Autor: Magdalena.Arnold@bauernverlag.de

Werner von der Ohe Ruhestand, Foto: Xandia Stampe

Werner von der Ohe geht in den Ruhestand

Fast 40 Jahre lang war Prof. Dr. Werner von der Ohe am heutigen LAVES – Institut für Bienenkunde in Celle beschäftigt, 20 Jahre davon als Leiter des Instituts. Nun verabschiedet er sich in den Ruhestand.

Nach fast 40 Jahren im Dienst der Bienen geht Prof. Dr. Werner von der Ohe, zuletzt Institutsleiter am LAVES – Institut für Bienenkunde in Celle, in den Ruhestand. Von der Ohe befasste sich schwerpunktmäßig mit der Bienenbiologie und -krankheiten sowie der Untersuchung von Bienenprodukten. Zu seinen Verdiensten gehören unter anderem die Harmonisierung der Honiganalytik im internationalen Raum sowie die Entwicklung eines Tools zur Frühdiagnose Amerikanischer Faulbrut (AFB). Unter seiner Leitung forschte und forscht das Institut zur Gefährlichkeit von Pflanzenschutzmitteln und brachte die Bienen mit ins Umweltmonitoring. Von der Ohe war bereits Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Institute für Bienenforschung e. V. und der „International Honey Commission“. Noch heute ist er Vorsitzender der der AG Bienenforschung e. V. und in weiteren Arbeitsgemeinschaften vertreten.

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Bruder Adam - Kloster Buckfast, Foto: Silke Beckedorf

Bruder Adam: Der Mönch hinter den Bienen

Als junger Mann übernahm Bruder Adam die Leitung der Klosterimkerei Buckfast und wurde später weltberühmt. Unser Autor Martin Erdmann hat Bruder Adams Buch „Meine Betriebsweise“ im Hinblick darauf gelesen, ob sich darin auch das Klosterleben widerspiegelt.

Vor etwa 100 Jahren fand Bruder Adam seine zweite Berufung. Dem Mönch des englischen Klosters Buckfast und gebürtigen Schwarzwälder wurde am 1. September 1919 die Leitung der Klosterimkerei übertragen. Offenbar kam es ihm dabei zugute, dass er sich schon von Kindesbeinen an für Bienen interessiert hatte. Ob sein Abt wohl ahnte, welches Talent er damit förderte? Bruder Adam nahm diese Arbeit jedenfalls in der Haltung klösterlichen Gehorsams an. Denn als Benediktinermönch war er in erster Linie der Klostergemeinschaft verpflichtet.

Eine Benediktinerabtei ist eine Klostergemeinschaft, die unter einem Abt und nach der 1.500-jährigen Regel des Benedikt von Nursia lebt. Die Regel – eigentlich ein ganzes Regelwerk – hatte schon damals eine solche geistige Weite, dass sie bis heute als Richtschnur klösterlichen Lebens taugt. So leben neben den Benediktinern auch die Ordensgemeinschaften der Zisterzienser, Trappisten und Kamaldulenser nach der sogenannten Regula Benedicti. Es gibt nur wenige Texte, die für den Westen so kulturwirksam waren wie die Benediktinerregel.

Bruder Adam: Wie war sein Leben als Mönch?

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Honig Sirup, foto: Adobestock/kai

Honig und Sirup – Bilder aus dem Superma...

Gehen Sie beim Einkaufen auch immer mal schauen, was im Honigregal angeboten wird? Dort finden sich manchmal auch Sirup, vegane Ersatzprodukte oder auch Honige, deren Angaben zunächst verwirren.

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Honig mit Sirup

Honig mit Sirup

In Österreich wurde ein Streit um einen „Honig“ mit Sirup als Zutat beigelegt. Falsche Deklarationen und Honigverfälschungen drücken die Honigpreise. 

Ein „Blütenhonig mit Akazienhonig und Wabe“, der vom österreichischen Discounter Hofer angeboten worden war, hatte unter Imkerinnen und Imkern für Verärgerung gesorgt. Der Grund: Die Wabe enthielt Futtersirup. Wie wir in der Februarausgabe des Deutschen Bienen-Journals berichteten, war der Futtersirup auf dem Etikett in einer Zutatenliste aufgeführt. Es handeltes sich somit nicht um eine heimliche Honigverfälschung, sondern um eine falsche Produktbenennung. Denn echtem Honig darf nichts weiter hinzugefügt werden, andernfalls darf man das Produkt nicht mehr „Honig“ nennen. Angesichts der existierenden Probleme mit verfälschtem Honig auf dem Weltmarkt ist solch ein Produkt aus Sicht der Imkerei nicht akzeptabel. Zudem schadet es dem Ansehen des Honigs, wenn eine solche Mischung auch noch als Gourmetprodukt vermarktet wird. Der Österreichische Erwerbsimkerbund ging deshalb schließlich gerichtlich gegen das Produkt und Hofer vor.  

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Ein Ethnologe über Imker

Warum imkern Menschen? Und warum imkern sie so, wie sie imkern? Der Ethnologe Dr. Peter Niedersteiner hat sich in seiner Dissertation nicht mit dem Wesen der Bienen, sondern mit dem von Imkerinnen und Imkern beschäftigt. Wir haben ihn zu seinen Erkenntnissen interviewt. Einen Ausschnitt aus dem Interview lesen Sie hier.

Ein Ethnologe unter Imkern

Herr Dr. Niedersteiner, was macht ein Ethnologe unter Imkern?

Dr. Niedersteiner: Ich habe festgestellt, dass es viel Literatur zu Bienen gibt, aber wenig, die sich mit den Imkerinnen und Imkern aus sozial- und kulturwissenschaflicher Sicht befasst. Das hat mich interessiert. Klassischerweise beschäftigt sich die Ethnologie mit dem kulturell Fremden, aber das hat sich geändert. Es gab dazu einige Krisen in der Wissenschaft, mit der Erkenntnis, dass sich das „Wir“ und „die Anderen“ so nicht aufrechterhalten lässt. Jetzt geht es bei der Forschung viel mehr um Selbstreflexion und darum, Erkenntnisprozesse nachvollziehbar zu machen.

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04. Februar 2021

Onlineumfrage: Ihre Meinung zum Imkerkal...

Machen Sie mit bei unserer Onlineumfrage und gewinnen Sie mit etwas Glück eines unserer Sonderhefte.

Seit mehr als zehn Jahren gibt es jetzt schon den Imkerkalender, der jedes Jahr von den Redakteuren des Deutschen Bienen-Journals gestaltet wird. Um ihn in Zukunft noch attraktiver zu machen, bitten wir Sie, an unserer Onlineumfrage mitzumachen und uns Ihre Wünsche und Anregungen mitzuteilen.

Onlineumfrage: Wir verlosen fünf Sonderhefte

Mit etwas Glück gewinnen Sie einen unserer Preise:

Imkerkalender Deutsches Bienen-Journal
Der Imkerkalender des Deutschen Bienen-Journals für 2022.

Wir verlosen je fünf Exemplare unserer Sonderhefte „Wildbienen“ und „Naturnah imkern“.

Für die Teilnahme an der Preisverlosung erhalten Sie am Ende der Umfrage einen Glückscode. Bitte senden Sie diesen bis zum 22. Februar unter dem Stichwort „Umfrage Imkerkalender“ an bienenjournal@bienenjournal.de.

Hier geht es zur Umfrage>>>

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Genbiene, Foto: AdobeStock/Martin, Grafik: Dreamstime/lurii Motov

Kommt die Genbiene?

„Schützt die Biene vor Gentechnik“, lautet die Forderung einer aktuellen Petition der Aurelia-Stiftung. Werden hier bloß alte Szenarien durchgespielt, oder wird es bald genmanipulierte Bienen geben? Wir sprachen mit dem Projektleiter der Petition, Bernd Rodekohr, über die Genbiene.

2015 berichteten wir im dbj von der Möglichkeit der Erschaffung einer insektizidresistenten Biene durch die Agrarindustrie. Damals waren das noch theoretische Überlegungen. Ist es nun so weit?

Rodekohr: Noch nicht, aber die Forschungen sind inzwischen über das Stadium rein theoretischer Überlegungen hinausgewachsen. Dazu verfolgen Forscherteams weltweit unterschiedliche Ansätze. Koreanische Wissenschaftler haben dazu im Labor einen Rezeptor für das bienengefährliche Insektizid Spinosad ausgeschaltet. Ziel ist eine Spinosadresistenz. Zum anderen haben sich Forscher der Universität Austin, Texas, letztes Jahr ein Verfahren patentieren lassen, das Pestizidresistenz bei Bienen indirekt, durch gentechnisch veränderte Bakterien, erzeugen soll. Auch dieses Verfahren ist im Laborstadium.

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Neue Bienenart entdeckt Israel, Foto: Alain Pauly, Belgian Journal of Entomology
20. Januar 2021

Lasioglossum dorchini: Neue Bienenart in...

Ein internationales Forscherteam hat eine neue Wildbienenart (Lasioglossum dorchini) in Israel identifiziert.

An der israelischen Mittelmeerküste, wo Sanddünen die Landschaft prägen, haben Forscher aus Israel und Belgien – eher zufällig – eine neue Bienenart entdeckt.

Bereits seit fünf Jahren untersucht Dr. Yael Mandelik, Entomologin an der Hebräischen Universität von Jerusalem (HU), zusammen mit Doktorandin Karmit Levy den Lebensraum von Bestäuberinsekten in der israelischen Küstenregion. In den 1960er Jahren führte dort das großflächige Pflanzen von nicht-heimischem Eukalyptus zum Rückgang der Artenvielfalt. Durch Renaturierungsmaßnahmen sollte dem entgegengetreten werden – mit Erfolg: Die Maßnahmen hatten u.a. Einfluss auf das Vorhandensein von Futter- und Nistmöglichkeiten, was den Bienen zugutekäme, so Mandelik.

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Wahl des passenden Bienenvolkes - Foto: AdobeStock/Peter

Imkerstart: Die Wahl des passenden Biene...

Woher bekomme ich mein Bienenvolk? Sollte ich einen Schwarm, Ableger oder ein Wirtschaftsvolk kaufen? Spielt die Bienenrasse eine Rolle? – Wer sich Honigbienen zulegen möchte, wird zu Beginn mit vielen Fragen konfrontiert. Zur Wahl des passenden Bienenvolkes geben wir einen Überblick.

Wahl des passenden Bienenvolkes: Woher bekomme ich es?

Örtlicher Imkerverein/Lokale Imker: Die erste und beste Anlaufstelle für das eigene Bienenvolk ist der lokale Imkerverein. Nachfragen hilft: Oft können Ableger, spontan auch Naturschwärme, abgegeben werden.

Online beim Landesverband: Drei der insgesamt 19 Imkerlandesverbände haben auf ihrer Website zusätzlich eine Onlinebörse angelegt, auf der ihre Mitglieder Bienen anbieten oder nachfragen können:

Bienenbörse
>>> vom Landesverband der Imker Mecklenburg und Vorpommern e.V.
>>> des Landesverbandes Brandenburgischer Imker e.V.
>>> vom Landesverband Saarländischer Imker e.V.

Schwarmbörse: Imker mit Schwärmen in der Nähe lassen sich auch online auf der Seite Schwarmbörse ausmachen: Die Plattform bietet eine Möglichkeit, an Natur- und Kunstschwärme zu gelangen. Hierfür muss man sich online registrieren, als Schwarmsuchender eintragen und den maximalen Preis sowie die maximale Entfernung des Schwarms angeben. Sobald ein Schwarm, der die Angaben erfüllt, gemeldet wird, werden die eigenen Kontaktdaten an den Anbieter weitergeleitet. Dieser meldet sich anschließend telefonisch.

Onlinekauf und -versand: Es gibt auch kommerzielle Marktplätze für Bienen, die neben Kunstschwärmen auch Ableger und Wirtschaftsvölker versenden oder zur Abholung anbieten.…

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Bienen mit Honig füttern - Foto: Sabine Rübensaat

Bienen füttern mit Honig: Drei Varianten...

Im Winter zehren die Bienen von dem, was sie im Jahr eingetragen haben. Nicht immer reichen die eigenen Vorräte aus. Je nach Größe sollten in einem Bienenvolk zwischen 15 und 20 kg Futter vorhanden sein. Viele Imker sind heute bestrebt, ihre Völker auf Honig zu überwintern. Wir stellen Ihnen drei Methoden vor, wie sie das Bienen füttern mit Honig funktioniert.

1. Bienen füttern mit Honig und Zuckerwasser

Wir betreiben eine kleine Berufsimkerei im Landkreis Märkisch-Oderland im Osten Brandenburgs und sind gleichzeitig eine der wenigen demeterzertifizierten Erwerbsimkereien in Deutschland. Als solche versuchen wir, bei allen Maßnahmen ein Gleichgewicht zwischen Wirtschaftlichkeit und wesensgemäßer Bienenhaltung zu finden.

Bienen füttern mit Honig - Jasoer Heilmann, Foto: Antonios Mitsopoulos
Jasper Heilmann führt einen Demeterbetrieb und achtet auf wesensgemäße Bienenhaltung. Foto: Antonios Mitsopoulos

Die Demeterrichtlinie schreibt vor, dass das Winterfutter in der Regel mit zehn Prozent des eigenen Demeterhonigs, Kamillentee und Salz zubereitet wird. Zusätzlich belassen wir den Bienen im großen Brutraum – bei uns Dadant – zur Überwinterung Honig; Brutraumwaben werden bei uns nicht geschleudert. Vorausgesetzt es gab im Sommer eine Tracht, verbleiben in der Regel etwa fünf Kilogramm Honig im Brutraum.

Den Zucker zum Anmischen des Winterfutters kaufen wir in Bio beziehungsweise Demeterqualität zu. Wir wählen aus Gründen der Regionalität Rübenzucker.…

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Naturwabenbau im Honigraum und Brutraum - Foto: AdobeStock/Bettapoggi

Fünf Tipps für den Naturwabenbau im Honi...

Sie sehen wunderschön aus und werden von vielen Vertretern einer naturnahen Imkerei als die bessere Alternative angesehen: Naturwaben. Aber wie kommt man zu einem perfekten Naturwabenbau im Honigraum und Brutraum? Tipps von Demeterimkerin Nicole Saturna, die auch Kurse für Umsteiger anbietet.

1. Tipp für Naturwabenbau im Honigraum und Brutraum: Beute und Rähmchen anpassen

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Geschenktipps Weihnachten für Imker, AdobeStock/gitusik

Last Minute-Geschenktipps für Weihnachte...

Nur noch wenige Tage bis zum Weihnachtsfest! Brauchen Sie noch Geschenkinspiration? Unsere Redaktion hat einige Last Minute-Geschenktipps für Weihnachten gesammelt, die Sie garantiert noch vor Heiligabend besorgen und zubereiten können. Mehr Geschenketipps der Redaktion finden Sie auch in Ausgabe 12/2020 des Deutschen Bienen-Journals.

Last Minute-Geschenktipps für Weihnachten: Nr. 1 Canva-Abo zur Etikettengestaltung

„Gruselig“, so der Kommentar meiner Kollegin Gesine Beuge, als ich in den Redaktions-Chat meinen neusten Entwurf eines Honigetiketts einstellte.

Last Minute-Geschenktipps für Weihnachten Imker Canva
Die Etiketten lassen sich individuell gestalten und sehen zugleich professionell aus. Screenshot von https://www.canva.com/.

Zugegeben, nicht allen Menschen scheinen meine Kreationen zu gefallen. Seitdem ich aber entdeckt habe, dass ich mit dem browserbasierten Grafikprogramm Canva kinderleicht Honigglas-Etiketten erstellen kann, fühle ich mich der Avantgarde der Etikettenkünstler zugehörig. Dabei schummle ich ein wenig: Aus Tausenden Vorlagen wähle ich eine aus und gestalte diese nach meinem Geschmack um.

Malte Frerick, Foto: Sabine Rübensaat
dbj-Redakteur Malte Frerick. Foto: Sabine Rübensaat

Das Programm bietet maximale Einfachheit bei größtmöglicher Flexibilität. Selbst die Vorgaben meiner Onlinedruckerei – www.morelabels.de – konnte ich hiermit erfüllen. Wollen Sie sich oder einem experimentierfreudigen Honigvermarkter eine Freude machen, schenken Sie die Pro-Version von Canva unter www.canva.com. Sie kostet im Monat 11,99 Euro und ist monatlich kündbar.

Malte Frerick


Last Minute-Geschenktipps für Weihnachten: Nr.2 Südindischer Honigkuchen

Ob Pralinen, Kuchen oder Kekse, ich habe schon immer gerne süße, selbst gemachte Leckereien verschenkt.…

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Asiatische Honigbiene gegen Riesenhornisse - Kot zur Verteidigung, Foto: AdobeStock/blende11.photo
16. Dezember 2020

Tierkot zur Verteidigung: Asiatische Hon...

Forscher aus Vietnam und Nordamerika haben eine neue Verteidigungsstrategie von Apis cerana, der asiatischen Honigbiene, beobachtet. Sie nutzt tierischen Kot, um sich vor Angriffen der Riesenhornisse Vespa soror zu schützen.

In Vietnam bedroht die Riesenhornisse Vespa soror die heimische Östliche bzw. asiatische Honigbiene (Apis cerana). Die eng mit der Asiatischen Riesenhornisse (Vespa mandarinia) verwandte Vespa soror legt wie ihre Schwester ein aggressives Verhalten an den Tag: In koordinierten Angriffen überfallen mehrere Hornissen ein Bienenvolk, töten den Großteil der Insassen ab und tragen auch die Brut weg, um damit ihre eigenen Nachkommen zu versorgen. An kleinen Nesteingängen stören sich die Hornissen eher weniger: Sie knabbern die Löcher einfach größer und gelangen so in den Stock.

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Honigernte Foto: Sabine Rübensaat

Süße Tropfen: Honigernte in der wesensge...

Heinz Risse erntet von seinen Völkern nur den überschüssigen Honig. Die Erträge sind dadurch geringer als bei konventionellen Imkern. Dafür gibt es bei ihm ganz besondere Spezialitäten wie Waben-, Tropf- und Presshonig – so funktioniert die Honigernte in der wesensgemäßen Bienenhaltung.

Honigernte bedeutet bei mir, dass ich den Bienen nur die Überschüsse wegnehme, die sie nicht für die Überwinterung benötigen. Ich möchte, dass sie ihre gesammelten Vorräte für sich verbrauchen dürfen. Nach meiner Überzeugung sind im Honig bessere Inhaltsstoffe für das Überwintern zu finden als im Zuckerwasser. Das stärkt das Immunsystem der Bienen. Für mich hat das auch etwas mit Respekt gegenüber den Honigbienen zu tun: Ich möchte meine Tiere nicht ausbeuten, sondern mit ihnen auf Augenhöhe leben – geben und nehmen. Deshalb ernte ich nur einmal, gegen Ende des Sommers.

Müssen die Bienen nicht unentwegt neuen Nektar sammeln, haben sie mehr Zeit für das sogenannte Allogrooming, eine Art soziales Putzen: Dabei reinigen sie sich nicht nur gegenseitig von Schmutz, sie putzen auch die Varroen fort. Studien haben gezeigt, dass dieses Verhalten nachlässt, wenn man ihnen den Honig zu früh wegnimmt. Die Bienen haben dann nicht mehr ausreichend Zeit für das gegenseitige Reinigen. Für mich ist die späte Honigernte deshalb eine Möglichkeit, der Milbe die Rote Karte zu zeigen.…

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Honig gärt, Foto: Sabine Rübensaat

Mein Honig gärt – woran liegt das?

Ist das schon Bier oder noch Honig? Honig, der gärt, hat einen hefeartigen Geruch – ist aber leider nicht mehr verkehrsfähig. Wie kommt es zum Gärprozess im Honig und wie kann man ihn verhindern?

Gärt mein Honig? – Wie erkenne ich das?

Honige, die gären, lassen sich je nach Stärke der Gärung besser oder schlechter identifizieren. Merkmale sind z.B.:

  • ein gewölbter Deckel
  • ein „Plopp“ beim Öffnen des Deckels
  • Bläschenbildung
  • am Anfang der Gärung ein fruchtiger, später ein alkoholischer, süß-säuerlicher Duft
  • Schaumbildung

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