Ja klar“, dachten wir uns.

„Schon wieder ein Fehlalarm.“ Dennoch schmissen wir uns in unsere Imkertracht und machten uns auf zu unseren Völkern aufs Dach. Unsere Überraschung war groß, als wir feststellten, dass tatsächlich ein Schwarm dabei war sich zu formen und noch größer war unser Erstaunen, als wir feststellten, dass die Bienen aus unserem Ableger von letzter Woche kamen. War der Ableger so schnell so stark gewachsen? Hatten wir ausversehen doch die alte Königin aus dem umweiselnden Volk entnommen? Aber alle Spekulationen hin oder her, nun war das Volk am Schwärmen und wir mussten schauen, wo es sich niederlassen wollte.

Zunächst sah es so aus, als ob der Schwarm sich über das Dach des Verlages davonmacht und wir ihn nicht mehr erreichen könnten. Doch dann sammelte er sich glücklicherweise auf einem begrünten Sims im Hinterhof vor dem Erdgeschoss des Verlagsgebäudes. Aber wie dorthin gelangen?

Versuch 1 beim Schwarmfang: Durch das Treppenhaus

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Die Werkzeuge für den Schwarmfang.

Wir stiefelten schwer bepackt vom vierten Stock durch das Nottreppenhaus nach unten, in der Hoffnung von dort Zugang zum Hof zu erlangen.…

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Rapsfeld weniger Winterraps
12. Juni 2019

Fast ein Drittel weniger Winterraps auf ...

Die Anbaufläche von Winterraps in Deutschland ist im Vergleich zum vergangenen Jahr um rund 28 Prozent gesunken.

Ersten Schätzungen des Statistischen Bundesamts zufolge gibt es auf den Äckern in diesem Jahr fast ein Drittel weniger Raps. So haben die Landwirte in Deutschland zur Ernte 2019 auf 886.700 Hektar Winterraps angebaut. Im vergangenen Jahr waren es noch 336.800 Hektar mehr. Damit gibt es auch weniger Nahrungspflanzen für Bienen auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen. Der Rückgang ist nach Angaben der Behörde in allen Bundesländern zu beobachten.

Negativ-Rangliste: Raps auf Platz eins

Der Grund für den Rückgang liegt im sehr trockenen und heißen Sommer und Herbst 2018. Der Winterraps wird im Herbst ausgesät. Da die Saat in der langanhaltende Trockenheit nicht keimen konnte, haben viele Landwirte auf den Anbau verzichtet.

In der Statistik der Aussaatflächen für das Erntejahr 2019 führt der Winterraps die Negativ-Rangliste mit dem Minus von 27,5 Prozent an. 

Autor: jtw

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Hummeln per App bestimmen
03. Juni 2019

Hummeln per App bestimmen – So geht’s...

Artenbestimmung übers Smartphone: Wissenschaftler der Universität Bamberg haben eine App entwickelt, mit der man die verschiedenen Hummelarten bestimmen kann.

Mit einer umfangreichen Hummel-Datenbank erweitern die Forscher unter der Leitung von Prof. Dr. Jorge Groß von der Uni Bamberg die App „ID-Logics“. Diese digitale Anwendung für Smartphones und Tablets enthält bereits Module, mit denen man Bäume, Sträucher und Muscheln bestimmen kann, indem man Fragen zu deren äußerer Erscheinung beantwortet. Nun wurde das Programm ergänzt und hilft bei der Bestimmung von Hummeln.

Die Bestimmung der Arten soll dazu beitragen, das Interesse für die Artenvielfalt zu steigern. Zielgruppen sind sowohl alle Naturfreunde, aber auch speziell Schüler, die in der App zusätzlich Informationen über Hummelarten durch Lernvideos, Steckbriefe und Verbreitungskarten finden.

Die App und weitere Informationen finden Sie unter id-logics.com.

Weitere Apps für summende Helfer gibt es hier.

jtw

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Bienenweide im Juni: Flockenblume

Bienenweide im Juni

Juni bedeutet Hochsaison bei den Bienen und in der Natur. Viele Pflanzen zeigen nun ihre Blüten und bieten den Bienen Nahrung. Eine Auswahl davon gibt es hier zu sehen.

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verlagsbienen 2019 die neue am stock

Die Neue am Stock

Hallo und schöne Grüße von den Verlagsbienen liebe Blogleser. Ab sofort gibt es wieder mehr und öfter Neuigkeiten von unseren summenden Dachbewohnern.

Eine kurze Vorstellung meiner Person: Mein Name ist Franziska Weber und seit Mai dieses Jahres bin ich die neue Volontärin des Deutschen Bienen-Journals. Obwohl ich in Berlin geboren und aufgewachsen bin, hat es mich nach meinem Biologiestudium die letzten Jahre beruflich nach Süd-Hessen zwischen Darmstadt und Frankfurt verschlagen.

Zurück in meiner alten Heimat werde ich neben meinem Volontariat erste Gehversuche als Nicht-mehr-ganz-so-Jungimker unternehmen. Meine Eindrücke und Erfahrungen schreibe ich hier in diesem Blog nieder. Zunächst werde ich bei der Arbeit an den Bienen noch von der erfahrenen Redakteurin und Freizeitimkerin Saskia Schneider betreut. Ich hoffe Sie werden genauso viel Spaß am Lesen haben, wie ich am Schreiben.

Erster Bienenschwarm 2019 oder ein Fehlalarm?

Die erste Kontaktaufnahme mit den Verlagsbienen erfolgte am Donnerstag, den 16. Mai, nach einem Anruf aus dem Konferenzraum unterm Dach. „Es scheint, dass Ihre Bienen schwärmen“, lautete die Nachricht. Als wir auf dem Dach ankamen – bepackt mit Fegern und Eimern, in der Hoffnung unser Schwarm sei nicht allzu weit gekommen – stellte sich der Notruf als falscher Alarm heraus. Zwar war vor den Fluglöchern der beiden verbliebenen Völker (Volk A und C) viel Betrieb und auf dem Rest des Daches tummelten sich viele Bienen in der Luft, aber Schwarmbetrieb gab es keinen.…

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Spanien Herkunftsangaben
27. Mai 2019

Spanien will genaue Herkunftsangabe auf ...

Honig aus EG- und Nicht-EG-Ländern“ – diese ungenaue Herkunftsangabe auf den Honiggläsern soll es künftig in Spanien nicht mehr geben. Stattdessen soll die genaue Herkunft angegeben sein und auch Anteile von einzelnen Honigen.

Honig soll in Spanien zukünftig nur noch mit einer genauen Herkunftsangabe verkauft werden dürfen. Darüber hinaus sollen bei Mischhonigen die Anteile der einzelnen Honige in Prozent auf dem Etikett angegeben werden. Dies hat der spanische Landwirtschaftsminister in einer Pressemitteilung verkündet. Allerdings ist unklar, ob der Gesetzgebungsprozess angesichts der Bildung einer neuen Regierung wirklich vollendet wird. Die spanischen Imker hatten auf eine entsprechende Regelung gedrängt.

Auch in Frankreich sollen alle Herkunftsländer auf den Honigverpackungen angegeben werden. Dafür hatte das Parlament vergangenes Jahr gestimmt. Allerdings verwies das Verfassungsgericht das Gesetz zuletzt aufgrund von Verfahrensfehlern an das Parlament zurück.

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Schmetterling Artensterben UN Bericht
08. Mai 2019

UN Bericht Artensterben – Die Kernpunkte...

Eine Million Tier- und Pflanzenarten – also jede achte Art – sind einem Bericht des Weltbiodiversitätsrats zufolge in den kommenden Jahrzehnten vom Aussterben bedroht. Derzeit würden bereits zehn- bis hundertmal mehr Arten aussterben als im Durchschnitt der vergangenen zehn Millionen Jahre. Der Rat fordert daher einen grundlegenden Wandel in der Landnutzung und im Umweltschutz sowie stärkere Maßnahmen gegen den Klimawandel.

UN Bericht Artensterben – Die wichtigsten Punkte auf einen Blick

Als Ursachen für den Artenrückgang führt der 1.500 Seiten starke Bericht mehrere Punkte auf:

  • immer intensivere Nutzung von Festland und Meeren,
  • übermäßige Nutzung bestimmter Organismen, beispielsweise Überfischung des Kabeljaus,
  • Klimawandel,
  • Umweltverschmutzung und
  • invasive, gebietsfremde Arten. Auch der übermäßige Einsatz von Antibiotika wird genannt.

Dies sind einige weitere Kernpunkte des UN Berichts zum Artensterben:

  • Seit 1992 hat sich die Siedlungsfläche mehr als verdoppelt.
  • Seit 1980 hat sich die Verschmutzung durch Plastikabfälle verzehnfacht.
  • Über 80 Prozent des globalen Abwassers gelangen unbehandelt in die Umwelt.
  • Über ein Drittel der Landoberfläche und fast zwei Drittel der Süßwasserressourcen werden derzeit für Pflanzen- oder Viehproduktion genutzt.
  • Auf 23 Prozent der Landfläche hat die Produktivität infolge der Abnahme der Bodenqualität abgenommen.
  • Durch Düngemittel, die in Küstengewässer gelangten, sind dort über 400 „Todeszonen“ entstanden. Deren Gesamtfläche beträgt mehr als 245.000 km² und ist somit größer als die von Großbritannien.

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Imkernachwuchs: Zahl der Imker steigt in Deutschland
06. Mai 2019

Zahl der Imker in Deutschland steigt wei...

Auch im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Mitglieder des Deutschen Imkerbundes (D.I.B.) an. Von 2008 bis Anfang 2019 legte die Mitgliederzahl um rund die Hälfte zu, von 80.614 auf 120.679. Der Anteil an Frauen beträgt inzwischen rund 20 Prozent.“

Damit haben wir, bezogen auf das Gebiet der alten BRD, einen Mitgliederstand erreicht, wie wir ihn letztmalig vor rund 50 Jahren verzeichnen konnten“, berichtet Geschäftsführer Olaf Lück. Allerdings weist der D.I.B. auch auf Probleme hin, die das anhaltende Interesse an der Imkerei mit sich bringt. So bezeichnet der Dachverband die Ausbildung der Anfänger in einer Pressemitteilung als „Mammutaufgabe“. Er weist darauf hin, dass eine fachliche Ausbildung in Theorie und Praxis nicht im Internet erlernbar sei.

„Wer Bienen helfen möchte, muss nicht zwangsläufig imkern“

Die rasante Entwicklung der Stadtimkerei empfinden die Verantwortlichen beim D.I.B. zudem als falsch verstandenes Naturbewusstsein. Die hohe Bienendichte könne die Gefahr einer Übertragung von Bienenkrankheiten erhöhen, wenn nicht „mit Vernunft und Fachverständnis Bienenhaltung betrieben wird“.

Lück erklärt aber: „Jeder, der Bienen helfen möchte, muss nicht zwangsläufig imkern. Aber jene, die sich dafür entscheiden, sind herzlich willkommen und müssen sich an klare gesetzliche Regeln und die gute fachliche Praxis halten. Wir als Dachverband bieten zusammen mit unseren Mitgliedsverbänden und deren Ortsvereinen die erforderliche Unterstützung.“…

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bienenkönigin Imker Qualifikationsnachweis
02. Mai 2019

Imkern nur noch mit Qualifikationsnachwe...

Eine Diskussion um einen verpflichtenden Nachweis, dass man sich vor dem Start als Imker gut informiert hat, ist entbrannt. Die einen fordern die Einführung eines Imker-Führerscheins – andere sehen dafür keine Möglichkeiten, weil es nicht genug Imkerkurse gibt.

Die Bienendichte in Berlin ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Waren im Jahr 2007 noch rund 500 Imker Mitglieder im Berliner Imkerverband, so sind es aktuell etwa 1.300. Sie haben zusammen über 7.000 Bienenvölker und so kommen derzeit auf einen Quadratkilometer etwa acht Völker. Zum Vergleich: Im Jahr 2007 waren es noch rund 2,8 Völker pro Quadratkilometer. Mit der Zunahme der Imker kommt nun – ausgehend von der Hauptstadt – eine Diskussion über die Qualifikationen auf, die ein Imker haben sollte. Auch in vielen anderen Städten ist die Imkerei zum Trend geworden.

Bundesweiter Imker-Führerschein gefordert

Nachweisen muss man sein Wissen und Können als Imker nicht  anders als manch andere Nutztierhalter. Doch genau das fordern Medienberichten zufolge nun der Vorsitzende des Berliner Imkerverbands, Benedikt Polaczek, und auch der Mitbegründer der Initiative „Deutschland summt“, Cornelis Hemmer. Sie plädieren für eine neue, bundesweite Regelung, in der Berlin eine Vorreiterrolle einnehmen soll.

Der Deutsche Imkerbund sieht derzeit allerdings den Berichten zufolge keine Möglichkeiten für einen solchen Imker-Führerschein.…

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Bienen Imker Berlin
02. Mai 2019

Imker Berlin – Die Hauptstadt hat eine B...

Der Berliner Senat hat eine Bienenstrategie beschlossen und will damit die Artenvielfalt in der Stadt erhalten und etwas für Wild- und Honigbienen tun. Im Fokus: eine bessere Qualifizierung der Imker, der Veterinäre und neue Vorgaben für das Aufstellen von Bienenvölkern.

Statt einem Volksbegehren vonseiten der Bevölkerung gibt es in Berlin nun eine Bienenstrategie, die die Berliner Politik selbst aufgestellt hat. Sie möchte Wild- und Honigbienen besser schützen und die Artenvielfalt in der Stadt fördern. Der Berliner Senat muss dabei allerdings auf einige Besonderheiten der Stadt eingehen, die keinen landwirtschaftlichen Sektor und damit auch kein Landwirtschaftsministerium hat, das sich um die Belange der Imker und auch um deren Qualifikation kümmert. Zudem hat sich in den vergangenen Jahren – durch die Zunahme der Stadtimker – die Situation ergeben, dass nun gezielt eine Nahrungskonkurrenz zwischen den wilden Bienen vermieden werden soll und denen, die von Imkern gehalten werden.

Mindeststandards für die Imkerausbildung

Berlin gilt bislang durch die vielen Grünflächen und Stadtbäume als Honigbienenparadies. Die Zahl der Stadtimker hat sich in den vergangenen zehn Jahren etwa verdreifacht. Doch so schnell konnten sich keine entsprechend gut organisierten Ausbildungsmöglichkeiten entwickeln und auch keine stabile Zusammenarbeit zwischen den Imkern und den Amtstierärzten. Dieses Manko spricht die Senatsverwaltung für Umwelt direkt an, die einen ausführlichen Bericht zur neuen Berliner Bienenstrategie verfasst hat.…

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Bienenweide im Mai: Lauch und Zierlauch

Bienenweide im Mai

Im Mai blüht es überall. Diese Pflanzen bieten den Bienen nun Nahrung. Eine Auswahl aus dem großen Blütenspektrum.

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Biene auf Raps Artenschutz
15. April 2019

Volksinitiativen für Artenschutz auch in...

In Bayern hatte das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ großen Erfolg. Nun starten Verbände auch in Brandenburg mit Volksinitiativen für mehr Artenschutz – allerdings mit verschiedenen Zielen im Umgang mit Pflanzenschutzmitteln.

In Bayern wird der Artenschutz gesetzlich besser verankert und es werden neue Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt gestartet – finanziell unterstützt und von der Landesregierung getragen. Den Erfolg des bayerischen Volksbegehrens für mehr Artenvielfalt wünschen sich nun auch Initiativen in Brandenburg. Gleich zwei Unterschriftenaktionen sind dort nun mit ähnlichen Zielen gestartet, die ebenfalls zu einer Änderung der Landesgesetze führen sollen. Dennoch gibt es Unterschiede.

So setzen sich die brandenburgischen Naturschutzverbände NABU, BUND, NaturFreunde, die Grüne Liga und die Aurelia-Stiftung mit ihrer Volksinitiative „Artenvielfalt retten“ für ein klares Verbot von Pestiziden in Naturschutzgebieten und europäischen Schutzgebieten sowie an Gewässerrändern in Brandenburg ein. Sie wollen, dass der Anteil des Ökolandbaus deutlich erhöht wird und haben dafür einen Gesetzesentwurf erarbeitet, der Maßnahmen gegen den fortschreitenden Artenverlust verbindlich festschreibt.

Pestizide verbieten oder reduzieren?

Im Gegenzug dazu möchte die zweite Volksinitiative, zu der unter anderem der Landesbauernverband, der Landesjagdverband und der Landesschafszuchtverband gehören, keine neuen Verbote und gesetzlichen Einschränkungen. Stattdessen wollen sie, dass ein besserer Insektenschutz erreicht wird, indem es mehr Blühstreifen gibt, eine bessere Förderung der Weidetierhaltung, um mehr Grün- und Ackerland zu erhalten, und auch ein verringerter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, wo er nicht nötig ist.…

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Cover Bildband Von Menschen und Bienen
15. April 2019

Von Menschen und Bienen – Unser Bildband...

Die zwanzig schönsten Reportagen aus dem Deutschen Bienen-Journal erscheinen jetzt erstmalig in einem Bildband.

Einblicke in die Welt der Imkerei

Wilde Bienenvölker, unberührte Naturlandschaften und traditionelles Imkerhandwerk: In unserem neuen Bildband „Von Menschen und Bienen“ entführen wir Sie in die bunte der Welt der Bienen und Imkerei. Begleiten Sie uns in weit entfernten Ländern, wo die afrikanischen Verwandten der europäischen Honigbiene in Strohkörben wohnen, und kommen Sie mit in den Hamburger Hafen zu Containerschiffen aus Valparaíso, die Honigfässer in ihren Bäuchen tragen. Wir besuchen Honigjäger, die in den Bergen des Himalajas an Klippen hängen und das süße Gold der Riesenhonigbienen ernten und begleiten Berufsimker auf ihrer Wanderung.

Die 20 Geschichten sind eine Auswahl der besten Reportagen aus dem Deutschen Bienen-Journal. Den Auftakt macht die Reportage „Imkern in der Heide“ aus dem Jahr 2008. Sie erzählt von den beiden Heideimkern Adolf Stegen und Georg Klindworth, die ihre Völker damals noch in den typischen Strohkörben hielten. Der Schwarmfang und die Honigernte fanden hier noch auf die traditionelle Weise statt. Weiter geht es zu den Hinterbehandlungsimkern in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen, die ihre Völker in Wanderwagen und Bienenhäusern betreuen. Eine andere Geschichte nimmt Sie mit auf die Dächer Berlins, wo an vielen prominenten Standorten Bienenvölker stehen, wieder andere beleuchten Bienen und Imker in Armenien, Italien und Rumänien.…

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Bienenweide im April: Schneeheide

Bienenweide im April

Bienenweide im April: Eine Auswahl typischer Pflanzen, die nun zu blühen beginnen.

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