Honig soll eindeutige Herkunftsangaben b...
Im EU-Parlament hat sich eine Mehrheit der Abgeordneten für eindeutige Herkunftsangaben auf dem Honigetikett ausgesprochen. Der Vorschlag enthält jedoch auch Punkte, die stark umstritten sind. Die Verhandlungen über die sogenannten Frühstücksrichtlinien gehen nun im Trilog weiter.
Die Angabe „Honig aus EU- und Nicht-EU-Ländern“ soll bald Geschichte sein. Stattdessen sollen alle Herkunftsländer auf den Etiketten in absteigender Reihenfolge entsprechend ihrer Mengenanteile genannt werden. Eine Abkürzung der Ländernamen wäre dabei nicht gestattet. Zusätzlich soll der prozentuale Anteil aller Herkünfte angegeben werden.
So hat das EU-Parlament am Dienstag im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher, aber auch der europäischen Imkerei abgestimmt. Mit dieser Position geht das Parlament nun in die Trilog-Verhandlungen mit der Kommission und dem Ministerrat. Die Positionen dieser drei Gremien sind nicht deckungsgleich, sodass nun ein Kompromiss gefunden werden muss.