Imkern im Februar: Die Futterkontrolle
Im Februar haben wir meist die ersten wärmeren Tage im Jahr, die viele Völker für Ausflüge nutzen. Die Bienen machen vereinzelte Reinigungsflüge, sammeln frischen Pollen von den ersten Frühblühern wie den Schneeglöckchen und legen die erste Brut an. Das ist der beste Zeitpunkt, um eine Futterkontrolle einzuplanen.
Dabei konzentriere ich mich neben der Menge vor allem darauf, ob sich das Futter direkt an der Bienentraube befindet. Hierzu muss ich die Völker weder auseinandernehmen noch sonst großartig stören: Es reicht mir ein Blick von oben zwischen die Wabengassen. Sehe ich um die Bienentraube herum nur leere Zellen, entnehme ich die Leerwaben direkt neben den Bienen und rücke anschließend die Futterwaben auf oder hänge neue ein.
Es ist immer von Vorteil, wenn man einige Futterwaben für den Notfall hat. Die größeren Völker haben erfahrungsgemäß keine Schwierigkeiten mit weiter entfernten Futterreserven; bei ihnen kommt es eher auf die Menge der Vorräte an. Bei kleineren Völkern kann es im Frühjahr zu einem Futterabriss kommen, wenn auf eine Phase mit mehreren warmen Tagen ein plötzlicher Kälteeinbruch folgt, weil sich die gesamte Bienenmasse dann zu einer wärmenden Traube um den Brutbereich zusammenzieht und unter Umständen das Futter nicht mehr erreicht.
Um einen Hungertod kleinerer Völker zu vermeiden, achte ich im Februar immer genau auf die Temperaturen und fahre rechtzeitig meine Stände ab.…
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