Autor: Jana Woerrle

Bienenstand eines Berufsimkers in Chitwan

Imkervereine in Nepal: Hoher Empfang – T...

Heute besuchen wir die Federation of Nepal Beekeepers (FNBK) – das nepalesische Pendant zu unserem Deutschen Imkerbund. Sie hat ihr Büro in Chitwan, nicht weit von unserer Unterkunft.

Gruppenfoto vor dem Bürogebäude der Federation of Nepal Bekkeepers
Gruppenfoto vor dem Bürogebäude der Federation of Nepal Bekkeepers. Foto: Nils Heichen

Eigentlich ist heute geschlossen. Nepal steckt mitten in den Feierlichkeiten von Divali, dem Lichterfest. Es zählt zu den wichtigsten Feiertagen im Land. Aber für 21 interessierte Imker aus Deutschland macht man gerne eine Ausnahme. Wir sind kaum aus dem Bus gestiegen, da begrüßt Präsident Shiba Prasad Sharma jeden persönlich mit Handschlag.

Blick in die Völker
Wir werfen einen Blick in die Völker.

Imkervereine: So sind die Imker Nepals organisiert

Man heißt uns herzlich willkommen und führt uns nach oben in die Büroräume. An den Wänden hängen Infotafeln zu den Bienenwesen, den Bienenarten in Nepal, wie man einen Schwarm einfängt und zur Arbeitsteilung im Bienenvolk. Ein bisschen erinnert das uns an die Tafeln von unserem Imkerbund in Deutschland – nur ohne schickes Logo.

Imker Prakash Poudel zeigt uns sein Volk von Apis cerana im Stabilbau
Imker Prakash Poudel zeigt uns sein Volk von Apis cerana im Stabilbau.

Auch der Aufbau der FNBK ist vergleichbar: Sie versteht sich als Dachverband für Imker aus 33 verschiedenen Distrikten Nepals. Jedem District sind 7 bis 15 Leute zugeteilt, die für die als Ansprechpartner dienen und als Koordinatoren für die einzelnen Imkergruppen vor Ort zuständig sind.…

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Mit dem Jeep geht es durch das Dickicht des Dschungels

Riesenhonigbienen: Entdeckung im Dschung...

Heute geht es auf Safarifahrt. Direkt von der Terrasse des Into The Wild Eco Resorts laufen wir hinunter zum Fluss Rapti. Hier wollen wir zunächst mit Booten ein Stück flussabwärts fahren. Später entdecken wir auch die Riesenhonigbienen Apis dorsata.

Nashorndung: Der Haufen ist frisch. Das Tier muss sich noch in der Umgebung aufhalten. Fotos: Nils Heichen

Schon auf dem Weg zu unseren Kanus erspäht unser Wildführer Kumar Giri die frischen Hinterlassenschaften eines Panzernashorns. Der Dung ist noch frisch. Das Tier könnte noch in der Umgebung sein. Giri erklärt uns, dass der Kot der Nashörner früher getrocknet, zu Zigarren gerollt und geraucht wurde, um Husten und Atembeschwerden zu kurieren.

Wir ertappen den mutmaßlichen Verursacher des Häufchens etwas später beim Bad im Fluss.

Seltene, begehrte Krokodile

Einer nach dem anderen geht es dann auf die schmalen Boote. Lautlos gleiten sie durch das Wasser. Es dauert nicht lange, da erspäht einer der Bootsführer das erste Wildtier: ein Gharial. Man erkennt diese seltenen Krokodile an ihrer langen, schmalen Schnauze, die mit 110 scharfen Zähnen gespickt ist. Aber sie fressen ausschließlich Fische und sind für Menschen ungefährlich.

Ghariale in der Aufzuchtstation des Zuchtzentrums: Man erkennt diese selten gewordene Krokodilart an ihrer schmalen Schnauze.

Früher kamen sie sehr häufig in Chitwan vor.…

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Sonnenuntergang im Chitwan Nationalpark

Nepal: Vom Bergdorf in den Dschungel – T...

Wir verlassen Nepals Mittelgebirge. Von Landruk geht es unzählige Steintreppen hinunter zum Fluss. Fotos: Nils Heichen

Wir verlassen Landruk. In der kurzen Zeit, die wir da waren, sind uns das Bergdorf und seine Bewohner im nepalesischen Mittelgebirge ans Herz gewachsen. Wie in vielen Bergdörfern leben die Leute hier zum Teil noch wie vor hundert Jahren.

Die meisten besitzen ein Grundstück mit einem kleinen Stück Land, auf dem sie Reis oder Hirse anbauen. Das Leben findet zum Großteil draußen statt: Wäsche waschen, Holz hacken, Getreide trocknen, das Vieh versorgen.

Überall gibt es WLAN im Bergdorf

Ein Hirte treibt seine Ziegenherde ins Tal hinunter, auf die andere Seite des Flusses.

Fast jeder hier hält Hühner und Ziegen, manche sogar ein paar Wasserbüffel. Die Tiere laufen tagsüber frei herum, genau wie die vielen Kinder, wenn die Schule aus ist. Fast könnte man meinen, man wäre in eine andere Zeit zurückversetzt worden. Schaut man genauer hin, erkennt man aber auch hier den Fortschritt der Zeit. Fast jeder besitzt ein Smartphone und in den einfachen Hütten stehen große Flachbildschirme, auf den oft Bollywood Filme oder die lokalen Nachrichten laufen. Die Jugend trägt westliche Kleidung und überall gibt es WLAN.

Trotzdem pflegen die Nepali ihre Kultur und sind auch stolz darauf.…

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Die asiatische Hornisse geht an den Fluglöchern von Bienenstöcken auf die Jagd. Foto: Sabine Rübensaat
28. Oktober 2019

Wer hat die asiatische Hornisse gesehen?

Die asiatische Hornisse wurde 2004 von China nach Südwestfrankreich eingeschleppt. Umfrageergebnisse aus dem letzten Jahr zeigen ihre Verbreitung in Deutschland. Nun bitten die Wissenschaftler erneut um Mithilfe.

Die asiatische Hornisse Vespa velutina sieht der europäischen ähnlich, dennoch unterscheidet sich die Körperfärbung. Die asiatische Hornisse hat einen schwarzen Kopf mit orangener Stirn und ist nicht nur rötlich gefärbt. Foto: Jean Haxaire

Die asiatische Hornisse Vespa velutina wandert nach Deutschland ein. Bisher wurde sie aber nur im Südwesten entdeckt – in Rheinland-Pfalz und im Süden Baden-Württembergs. Das ergab eine deutschlandweite Umfrage im Herbst 2018 (siehe dbj 9/2018, Seite 60). Der Grund für diese eingeschränkte Ausbreitung liegt wahrscheinlich im Klima.

Fragebogen zur Ausbreitung der asiatischen Hornisse: Jetzt mitmachen!

Wissenschaftler der Universität Würzburg untersuchen die Ausbreitung der asiatischen Großwespe und möchten die Datengrundlage noch weiter verbessern. Zwar folgern sie aus den bisherigen Funden, dass eine systematische Bekämpfung der Vespa velutina derzeit in Deutschland nicht notwendig ist. Dennoch haben Sie einen Fragebogen erstellt, um mehr über die Einwanderung der asiatischen Hornisse zu erfahren. Der

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Honigjagd: Knüpfen mit Seilen aus Bambusfasern

Nepal: Die Honigjagd beginnt – Teil 6...

Wir treffen uns auf einer Lichtung im Tal nahe dem Fluss Modi, um zur Honigjagd aufzubrechen. Anand Paudel, der Priester des Dorfes, sitzt bereits am Feuer und bereitet das Ritual zur Ehrung der Götter vor. Normalerweise wird dafür ein Hahn geschlachtet. Aber aus Rücksicht auf die Gruppe opfert er heute stattdessen ein paar Eier.

Anand Paudel, der Priester, bereitet die Opfergabe an die Götter vor: Eierfladen und Äpfel. Foto: Gert-Alf Schmiedel

In der Pfanne bereitet der 73-jährige daraus Fladen, die er später mit Äpfeln serviert. Ein Teil geht an die Götter, der Rest wird unter allen Teilnehmenden geteilt. Eine Stunde dauert die Zeremonie. Ohne den Segen der Götter findet keine Honigjagd statt. Auch wir als Zuschauer bekommen einen Punkt auf die Stirn und etwas von den Eierfladen zum Essen serviert. Über zehn Männer des Gurungklans sind heute für die Honigjagd gekommen.

Jeder Teilnehmer erhält den göttlichen Segen, damit niemandem etwas Böses bei der Honigjagd zustößt. Fotos: Nils Heichen

Auf Honigjagd bei den Kliffhonigbienen

Khadka Bahadur ist der Hauptjäger. Seit 21 Jahren erntet er den Honig aus den Waben der Kliffhonigbienen. Während alle mit den Vorbereitungen und dem Ritual beschäftigt sind, läuft er allein und fernab der Gruppe über die Wiesen, so als würde er sich mental auf die anstehende Jagd vorbereiten.…

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Flussüberquerung auf schmalen Hängebrücken

Leserreise nach Nepal: Hinauf in die Ber...

Wir erklimmen das Mittelgebirge Nepals: Auf Steintreppen geht es beständig bergauf ins Australien Camp. Fotos: Nils Heichen

Von Bandipur fahren wir mit dem Bus nach Pokhara. Hier startet unsere Trekking-Tour nach Landruk, wo wir in ein paar Tagen die Honigjäger treffen wollen. Dafür packen wir nur das Nötigste ein: einen Tagesrucksack und eine kleine Gepäcktasche, die von den Trägern transportiert werden. Je 25 Kilogramm Gepäck wuchten sie auf ihren Rücken. Die Last befestigen sie zusätzlich mit einem Gurt an der Stirn. So verteilt sich das Gewicht besser. Eine in Nepal typische Art, schwere Gegenstände und Güter zu transportieren.

Giganten der Bergwelt Nepals

Es geht weiter bergauf und bergab. Oft begegnen uns Einheimische, die alle möglichen Güter wie zum Beispiel Hühner von Dorf zu Dorf transportieren.

Unsere erste Wanderung führt uns viele Steintreppen hinauf zum Australien Camp. Auf 2.120 Metern Höhe genießen wir den ersten Ausblick auf das Annapurnagebirge und eine warme Suppe zum Mittagessen. Danach geht es noch ein paar Schritte weiter nach Pothana, wo wir die Nacht verbringen. Als wir ankommen, stecken die Riesen des Annapurnagebirges mit ihren Köpfen noch in den Wolken.

Der erste Zwischenstopp ist erreicht: In Pothana erwartet uns ein erster Blick auf den 6.993 Meter hohen Machhapuchhre.

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Glockenblume

Bienengarten: Im Herbst die neue Saison ...

Möglichst unbehandelte Bienenweide pflanzen: Im Interview berichtet Gärtnerin und Imkersfrau Franziska Heuvel, was man im eigenen Garten jetzt für die Bienen tun kann und warum der Herbst eine wichtige Jahreszeit ist, um die neue Gartensaison vorzubereiten.

DBJ: Nicht nur die Landwirte können auf Ihren Äckern für mehr Bienenweide sorgen – wie derzeit oft gefordert. Auch im heimischen Garten kann man den Bienen etwas Gutes tun. Wird dies Ihrer Meinung nach zu oft vernachlässigt?

Franziska Heuvel mit ihrer Tochter. Foto: privat

Heuvel: Da ich in einer Gärtnerei arbeite, berate ich sehr viele Kunden, die spezielle Insektenpflanzen suchen. Das Interesse daran hat stark zugenommen, seitdem der Bienenschutz in den Medien so aktuell ist. Vor einigen Jahren waren noch Kunden, die Angst vor Insekten hatten, deutlich in der Überzahl. Nun werden bereits in Kindergärten und Grundschulen Insektenhotels gebaut oder Blühwiesen angelegt. Die Kinder bringen ihre Hotels stolz mit nach Hause und so beschäftigt sich auch gleich die ganze Familie mit dem Thema. Es gibt aber leider auch Kunden, die berichten, mit welchen Mitteln sie „Ungeziefer“ an ihren Pflanzen bekämpfen. Auch im Bereich der Privatgärten klaffen da noch erschreckende Lücken, sowohl beim Kunden als auch bei den Händlern, die diese Mittel verkaufen. Ein Besuch auf der Internationalen Pflanzen Messe in Essen hat mir gezeigt, dass die Pflanzenproduzenten mittlerweile zwar verstärkt das Bienenthema aufgreifen.…

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Apis cerana - einheimische Bienen in Nepal

Imkerprojekt im Fischerdorf – Teil 5...

Tag vier der Nepal-Reise: Heute besuchen wir Maghi Gaun, ein kleines Fischerdorf am Fluss Trisuli, etwa 75 km nordöstlich von Kathmandu. Hier wollen wir die Frauen des Dorfes treffen und ein Imkerprojekt besuchen.

Das Dorf Maghi Gaun erreicht man nur über eine schmale Hängebrücke. Fotos: Nils Heichen

Vor ein paar Jahren war es hier in Magi Ghaun noch üblich, dass die Kinder den ganzem Tag über Wasser vom Fluss holten, statt zur Schule zu gehen. Das Hilfsprojekt Gatari Fund baute mit Spenden eine Wasserpumpe und schenkte dem Dorf ein paar Ziegen, sodass sich die Frauen, deren Männer entweder fern ab vom Dorf arbeiteten oder dem Alkohol verfallen waren, sich selbst versorgen und damit unabhängig sein konnten. 2017 kamen dann noch Bienen dazu (wir berichteten in dbj 4/2018, Seite 64).

Hilfsprojekt gibt Anleitung zum Imkern

Wir inspizieren die Waben. Es ist ein kleines Volk. Die Bienen sind sehr friedlich. 

Kurt Amert aus Deutschland organisierte damals, dass die Frauen nicht nur das Material zur Bienenhaltung und Honigernte, sondern auch eine Anleitung zum Imkern erhielten. Nun wollen wir uns die Bienenvölker ansehen und sind gespannt, wie die Frauen mit ihnen imkern.

Über eine Hängebrücke überqueren wir den Fluss. Ein schmaler Weg führt uns nach zwanzig Minuten Fußmarsch ins Dorf.…

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Bienen auf dem Vordach

Zu Besuch bei einem nepalesischen Berufs...

Tag vier der Leserreise nach Nepal: Die Luft ist von Bienen erfüllt. Zwölf Imker stehen mitten zwischen den Völkern von Narayan Neupane und blockieren die Fluglöcher.

Imker Narayan Neupane zeogt uns seine Völker. Er ist einer der wenigen, die bis zu 100 Völker halten. In Nepal gilt man damit schon als Berufsimker. Fotos: Nils Heichen

Die Bienen nehmen es gelassen. Gestochen wird niemand. Behutsam öffnet Neupane, der Geschäftsführer vom Narayun Bee Concern und einer der wenigen Berufsimker in Nepal, das Volk und zieht eine der Waben. Die Honigkränze sehen gut aus aber das Brutnest ist klein mit vielen Lücken – Varroa. Auf den Bienen kann man die Milben schon mit bloßem Auge erkennen. Der Parasit ist das Hauptproblem in seiner Imkerei. Seit einem Jahr verwendet er Streifen zur Behandlung der Milbe. Ein Mittel aus China mit dem Wirkstoff Fluvalinat. Mit mäßigem Erfolg.

Mitten am Bienenstand serviert uns die Familie Kekse und Masala Tee.

Tipps für die Varroabehandlung

Etwa 100 Völker besitzt Neupane. Ein Teil davon steht auf dem Grundstück rund um sein Haus, in das er uns eingeladen hat. Demnächst will er mit ihnen in den Westen des Landes wandern, wo der Senf, der in Nepal zur Gewinnung von Senföl angebaut wird, bald in voller Blüte steht.…

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Honigverkauf Nepal

Erster Besuch bei den Imkern Nepals – Te...

Am Stadtrand von Lalitpur liegt der Beekeeping Workshop, einer der wenigen Läden Nepals, indem es Imkereiequipment zu kaufen gibt. Fotos: Nils Heichen

Dritter Tag der Imkerreise: Heute haben wir die ersten Bienenprojekte in Nepal besucht. Im Hauptsitz der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) trafen wir uns mit Roshan Shrestha, der als Fachberater für das ehemalige Projekt „Inclusive Economic Developement“ zuständig war, bei dem es vor allem darum ging, die Entwicklung der Ökonomie in Nepal zu stärken.

Ein Aspekt des Projektes war es, die Armut in der Landbevölkerung zu senken, indem man ihnen beibrachte wie man Bienen hält und Honig von guter Qualität erzeugt, um mit dem Verkauf ein Einkommen zu generieren. „Zuerst war es schwer, die Leute zu überzeugen, Bienen in Beuten zu halten, statt in den Wald zu gehen und den Honig aus wilden Völkern in Baumhöhlen zu holen. Aber als sie merkten, dass Sie mit der Imkerei gutes Geld verdienen können, wurden sie aufgeschlossener“, berichtet Roshan Shrestha.

Imker und Ladenbesitzer Sanubhai Basel zeigt uns seine Werkstatt, wo er die Beuten komplett selbst baut.

In Zusammenarbeit mit verschiedenen Imkerkooperationen organisierte die GIZ Ausbildungen für Imker, Material und Workshops, in denen die Imker lernten, wie sie ihre Beuten selbst bauen können.…

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Der Tempel der Kumari

Kahtmandu: Auf ins Getümmel – Teil 2...

Zweiter Tag der Nepalreise: Wir sind in Kahtmandu angekommen. Nachdem wir uns bei einem Frühstück im Hotel von den Flugstrapazen erholt haben, erkunden wir die Hauptstadt Nepals zu Fuß.

Als Willkommensgruß bekommen die Reiseteilnehmer ein seidenes Tuch um den Hals gelegt. Fotos: Saskia Schneider

„Bleiben Sie bitte als Gruppe zusammen“, weist uns Reiseleiter Binaya Neupane an. Das ist leichter gesagt als getan. Die Straßen im Zentrum Kahtmandus sind Fußgängerzone, Fahrradweg, Verkaufsfläche und Fahrbahn zugleich. Dazwischen bahnen sich unzählige von Mofas den Weg durch das Getümmel, die sich laut hupend in jede freie Lücke schieben.

So müssen wir uns zwischendurch immer wieder sammeln und werden in kurzer Zeit von Verkäufern umringt. „Ignorieren Sie sie“, empfiehlt Neupane. „Sonst folgen sie Ihnen den gesamten Weg, bis Sie etwas kaufen.“ Doch das ist gar nicht so einfach, denn die Händerinnen und Händler sind auf ihre Weise oft sehr charmant, wenn Sie versuchen, bunte Armbänder, Ketten oder selbstgebaute Musikinstrumente zu verkaufen. Viele sprechen ein paar Worte Englisch oder Deutsch und so kommt man schnell ins Gespräch – auch wenn man nichts kauft.

Im Straßengetümmel Kahtmandus: Bei so vielen Menschen und Mofas verliert man leicht den Überblick.

Auf dem Königsplatz in Kathmandu

Nach etwa 30 Minuten erreichen wir den Durbar Square, Kathmandus Königsplatz, mit seinen vielen Palästen und Tempelbauten.…

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Rapsfeld
17. Oktober 2019

Ehrung für Peter Maske

Der frühere Präsident des Deutschen Imkerbundes (D.I.B.), Peter Maske, wurde von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner mit der Professor-Niklas-Medaille in Gold ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um die höchste Ehrung des Ministeriums. Diese wird für herausragendes Engagement für Landwirtschaft und Ernährung vergeben.

Peter Maske: „Lösungsorientiert und nicht ideologisch“

Peter Maske hat sein langjähriges Amt des D.I.B.-Präsidenten aufgegeben und ist nun Ehrenpräsident. Foto: Sebastian Spiewok

„Es ist Ihnen gelungen, die Bedeutung der Bienen – stellvertretend für die gesamte Artenvielfalt – fest in der Gesellschaft und Politik zu verankern“, lobte die Ministerin den Geehrten. „Sie waren in Ihrer Arbeit lösungsorientiert und nicht ideologisch und haben die Erfordernisse einer produktiven Landwirtschaft mit den Schutzansprüchen der Insekten in der Agrarlandschaft verknüpft.“

Peter Maske wird Ehrenpräsident

Maske hatte am vorangegangenen Wochenende sein Amt als Präsident des D.I.B. auf dem Deutschen Imkertag in Konstanz abgegeben und war nicht erneut zur Wahl angetreten. Er wurde allerdings zum Ehrenpräsidenten des Verbandes ernannt. Das Präsidentenamt hatte Maske elf Jahre lang inne. Auf regionaler Ebene, wo er bereits seit 35 Jahren in unterschiedlichen Positionen aktiv ist, möchte Maske weiter mitwirken.

Neben Maske erhielten der Koch Tim Melzer und die Wissenschaftlerin Prof. Dr. Cornelia Weltzien die Medaille in Silber. Die Auszeichnung ist nach Wilhelm Niklas benannt, den ersten Bundeslandwirtschaftsminister von 1949 bis 1953.…

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Leserreise Nepal: Sonnenaufgang über den Bergen.

Nepal: Im Land der Honigjäger – Teil 1...

Unser großes Abenteuer nach Nepal beginnt!

Tag 1 Anreise: Nepal wir kommen!

Reisemaskottchen Betty
Nepal wir kommen. Immer mit dabei: Reisemaskottchen Betty. Die kleine Stoffbiene wurde vom berühmten Bienenforscher Seeley getauft und darf beim Abenteuer mit dabei sein. Fotos: Saskia Schneider

Von Berlin aus geht es mit dem Flugzeug über Istanbul nach Kathmandu, Nepals Hauptstadt. Bei unserer großzügigen Umsteigezeit vertreiben wir uns die Langeweile in den vielen Geschäften des riesigen Flughafens in Istanbul. Dort entdecken wir den wohl teuersten Honig der Welt: Anzer Honig für knapp 700 Euro pro Kilogramm. Das toppt sogar den teuren Manukahonig.

Die türkische Spezialität kommt aus Region im Anzer-Plateau, nahe der Stadt Rize und soll sehr wertvolle Inhaltsstoffe enthalten, wie eine Beschreibung des Honigs, der in einer verschlossenen Vitrine präsentiert wir, informiert. So soll er aus dem Nektar von vier bestimmten Blütenpflanzen entstehen, die nur dort in der Gegend und sonst nirgendwo auf der Welt wachsen – ein Muss für jeden Gourmet. Daneben soll er heilende Eigenschaften haben und zum Beispiel bei Magenschmerzen und Verletzungen der Haut helfen. Wir verzichten auf eine Kostprobe.


Auf dem Flughafenbazar entdecken wir den wohl teuersten Honig der Welt: die Spezialität vom Anzer-Plateau nahe der Stadt Rize kostet knapp 700 Euro pro Kilogramm.

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Deutscher Imkertag 2019 in Konstanz
14. Oktober 2019

Torsten Ellmann ist neuer D.I.B.-Präside...

Torsten Ellmann wurde auf dem Deutschen Imkertag in Konstanz zum neuen Präsidenten des Deutschen Imkerbundes (D.I.B.) gewählt.

Der neue D.I.B.-Präsident Torsten Ellmann. Foto: Sebastian Spiewok

Der 53-Jährige Familienvater ist der jüngste Präsident in der Geschichte des D.I.B. Bislang war Ellmann Vorsitzender des Landesverbandes der Imker Mecklenburg-Vorpommern und zwischenzeitlich bereits einmal Mitglied des Präsidiums.

Gegen seinen Mitbewerber, den Rechtsanwalt Wolfgang Maurer setzte sich Ellmann klar durch: Er erhielt 119 Stimmen, Maurer 10.

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Mittelwände
11. Oktober 2019

Wachspetition in nächster Runde

Der Petitionsausschuss des Bundestages hat beschlossen, die „Wachspetition“ von Imker Markus Gann an das Bundeslandwirtschaftsministerium zu überweisen.

Gann hatte die Petition bereits 2017 eingereicht. Er war von Mittelwänden betroffen, die mit Stearin verfälscht worden waren.

Wachspetition fordert gesetzliche Definition von Bienenwachs

Die Unterstützer der Petition fordern eine gesetzliche Definition von Bienenwachs. Die Bundesregierung hatte auf Anfrage des Ausschusses ausgeführt, dass zunächst die wissenschaftlichen und analytischen Grundlagen des Problems geklärt werden müssten, bevor gesetzliche Regelungen getroffen werden könnten.

Der Ausschuss hielt die Petition für geeignet, in die Anforderungen für die Forschungsmaßnahmen einbezogen zu werden.

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