
Opferpflanzen im Raps
Kann der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln durch sogenannte Opferpflanzen im Raps verringert werden? Ein Vortrag im Landkreis Verden hat einen Landwirt dazu angeregt, in diesem Jahr fünf Hektar Raps mit Opferpflanzen auszusäen. Heinrich Kersten vom Verein Bienenfreunde Verden berichtet.
Bereits seit 2018, lange vor Gründung der Bienenfreunde Verden, einer Interessen- und Aktionsvereinigung von Imkern, Landwirten und der Jägerschaft im Landesverband Hannoverscher Imker e.V. im Jahr 2021 suchten engagierte Imker und Landwirte nach praktikablen Lösungen, speziell den zum Zeitpunkt der Rapsblüte – erste Massentracht für Honigbienen und Insekten – auf Pflanzenschutzmaßnahmen zu verzichten, beziehungsweise die nach Schadschwellendruck notwendigen Schritte abzustimmen.
Bisherige Maßnahmen
„Insekten sind keine Amphibien – und müssen nicht geduscht werden“, war der Ansatz. Selbst B4-Mittel werden in Abstimmung mit den örtlichen Imkern erst nach Bienenflugende bis 23 Uhr ausgebracht. Was bringt das? Über drei Jahre wurden Frühtrachthonige der benachbarten Bienenvölker auf über 600 Parameter in einem anerkannten Labor untersucht und selbst die in der Schlagdatei dokumentierten PSM-Bestandteile lagen unterhalb der Berichtsgrenze. Damit war im engen Zusammenwirken zwischen Imkern und Landwirten ein wichtiger Meilenstein erreicht.
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TOP-THEMEN im Juli-Heft
1. Sonnenblumenhonig
Vor allem im Osten Deutschlands findet man noch große Felder mit Sonnenblumen.