Autor: Redaktion DBJ

wer isst wie viel honig honigkonsum
07. Dezember 2018

Honigkonsum – Wer isst wirklich wie viel...

Deutschland gilt als Spitzenreiter beim Honigkonsum. Doch wie viel isst jeder von uns wirklich und wie haben sich die Mengen in den letzten Jahren entwickelt. Zahlen und Fakten zum Tag des Honigs.

Der 7. Dezember ist der Gedenktag des heiligen Ambrosius, des Schutzpatrons der Bienen und Imker. Ausgehend von einer österreichischen Initiative wird der 7. Dezember seit einigen Jahren auch in Deutschland als „Tag des Honigs“ gefeiert. Passend dazu haben wir ein paar Honig-Fakten zusammengestellt.

So wird immer wieder darüber berichtet, dass die Deutschen die Weltmeister beim Honigverzehr sind. Tatsächlich sind die Mengen von 1,14 Kilogramm Honig pro Kopf im Jahr nicht wenig. Diese Zahl stammt vom Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) aus dem Jahr 2017 und zeigt, dass der Honigkonsum in Deutschland im Vergleich zu einem Jahr davor sogar um rund 15 Prozent gestiegen ist. Dennoch zeigen andere Statistiken – wie etwa Daten der Welternährungsorganisation (FAO), dass beispielsweise der Honigverbrauch in der Zentralafrikanischen Republik sogar bei 3 Kilogramm pro Person liegt. Und auch in Europa gibt es Länder, die Deutschland beim Honigverzehr überholen. So gibt das slowenische Statistikamt einen Pro-Kopf-Verbrauch von 1,4 kg für sein Land an.

Honig im Test: Diese Mängel entdeckte Stiftung Warentest

Honigkonsum – Selbstversorgungsgrad mit deutschem Honig bei 30 Prozent

Der Honigkonsum in Deutschland kann dabei aber bei weitem nicht mit inländischem Honig gedeckt werden – trotz steigender Imkerzahlen.…

Weiterlesen >>
Bienen Winterverluste
03. Dezember 2018

Erste Prognose zu den Bienen Winterverlu...

Die Ergebnisse der Umfrage zu den Spätsommer- und Herbstverlusten stehen fest und geben erste Anzeichen dafür, wie gut die Bienen überwintern.

Das Fachzentrum für Bienen und Imkerei in Mayen hat die diesjährige Umfrage zu den Bienenvölkerverlusten im Spätsommer und Herbst ausgewertet. Im Ergebnis zeigt sich eine Verlustquote von 3,5 Prozent – nach Angaben der Bienenforscher ein Wert, der leicht unter dem Mittelwert der letzten Jahre liegt. Eingeflossen in diese Auswertung sind die Angaben von 10.120 Imkern mit 142.496 Bienenvölkern. Sie meldeten Verluste von 5.030 gestorbenen Völkern.

So hoch langen die Bienen Winterverluste in den einzelnen Bundesländern

Das Ziel der Umfrage es war unter anderem eine erste Prognose für die zu erwartende Wintersterblichkeit zu bekommen. Für den Winter 2018/2019 erwarten die Bienenforscher aus Mayen, dass die Verluste bei etwa 13 bis 17 Prozent liegen werden. Nach dem vergangenen Winter lagen sie bei rund 18 Prozent.Dabei waren die Winterverluste regional nur wenig unterschiedlich. Nur in Hamburg lagen sie mit rund 26 Prozent etwas höher, gefolgt vom Saarland mit 22,5 Prozent und Sachsen mit 20 Prozent. Besonders wenige Verluste verzeichneten Thüringen mit 14,4 Prozent, Schleswig-Holstein mit 15,4 Prozent und und Niedersachsen mit 15,7 Prozent.

Bienen im Winter – Im Januar brauchen sie Ruhe

Die Verluste im Herbst 2018 zeigen jedoch starke Differenzen ja nach Bundesland.…

Weiterlesen >>
Monatshinweise April 2014
25. November 2018

Umbau der Landwirtschaft statt Flächensu...

Wie die EU den Agrarsektor fördert und damit auch starken Einfluss auf eine bienenfreundlichere Landwirtschaft nehmen könnte, steht derzeit in der Debatte. Am 19. Januar 2019 wird auch deshalb in Berlin wieder unter dem Motto „Wir haben es satt!“ demonstriert. Saskia Richartz von der Kampagnenleitung des Bündnisses beantwortet fünf Fragen zur Landwirtschaft der Zukunft und wie die Politik sie fördern sollte.

1. Die EU-Länder diskutieren gerade darüber, wie die Landwirtschaft in Zukunft finanziell gefördert wird – ob und wie das aktuelle Fördersystem geändert wird. Muss sich denn etwas ändern und wenn ja, warum?

Richartz: Auf jeden Fall muss sich da etwas ändern! Das sagen eigentlich alle, selbst der EU Rechnungshof. Die EU subventioniert derzeit den Agrarsektor und die ländliche Entwicklung Jahr für Jahr mit rund 60 Milliarden Euro. Hierbei gilt, wer viel Land besitzt, bekommt auch viel Geld – unabhängig davon ob er gewünschte Leistungen erbringt oder nachhaltig wirtschaftet. So profitieren besonders Agrar-Großbetriebe und außerlandwirtschaftliche Investoren, die immer mehr Land aufkaufen. So verliert Europa jedes Jahr viele kleine bäuerliche Betriebe, lebendige Dorfstrukturen und natürliche Lebensräume. Die Folge sind oft Monokulturen, hoher Pestizideinsatz, Artenschwund und Megaställe. Diese Subventionen könnten allerdings auch Gutes tun. Dafür bräuchte es aber ein radikales Umdenken in der Politik und ‒ besonders jetzt wo die EU Agrarreformen anstehen und im Mai ein neues Europaparlament gewählt wird ‒ den Druck der Zivilgesellschaft.…

Weiterlesen >>
Verpackungsgesetz Imker

Neues Verpackungsgesetz: Das gilt für Im...

Ab 1. Januar 2019 gilt das neue Verpackungsgesetz und bringt für Imker neue Regelungen und auch Pflichten mit sich. Diese gelten allerdings erst ab 31 Bienenvölkern.

Wer Verpackungen – egal, aus welchem Material sie bestehen – in den Umlauf bringt, muss dafür Sorge tragen, dass sie korrekt entsorgt werden. Geregelt ist dieser Grundsatz derzeit in der bundesweiten Verpackungsverordnung, die auch Imker grundsätzlich in die Pflicht nimmt. Allerdings sind die Kontrollmöglichkeiten mit der aktuellen Gesetzgebung begrenzt und es gibt viele Schlupflöcher. Daher wird die Verpackungsverordnung zum 1. Januar 2019 durch ein neues Verpackungsgesetz (VerpackG) ersetzt.

Derzeit wird eine neue Zentrale Stelle eingerichtet, bei der sich die Erstinverkehrbringer einer sogenannten Verkaufseinheit aus Ware und Verpackung registrieren müssen: die „Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR)“. Das Verpackungsregister selbst trägt den Namen „LUCID“.

Die Registrierung und auch die Abgabe der regelmäßigen Meldungen ist nicht mit Kosten verbunden – nur mit etwas mehr bürokratischem Aufwand. Zusätzlich müssen sich Imker, wenn sie eine Verkaufseinheit aus Ware und Verpackung an Endverbraucher oder Vertreiber weitergeben, an einem privatwirtschaftlich organisierten, sogenannten dualen System beteiligen. Ein solches System – das bekannteste ist der Grüne Punkt – sammelt die in den Umlauf gebrachten Verpackungen haushaltsnah ein und entsorgt diese. Betroffene Imker müssen sich eigenständig um einen Vertrag mit einem Anbieter des dualen Systems bemühen und auch Lizenzgebühren an den gewählten Anbieter zahlen.…

Weiterlesen >>
Aquarell: Schulkind mit Bienen

So werden Bienen zum Unterrichtsinhalt

Von Bienen können Kinder viel lernen: Verantwortung übernehmen, in Gemeinschaft arbeiten, Nahrungsmittel herstellen und die Natur verstehen. Besonders gut eignet sich dafür die Schulimkerei. Imkerin Undine Westphal hat diese zu ihrem Beruf gemacht. Fünf Fragen an die Schulimkerin.

1. In welcher Form arbeiten Sie mit Kindern zusammen und welche Rolle spielt dabei die Imkerei?

Westphal: Ich arbeite seit zehn Jahren als Schulimkerin in der Schulimkerei GS- und Stadtteilschule Bergstedt/Hamburg und als Dozentin im Landesverband Schleswig Holsteinische- und Hamburger Imker. Mein selbstgeschaffener Beruf ist der einer Schulimkerin. Ich leite in der 7. und 8. Klasse einen zweijährigen Wahlpflichtunterricht. Hier werden die Schüler innerhalb von zwei Jahren zum Hobbyimker ausgebildet. Der Unterricht findet einmal wöchentlich mit einer Doppelstunde statt, die Schüler schreiben Arbeiten und bekommen Zensuren. In der Grundschule leite ich Mini-Imkerkurse im Nachmittagsbereich, auch diese Kurse werden von den Kindern verpflichtend angewählt. Hier arbeite ich mit altersmäßig gemischten Gruppen, 14 Kinder von Klasse 1 bis 4. Ausserdem unterrichte ich im Sachkunde-und Biologie Unterricht von Klasse 1 bis 13. Hier werden die Themen von den Lehrern angewählt und gebucht. Alle Unterrichtsstunden haben „Bienen“ als Inhalt – Theorie wie auch Praxis am Bienenstand.

2. Ab welchem Alter können Kinder aktiv mitimkern und wann eventuell selbstständig Bienen betreuen?

Weiterlesen >>
bienendieb 4500 euro strafe
08. November 2018

Bienendieb muss 4.500 Euro Strafe bezahl...

Sieben Bienenvölker und zwei leere Beuten hat ein Mann aus Bad Friedrichshall auf insgesamt fünf Beutetouren gestohlen. Das Amtsgericht Heilbronn hat ihn deshalb zu einer statten Geldstrafe verurteilt.

Der Bienendieb gab seine Tat zwar erst zu, als ihm die Richterin androhte, dass die Strafe noch höher ausfallen könnte. Doch die Beweise waren eindeutig. Überführt hat den 50-Jährigen die Wildkameraaufnahmen eines Imkers, dessen Bienenvölker gestohlen wurden.

Insgesamt ist ein Schaden von über 1.300 Euro entstanden. Die Richter verurteilten den Bienendieb zu einer Geldstrafe von 4.500 Euro. Über das Urteil berichtet der SWR.

Mehr zum Thema Bienendiebstahl und wann die Versicherung Imkern einen Ersatz bezahlt, lesen Sie hier.

Weiterlesen >>
Verlagsbienen Webcam

Lange nichts von den Verlagsbienen geles...

Ja, es gibt sie noch – die Bienenvölker auf dem Dach des Verlagsgebäudes. Weil es aber schon so lange keine neuen Einträge mehr in diesem Blog gab, begannen sich einige Leser Sorgen zu machen. Hiermit sei versichert, dass – auch wenn Sie nichts auf diesem Blog lesen – die Völker gepflegt und versorgt werden. Nur für den Blogeintrag reicht die Zeit meist nicht mehr im Redaktionsalltag und gerne vergisst man dann auch Fotos zu machen.

Zum jetzigen Stand: Momentan betreuen wir vier Bienenvölker. Die Honigernte viel in diesem Jahr nicht gerade üppig aus und die Völker waren kaum in Schwarmstimmung. Ein Volk hatte einen starken Varroabefall, den wir dank Ameisensäurebehandlung aber wieder in den Griff bekommen konnten.

Am 11. Oktober habe ich die Völker durchgesehen und aufgefüttert. Mein Plan war, an diesem Tag auch die alten, dunklen Waben in der untersten Zarge zu entfernen. Dafür hatte ich die ausgeschleuderten Honigräume nach der letzten Honigernte ohne Absperrgitter auf die Völker aufgesetzt, in der Hoffnung die Bienen würden mit dem Brutnest nach oben ziehen. Leider war dies nicht der Fall. Die Waben waren ausgeschleckt und in ein paar von ihnen wurde ein bisschen Honig eingelagert. Ansonsten war nichts passiert. Daher habe ich mich entschlossen, die Dunklen Waben erst bei der nächsten Frühjahrsdurchsicht heraus zu sortieren.…

Weiterlesen >>
Mittelwände - Wachsverfälschung mit Stearin
31. Oktober 2018

Wachsverfälschung: Diese Folgen haben St...

Neue Untersuchungen zu Wachsverfälschungen haben gezeigt, dass Bienenbrut durch Stearinzusätze von 7,5 Prozent deutlich geschädigt wird. Aber schon bei geringeren Beimischungen von 2,5 und 5 Prozent waren Effekte zu erkennen. Stearin ist vornehmlich ein Gemisch aus Palmitin- und Stearinsäure und kann in geringen Mengen weitere Bestandteile enthalten.

Die Versuche zeigten, dass sich der Umfang des Brutausfalls bei verschiedenen Stearingemischen unterscheidet. Die Ursache hierfür kann in den jeweiligen Anteilen der beiden Säuren sowie in den übrigen Stoffen im Gemisch liegen.

Verfälschung mit Stearin: Nachweis nicht einfach

Die Untersuchung der Testwachse zeigte zudem noch einmal, dass einige der Kennzahlen, die für die Echtheitsbestimmung von Bienenwachs verwendet werden, alleine nicht ausreichen, um eine Verfälschung mit Stearin nachzuweisen.

Die Untersuchungen wurden vom belgischen Institut für Landwirtschaft, Fischerei und Ernährung durchgeführt. Das Institut hatte sich besonders um die Aufklärung der jüngsten Wachsverfälschungen in Belgien bemüht. Auch in Deutschland und anderen Ländern waren und sind Imker von Verfälschungen betroffen.…

Weiterlesen >>
Waldhonig im Glas

Wann honigt der Wald?

Der Sommer 2018 war lang, heiß und trocken. Viele Imker haben jetzt Waldhonig im Angebot, obwohl das Wetter eigentlich nicht dazu passte. Aber wann kann man mit viel Honigtau rechnen und von welchen Pflanzen stammt er? Fünf Fragen an Armin Spürgin, den Obmann für Trachtbeobachtung im Landesverband Badischer Imker.

1. Waldhonig, Blatthonig oder Honigtau-Honig – wann ist welche Bezeichnung korrekt und ist dabei viel Verwirrendes auf dem Markt?

Spürgin: Auch wenn sich in der Honigverordnung nur die Bezeichnung „Honigtauhonig“ findet, wird dieser allgemein als „Waldhonig“ bezeichnet. Dabei ist es unerheblich, ob der Honigtau von Laub- oder Nadelbäumen stammt. Da die Bezeichnung „Blatthonig“ häufig abwertend benutzt wird, sollte man bei Honigtauhonig generell von Waldhonig sprechen.

2. Bei welchem Wetter kann man mit viel Honigtau rechnen?

Spürgin: Geht es um das Wetter während der eigentlichen Tracht, sind feuchtwarme Verhältnisse am günstigsten. Zu trockenes Wetter kann den Honigtau zu sehr eintrocknen. Nach dieser Regel hätte es aber 2018 nicht honigen dürfen. Die Tageszunahmen waren allerdings bescheidener als in anderen guten Honigjahren. Da es aber trotz Hitze und Trockenheit sehr lange honigte, kamen dennoch große Mengen Honigtau zusammen. Dauerregen ist für eine Tracht in der Regel ebenfalls ungünstig. Aber auch hier gibt es eine Ausnahme.…

Weiterlesen >>
Honigpreise für 2018
22. Oktober 2018

Das kostet Honig vom Imker im Jahr 2018

 

Frühtracht, Sommertracht oder Rapshonig: Über 6.000 Imker haben mitgemacht und ihre Honigpreise angegeben. Die Ergebnisse der Umfrage des Fachzentrums Bienen und Imkerei Mayen stehen fest. Sie zeigen, wie sich deutschlandweit die Preise unterscheiden.

Im Schnitt kostet ein 500-Gramm-Glas Honig der Sorte Frühtracht in Deutschland beim Imker 5,27 Euro. Etwas höher liegt der Preis mit 5,34 Euro bei der Sommertracht. Rapshonig kostet im Schnitt 5,08 Euro, wobei die Erntemengen hier regional sehr schwanken und deshalb auch weniger Imker Angaben zu diesem Sortenhonig gemacht haben. Waren es bei der Frühtracht 6.047 Meldungen und bei der Sommertracht 5.964, so machten nur 1.432 davon Angaben zu den Preises ihres Rapshonigs.

Insgesamt sieht man eine eindeutige Entwicklung zu steigenden Preisen: Kostete Frühtrachthonig im Schnitt im Jahr 2016 noch 4,92 Euro und im Jahr 2017 noch 5,10 Euro, so liegt er nun bei 5,27 Euro. Bei der Sommertracht zeigt sich eine Steigerung von 4,99 Euro auf 5,18 Euro bis in diesem Jahr mit 5,34 Euro. Beim Rapshonig steigerte sich der Preis von 4,81 Euro auf 4,95 Euro zu heute 5,08 Euro für ein Glas mit 500 Gramm Inhalt. 

 

2016

2017

2018

Frühtracht

4,92 Euro

5,10 Euro

5,27 Euro.

Sommertracht

4,99 Euro

5,18 Euro

5,34 Euro

Raps

4,81 Euro

4,95 Euro

5,08 Euro

Je nach Bundesland unterscheiden sich die Preise stark:

  • Am meisten verdienen die Imker in Hamburg an ihrem Honig.

Weiterlesen >>
bienen vergiftet obstbauer muss ins gefaengnis
19. Oktober 2018

Bienen vergiftet: Obstbauer muss ins Gef...

Das Landesgericht Klagenfurt hat einen Obstbauern zu einer Haftstrafe und über 20.000 Euro Schadenersatz verurteilt, weil er ein Insektizid falsch angewendet hat. Mehrere Bienenvölker wurden getötet.

Der Obmann des Kärntner Landesobstbauverbandes hätte sich besser an die Vorschriften gehalten, die für das Spritzen des Insektizids Chlorpyrifos in Bezug auf gelten. Da er das nicht tat, wurde er Ende September von den Richtern des Landesgerichts Klagenfurt zu zwölf Monaten Haft, davon vier unbedingt, verurteilt. Zusätzlich muss er eine Summe von insgesamt 20.300 Euro Schadenersatz an zwei Imker bezahlen, da diese durch die falsche Anwendung mehrere Bienenvölker verloren haben.

Zwar ist das Urteil noch nicht rechtskräftig, da die Verteidigung des Angeklagten in Berufung gehen möchte. Für das Gericht hat es dennoch generalpräventive Wirkung, da dem Angeklagte die Gefahr für die Tier- und Pflanzenwelt bewusst gewesen sein müsse.

Bienen vergiftet: Sie waren orientierungslos und aggressiv

Wie das Portal kaernten.orf.at berichtet, hat er das Mittel während des Bienenflugs ausgebracht. Auch wenn die Hauptblüte der Obstbäume schon vorbei war und die Temperaturen an den betreffenden Tagen nur sieben Grad Cesius betragen haben, hätte der Obstbauer auf den Bienenflug achten müssen. Um die Obstbäume blühte nämlich Löwenzahn, der Bienen anlockt.

So kam es auch dazu, dass durch das Spitzen mit Chlorpyrifos rund 800.000 Bienen getötet wurden.…

Weiterlesen >>
Melezitose
17. Oktober 2018

Melezitose: gibt es Probleme beim Einwin...

Nach dem heißen Sommer folgt ein sonniger Herbst, der die Bienen weiter ausfliegen lässt. Eigentlich steht die Wintervorbereitung an. Futtermengen und Varro-Belastung – pauschale Urteile helfen in diesem Jahr nicht weiter, erklärt Uwe Hubbe vom Bieneninstitut Kirchhain anhand von fünf Fragen und Antworten.

1. Durch das relativ warme Wetter vermuten viele Imker, dass die Völker nun mehr Futter verbrauchen. Welche Beobachtungen haben Sie bislang in diesem Herbst gemacht?

Hubbe: Das extreme Wetter hat großen Einfluss, aber dieser ist regional wiederum sehr unterschiedlich. Wenn die Bienen jetzt noch stark brüten, verbrauchen sie noch Futter und man muss weiterhin füttern. Die Temperaturen erlauben das auch. Ob man mehr Futter braucht als in anderen Jahren kann man nicht pauschal sagen, denn einige Völker sind ja schon brutfrei und brauchen demnach auch viel weniger Futter.

2. Könnte es ein Problem werden, wenn die Bienenvölker jetzt schon aufgehört haben zu brüten oder fangen die Völker jetzt noch einmal an zu brüten?

Hubbe: Bienenvölker, die jetzt aus der Brut gegangen sind, stellen grundsätzlich kein Problem dar. Der Imker sollte aber immer nach dem Grund schauen und das nicht einfach pauschal hinnehmen. Sind die Völker aus der Brut, aber stark, gesund und gut eingefüttert, ist das in Ordnung.…

Weiterlesen >>

Abonnieren Sie unseren Newsletter!

Mit unserem Newsletter sind Sie immer auf dem aktuellen Stand.

Gratis Checkliste

In unserer Checkliste zum Herunterladen erfahren Sie, was aktuell zu beachten und tun ist, übersichtlich und strukturiert gefüllt mit Fachinformationen und -hintergründe.

Fachinformationen

Mit dem Bienen-Journal bleiben Sie immer auf dem neusten Stand. Auch Imker mit langjähriger Berufserfahrung kommen auf Ihre Kosten.

Grundlagen

Wichtig für uns ist es, neben den Fachinformationen, Grundlagen zu vermitteln, die für die Imkerei von essenzieller Bedeutung sind.

Abonnieren →
Giftiger Honig
15. Oktober 2018

Giftige Stoffe in Mannheimer Honigproben

In Honigen aus dem Norden Mannheims wurden per- und polyfluorierte Chemikalien – kurz PFC – gefunden. Die Stoffe stehen in Verdacht, krebserregend zu sein. Bereits im Mai wurden 33 Proben gesammelt. Davon enthielten 23 die kritischen Substanzen. In neun Honigen war der Gehalt derart hoch, dass diese vernichtet werden mussten.

Als Quelle für die Rückstände wird Kompost auf Ackerflächen vermutet, der PFC-haltige Papierschlämme enthält. In der Industrie werden PFC beispielsweise dazu verwendet, Papier griffiger oder fettabweisend zu machen. Als Verursacher steht eine Kompostfirma aus Baden-Baden in Verdacht, die bis zum Jahr 2008 Kompost an Bauern verkauft haben soll. Alle betroffenen Imkereien hatten ihre Bienenstände in der Nähe entsprechender Ackerflächen.

Honig wird weiterhin auf PFC untersucht

Das Problem der Belastung von Ackerflächen mit PFC ist in Baden-Württemberg bereits seit einigen Jahren bekannt. Zur Sicherheit wurden auch Honigproben aus Rastatt/Baden-Baden untersucht, wo entsprechende Bodenbelastungen ebenfalls nachgewiesen wurden. Die Proben wiesen jedoch keine Rückstände auf. Dennoch rät das Regierungspräsidium Karlsruhe Imkern, alle bekannten Flächen mit PFC-Verunreinigungen im Boden zumindest im nächsten Jahr zu meiden.

Honig, der innerhalb der ausgewiesenen Zonen geerntet wird – besonders Frühtrachthonig –  soll weiterhin auf PFC untersucht werden. Dazu wird das Regierungspräsidium Karlsruhe im kommenden Jahr Honig aus Mannheim in das amtliche Vorerntemonitoring aufnehmen.

Jakobskreuzkraut im Honig: Giftig oder nicht?

Weiterlesen >>
Video: Verjüngung von Altvölkern im Oktober

Video: So verjüngt man Bienenvölker

Beim Vereinigen der Jungvölker sollten die überzähligen Königinnen für die Verjüngung der Altvölker genutzt werden. Wie das geht, zeigt Dr. Pia Aumeier im letzten Teil der Ablegerserie.

Im Gewusel die Königin zu finden, ist im Oktober einfacher als noch im Sommer. Bei den Ablegern befindet sie sich auf den verbliebenen Waben mit noch etwas Brut. Bei Wirtschaftsvölkern hält sich die Weisel im unteren Raum auf. Nach einer kalten Nacht findet man sie im Kern der Bienentraube.

https://youtu.be/ENZ0oNZki6U

Zur Königinnenverjüngung im Altvolk entfernt man zunächst die alte Weisel und hängt anschließend die neue, unter Futterteigverschluss gekäfigte Königin in eine Wabengasse. In dieser Jahreszeit muss man sich keine Sorgen machen, dass die Bienen die neue Königin nicht annehmen. Wer ein schwaches Jungvolk besitzt und dieses mit einem schwachen Altvolk vereinigen will, tauscht es bei gutem Wetter einfach mit dem unteren Brutraum des zweizargigen Altvolkes.

Die Bienen des ehemaligen Brutraumes werden anschließend auf eine Rampe vor das Flugloch gestoßen. Klarer Vorteil dieses Verfahrens ist, dass man sich die Suche der Königinnen erspart.

Der dbj-Youtube-Kanal zeigt alle Video der Ablegerserie.

Weiterlesen >>
Ablegerpflege oktober

Ableger im Oktober: Beurteilen, Vereinig...

Machen Sie Ihre Ableger fit für den Winter! Dr. Pia Aumeier zeigt im sechsten Video der Ablegerserie, wie Ihnen dies gelingt.

Essentiell für eine erfolgreiche Überwinterung der Ableger ist deren Volksstärke. Gerade später – also im Juni oder Juli – gebildete Ableger haben im Oktober häufig nicht die erforderliche Bienenzahl von 5.000 bis 6.000 Bienen. Machen Sie sich deswegen aber keine Sorgen, denn die kleinen Völker können Sie optimal für die Verstärkung anderer Ableger und zum Umweiseln der Altvölker nutzen.

Das Schätzen der Volksstärken erfolgt, wie auch schon beim Überprüfen der Futtervorräte in Teil 4dieser Serie, mit Hilfe eines Schätzrähmchens. Wer dazu keine Zeit hat, kann auch am frühen Morgen nach einer kalten Nacht die Wabengassen zählen. Sind alle Völker inspiziert und bei Bedarf verstärkt, sollten noch Mäusegitter angebracht werden. Pia Aumeier empfiehlt eine Maschenweite von sieben Millimetern, damit auch Spitzmäuse nicht in die Beute eindringen können.


https://youtu.be/uWdjVxrTilI

Weitere Videos der Anlegerserie finden Sie auf YouTube

Weiterlesen >>