Autor: Magdalena.Arnold@bauernverlag.de

Umfrage Coloss Onlineumfrage AdobeStock/karepa
12. Juli 2020

Forschungsverbund COLOSS: Internationale...

Imkerinnen und Imker sind weltweit in 25 Ländern dazu aufgerufen, an der Online-Umfrage des Forschungsverbunds COLOSS teilzunehmen.

Um die Bienenforschung besser mit der Imkereipraxis zu verbinden, hat der Forschungsverbund COLOSS eine Umfrage erarbeitet. Anhand der Ergebnisse will der Verbund feststellen, worauf sich die zukünftige Imkerberatung und wissenschaftliche Forschung konzentrieren soll. Wer sind die Imker? Wie haben sie mit der Imkerei begonnen? Welche Ausbildung haben sie in der Imkerei? Was sind die größten Probleme in der Bienenzucht, und wo soll der Fokus der Forschung in Zukunft liegen?

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Beespace in Dadant einhalten

Beespace in Dadant richtig einhalten: Ti...

Den Beespace einhalten – das gilt nicht nur für Dadant-Beuten. Wie man den Abstand bei Rähmchen, Schied und Absperrgitter in der Großraumbeute garantiert einhält, erklärt René Schieback von der Sächsischen Imkerschule.

Lorenzo L. Langstroth, amerikanischer Imker, dokumentierte 1851 erstmalig den Bienenabstand: den Raum in der Bienenbehausung, der nicht mit Kittharz zugeklebt oder mit Waben ausgekleidet wird. Der Abstand, den die Bienen akzeptieren und nicht verbauen, liegt bei 6 bis 9 mm; hierzulande hat man sich bei der Fertigung von Beuten und Abstandshaltern auf den Zwischenwert von 7,5 mm geeinigt.

Beespace in Dadant einhalten: was, wenn nicht?

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Einfach Imkern Liebig, Foto: AdobeStock/andreas

Das neue „Einfach Imkern“: Interview mit...

Im Jahr 1998 veröffentlichte Dr. Gerhard Liebig seine erste Auflage von „Einfach Imkern“. Nun ist die vierte Auflage erschienen – mit einigen Änderungen. Im Gespräch mit Malte Frerick erzählt Liebig, welche Neuerungen es gibt und wie der Start vor 22 Jahren ablief.

Herr Liebig, seit Mai 2020 ist die vierte überarbeitete Auflage Ihres Klassikers „Einfach Imkern“ erhältlich. Warum vertreiben Sie das Buch im Eigenverlag?

Dr. Gerhard Liebig: Ich bin ja Rentner und habe nichts anderes zu tun (lacht). Scherz beiseite: Meine ersten Publikationen für die breite Imkerschaft – der Varroaleitfaden und die Anleitung zur Beobachtung der Waldtracht – wurden vom Landesverband Württembergischer Imker vertrieben und sehr gut nachgefragt. Damals war ich neben meiner Arbeit an der Landesanstalt für Bienenkunde in Hohenheim im Landesverband Schulungsobmann. Das Auskommen des Landesverbands lag mir zwar am Herzen. Meine vier Kinder in Studium und Ausbildung waren dann aber der wichtigere Grund, meine Bücher im Eigenverlag zu vertreiben.

Einfach Imkern von Gerhard Liebig

  • Erste Auflage erschien 1998
  • Jetzt, nach über 20 Jahren, veröffentlicht er die vierte Auflage
  • Was ist geblieben: die Grundprinzipien von Einfach Imkern
  • Das ist neu:
    • Schwerpunkt bei der Varroabekämpfung liegt nicht mehr auf der Behandlung mit Ameisensäure, sondern Oxalsäure
    • Monatsbetrachtungen in Kurzform
    • Positionen zu „Fake News“ und Hypes
  • Problematisch: Liebig stellt die Oxalsäureverdampfung vor, die in Deutschland (noch) nicht zugelassen ist

War das damals – im Jahr 1998 – einfach?

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Honigfahrrad Lastenrad AdobeStock/Mailin

Honigfahrrad – Interview mit Gründer Dr....

Dr. Matthias Schlörholz hat den Honig-Lieferdienst Honigfahrrad gegründet, bei dem interessierte Imkerinnen und Imker mitmachen können. dbj-Redakteur Malte Frerick hat den Gründer der Plattform interviewt.

Herr Schlörholz, was genau ist das „Honigfahrrad“?

Schlörholz: Das Honigfahrrad bietet Imkern eine Werbeplattform im Internet für den eigenen Direktvertrieb von Honig und Imkereiprodukten. Es ist also zunächst ein Internetauftritt auf der Webseite www.honigfahrrad.de. Jeder Imker, der seinen Honig vor Ort ausliefern möchte, kann beim Honigfahrrad mitmachen.

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Beuten verschönern mit Serviettentechnik

Anleitung: Beuten verschönern mit Servie...

Wenn eine Farbe allein nicht reicht: Claudia M.* verziert ihre Bienenbeuten mit Serviettentechnik und erntet dafür viele Komplimente – auch von ihrem Imkerpaten. Beuten verschönern mit Serviettentechnik – der Aufwand ist nicht viel größer als beim Bemalen der Beuten mit Farbe. Wir haben die Anleitung dafür.

„Ich handwerkle schon immer gern“, erzählt Claudia M. am Telefon. Der Umgang mit Serviettentechnik ist ihr bekannt: Schon vor vier Jahren hat sie die Vogelhäuser in ihrem Garten neu tapeziert. Ein wenig Glanz haben sie schon verloren, aber kein Wunder. Nach drei, vier Jahren sehe das Ganze eben nicht mehr so schön aus wie am Anfang, den Wettereinflüssen geschuldet, sagt sie. Auch die Servietten auf den Beuten würden nach ein paar Jahren sicher nicht mehr so akkurat ausschauen wie zu Beginn – aber das gleiche kenne man von normaler Beutenfarbe auch.

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600 tote Bienenvölker
20. Juni 2020

Kroatien: 600 tote Bienenvölker aus 20 I...

Am 9. Juni meldeten Imker und Imkerinnen aus dem Norden Kroatiens den Tod hunderter Bienenvölker. Grund sei der Einsatz von Pestiziden. Die betroffenen Imkereien erhalten pro Volk eine Entschädigung.

In der kroatischen Gespanschaft Medimurje an der Grenze zu Ungarn haben 20 Imkereien insgesamt 600 eingegangene Bienenvölker gemeldet. Der zuständige Präfekt hat daher eine Naturkatastrophe in der betroffenen Region erklärt. Die Imker vermuten Pestizide im Kartoffel- oder Rapsanbau als Ursache und erzählen, dass es in den Jahren zuvor bereits Bienenvergiftungen gegeben habe. Die Blicke richten sich vor allem auf das Mittel Nurelle D, das die Wirkstoffe Cypermethrin und Chlorpyrifos enthält und unter anderem im Kartoffelanbau eingesetzt wird.

600 tote Bienenvölker: Untersuchungen folgen

Die Ergebnisse der laufenden Untersuchungen stehen aber noch aus. Neben Bienen- werden zudem Honigproben untersucht, um die Verkehrsfähigkeit des Produkts zu testen. Auch die Polizei ermittelt in dem Fall, und die Verwaltung hat den Imkern ihre Unterstützung zugesichert. Als Entschädigung sollen die Imker rund 200 Euro pro geschädigtes Volk erhalten, doch die Imker weisen darauf hin, dass der ökologische Schaden viel größer sei.

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Bienenmuseum Weimar Eingang

Zu Besuch im Bienenmuseum: Interview mit...

Silke Beckedorf besuchte das Deutsche Bienenmuseum in Weimar mit schwerem Gepäck. Sie übergab dem Museum Anfang Juni 2020 insgesamt vier Kuntzsch-Dreiraumbeuten, die durch den Umbau eines alten Wanderwagens übrig waren. Bei ihrem Besuch kam sie mit Frank Reichardt, Leiter des Museums, ins Gespräch.

Herr Reichardt, die Sammlung hier sieht ja schon ziemlich perfekt aus. Dort steht ein Bienenwagen mit Originalbeuten, da drüben eine Sammlung verschiedener Hinterbehandlungsbeuten. Können Sie denn überhaupt noch neue Bienenwohnungen gebrauchen? 

Reichardt: Ja, wir halten immer noch die Augen offen nach Typen, die wir nicht haben. Die Sammlungsstücke, die Sie hier sehen, sind auch nur ein kleiner Ausschnitt unserer Exponate. Wir haben mehr als 2.000 Sammlungsstücke. Zu Gesicht bekommt man nur rund 500 davon. 

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Imkerei im Wandel der Zeit

Imkerei im Wandel der Zeit: Archivfilm v...

Die London’s Screen Archives (LSA) sammeln und digitalisieren Filme aus Museen, Galerien, öffentlichen Einrichtungen, lokalen Archiven und nationalen Wohltätigkeitsorganisationen aus und über London. Auf der Website des Archivs sind wir fündig geworden: Im Stummfilm „Amateur Bee-Keeping“ aus dem Jahr 1928 überbringt ein Imker einer Frau ihr vermutlich erstes Bienenvolk. Der Film wurde auf einer Farm in Pinner, einem Stadtteil im Londoner Bezirk Harrow, gedreht und zeigt die Imkerei im Wandel der Zeit.

Weiße Schrift auf schwarzem Untergrund bildet den Auftakt des rund 5 1/2 -minütigen Stummfilms: „Arrival of hive and bees“, heißt es hier. Einen kurzen Augenblick später kommen die Beute und die Bienen auch schon angefahren: Mutmaßlich in einem Ford-Auto, Modell A, das von 1928 bis 1931 produziert wurde. Noch sitzt eine Frau, die zukünftige Jungimkerin, gemütlich mit einem Buch in ihrem Stuhl – nicht mehr lange, denn sodann kündigt ein Mädchen die Ankunft des Imkers an. Die Frau springt auf; sogleich stellen sie und der Imker die Magazinbeute auf ihren Platz.

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Titelbild-imkern-in-syrien

Imkern in Syrien: Welternährungsorganisa...

Tausende Familien wurden während des Syrischen Bürgerkrieges aus der Provinz Gouvernement Darʿā im Südwesten des Landes vertrieben. Nun konnten viele Menschen aufgrund der dortigen verbesserten Sicherheitslage in ihre Heimat zurückkehren. Eine davon ist Fatima Abdul Raheem mit ihren drei Kindern. Die Welternährungsorganisation (FAO) berichtet darüber, wie Raheem die Imkerei zur Bestreitung ihres Lebensunterhalts nutzen möchte.

Fatima Abdul Raheems Mann sei bei einer Explosion ums Leben gekommen, erzählt Raheem der FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations). Noch vor dem Krieg betrieb die Familie Gemüseanbau, hatte Schafe, Ziegen und Bienen. Der Krieg hat die junge Mutter vor unabsehbare Herausforderungen gestellt. Als alleinige Versorgerin der Familie möchte Raheem die Imkerei nun wieder aufbauen. Ihr wurden dafür drei Bienenvölker und Imkereigeräte von der FAO zur Verfügung gestellt; weitere Hilfe erhält sie von Imkern vor Ort.

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imkern-in-großraumbeuten

Imkern in der Großraumbeute: Vier Gründe...

Schwärme gehen ab, Ableger werden gebildet: Im Mai und Juni starten viele Menschen mit dem Imkern. Die wichtigste Frage, die sich noch vor Beginn der Bienenhaltung stellt: Für welches Beutensystem sollte ich mich entscheiden? Sebastian Faiß von der Bio-Imkerei Goldblüte betreibt das Imkern in der Großraumbeute – genauer gesagt der Dadant-Beute. Seine Wahl hat er bis heute nicht bereut. Hier sind vier Gründe:

1. 10er-Dadant-Beute mit ungeteiltem Brutraum – die ethischere Variante

Den ungeteilten Brutraum bevorzugt Faiß seit jeher. Mit Langstroth begonnen, wechselte er kurze Zeit zur Zanderbeute, bis er schließlich die Dadantbeute für sich entdeckte. Die Bienen sitzen hier nicht auf zwei Zargen verteilt, sondern finden ein geschlossenes Brutnest vor. Faiß sieht das als ethischere Variante an. Eine wesensgemäße Bienenhaltung und das Imkern nach Demeter- und Bioland-Richtlinien sind mit der Dadantbeute möglich. Faiß hat sich für die 10er- statt 12er-Dadant-Version entschieden: aus seiner Sicht reichen zehn Rähmchen im Brutraum für die Stärke seiner Völker aus.

2. Imkern in der Großraumbeute: Viel Raum bei der Kontrolle

Die Dadantbeute erfordert das Arbeiten mit dem angepassten Brutraum. Faiß nutzt dabei ein Schied, das den Brutraum eingrenzt. Sind noch nicht alle Waben besetzt, lassen sich das Schied und die Rähmchen im Brutraum problemlos hin- und herschieben – der Platz dafür ist vorhanden.…

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Weltbienentag 2020

Weltbienentag 2020: Gedanken zum 20. Mai

Im Jahr 2017 wurde der Antrag der imkerbegeisterten Slowenen bei der Organisation der Vereinten Nationen genehmigt: Ein weltweiter Bienentag solle gefeiert werden, an dem Tag, an dem der berühmte Imkermeister und Slowene Anton Janscha geboren wurde. Zum Weltbienentag 2020 ziehen die Redakteure und Redakteurinnen des Deutschen Bienen-Journals Resümee und schreiben über ihre persönliche Beziehung zu den Bienen.

Zum Weltbienentag 2020 von Xandia Stampe: Ich mag euch Summseriche

Fast mein gesamtes Berufsleben beschäftige ich mich mit Bienen. Das begann beim Gartenbaustudium an der Humboldt-Uni in der fakultativen Vorlesung Bienenkunde. Die Geschichte von den Bienen und den Blüten hat mich seither nie mehr losgelassen. Die kleinen „Pelztiere“ faszinierten mich, sodass ich später selbst Hand anlegte und mir Bienenvölker in den Garten stellte. In diesem Jahr sind es 12 Wirtschaftsvölker. Und wer da behauptet, ein Bienenjahr gleiche dem andern, der irrt. Kein Jahr ist wie das andere – es bleibt unglaublich spannend und manchmal unvorhersehbar – im Guten wie im Schlechten, immer neue Herausforderungen tun sich auf.

Wanderung mit den Bienen zur Corona-Zeit
Zwei von Xandia Stampes insgesamt 12 Völkern im Raps. Gerade zu Coronazeiten genießt sie die intensive Zeit mit den Bienen in der Natur. Foto: Xandia Stampe

Man darf nie aufhören aufmerksam zu sein und die „Sprache“ der Bienen verstehen zu lernen.…

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AdobeStock/Hans-Jürgen Meinel

Imkerverein: Ein Amt für Wildbienen

In Imkervereinen werden neben dem Vorsitzenden auch oft Obfrauen und –männer für spezielle Themen wie Trachtbeobachtung, Honig oder Bienengesundheit gewählt. Wildbienen spielen dabei kaum eine Rolle, dabei steigt das Interesse an ihnen zunehmend – nicht nur unter Imkern. Wir sprachen mit Mandy Fritzsche, der Wildbienenbeauftragten vom Imkerverein Dresden e. V., über dieses noch seltene Amt.

Amt für Wildbienen: Bislang selten vorzufinden

Frau Fritzsche, sie sind Wildbienenbeauftragte des Imkervereins Dresden e. V.. Ein Amt, das man noch relativ selten in den Vereinen vorfindet. Wie kam es dazu?

Fritzsche: Die Idee hatte unser Vereinsvorsitzender Tino Lorz. Damals kamen immer wieder Anfragen zu Wildbienen bei ihm an. Wenn Bewohner Probleme mit Bienen oder Wespen haben, nehmen sie eher selten Kontakt mit dem zuständigen Umweltamt auf, sondern wenden sich zuerst an den örtlichen Imkerverein. So entstand der Wunsch nach Ansprechpartnern im Verein, die sich mit der Thematik auseinandersetzen. Ich hatte mich bereits im Vorfeld mit dem Thema Wildbienen beschäftigt und engagierte mich damals in einer Arbeitsgruppe für Wildbienenschutz und naturnahe Bienenhaltung, aus der später auch mehrere Ämter entstanden, zum Beispiel Beauftragte für Schwärme, Wespen und Hornissen und eben auch für Wildbienen.

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Winterverluste bei Imkern Foto: AdobeStock_RHJ
12. Mai 2020

Umfrageergebnisse: Winterverluste bei Im...

Dr. Christoph Otten vom Fachzentrum Bienen und Imkerei in Mayen ist für die Umfrage zur Ermittlung der Winterverluste der Bienenvölker in Deutschland zuständig. Kürzlich sind die Ergebnisse der Onlineumfrage für den Winter 2019/20 erschienen. Die Auswertung zeigt: Die Winterverluste bei Imkern in Deutschland liegen durchschnittlich etwa bei 15 %. Das sind 1,5 % mehr Verluste als im letzten Jahr. Doch das liegt noch im normalen Rahmen, wie Otten im Interview erzählt.

Herr Otten, Sie haben die Ergebnisse der Umfrage des Fachzentrums für Bienen und Imkerei in Mayen zu Winterverlusten bei Bienenvölkern im vergangenen Winter veröffentlicht. Gelten die Ergebnisse für ganz Deutschland?

Otten: Ja. Wir machen diese Umfrage online seit 21 Jahren, und mittlerweile beteiligen sich fast 12.000 Imker aus Deutschland mit Daten für über 150.000 Bienenvölker. Das sind immerhin mehr als zehn Prozent aller Bienenvölker in Deutschland. Die Imker stammen aus allen Regionen Deutschlands. Die meisten kommen aus Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen, aber auch aus den anderen Regionen machen immer mehr Imker mit, insbesondere aus den ostdeutschen Bundesländern. Das festigt die Aussagekraft, aber es dürften gern noch etwas mehr werden.

Winterverluste bei Imkern: Quotient aus eingewinterten und überlebenden Völkern

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Bienentraenke bauen Foto: AdobeStock_kozorog

Bienentränke bauen: Anleitung aus unsere...

Bienen brauchen Wasser – nicht nur, um den Stock bei hohen Außentemperaturen zu kühlen, sondern auch, um den proteinreichen Futtersaft für die Larven herzustellen. Die Bienen können Wasser im Frühling und Sommer aus dünnflüssigem Nektar gewinnen, allerdings deckt das den Wasserbedarf noch nicht vollständig ab. Es muss eine andere Möglichkeit her: nahegelegene Wasserquellen, an denen die Bienen ihre Honigblase mit Wasser füllen können, sollten immer vorhanden sein. Mit dieser Anleitung aus unserer Community können Sie selbst eine Bienentränke bauen.

Bienentränke bauen aus Geflügeltränke

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Frühtracht für Bienen
05. Mai 2020

Frühtracht für Bienen unter Druck

Ein Kommentar von Silke Beckedorf, Chefredakteurin des Bienen-Journals, zum Titelthema der Ausgabe 05/2020.

Raps ist für Imker die wichtigste Bienenweide im Frühjahr. Gleichzeitig haben Imker Sorge, dass Landwirte spritzen. Die Frühtracht für Bienen steht unter Druck. Der Rapsanbau geht seit Jahren kontinuierlich zurück – und hinterlässt eine Lücke für die sich im Aufbau befindlichen Bienenvölker.

Wenn es um Raps geht, bleiben Imker eigentlich nie neutral. Zu wichtig ist die landwirtschaftliche Tracht im Frühjahr. Der Rapsanbau ist in den letzten Jahren massiv zurückgegangen. Das betrifft Imker direkt, denn der Großteil aller Frühjahrshonige in Deutschland enthält zu einem hohen Anteil Raps.  Andererseits sorgen sich viele Imker, dass ihre Bienen durch den Pflanzenschutz im Raps geschädigt werden könnten. Das führt vielfach zu einer etwas schizophrenen Situation: Die Imker wollen Raps – und verteufeln den Landwirt.

Frühtracht für Bienen: Veränderungen im Rapsanbau

Frühtracht für Bienen unter Druck: Rapsglanzkäfer
Rapsglanzkäfer an einer Rapsblüte. Der Käfer frisst den Pollen, den Stempel und die Fruchtknoten der Blüten, was zu Schäden in der Landwirtschaft führen kann. Rapsglanzkäfer werden mit Insektiziden bekämpft. Foto: Sabine Rübensaat

Die Gründe dafür, dass sich der Anteil gelb blühender Flächen in der Agrarlandschaft von 2013 zu 2019 um ein Drittel reduziert hatte, reichen von Problemen auf dem Weltmarkt (Bioenergiepflanzen aus Übersee machen dem Rapsöl Konkurrenz), über die Klimaveränderung (trockene Böden zur Aussaat im Herbst führten 2018 zum Umbruch großer Flächen) bis hin zur Unzufriedenheit mit den Ernteergebnissen.…

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